Persönlicher Fotoservice zum Friedenslauf gegen Spende

Es gibt noch so einige Highlights beim Friedenslauf, über die es sich lohnen würde, zu berichten. Und vielleicht werden wir dies in Kürze auch tun. Doch das Schönste an Erinnerung sind doch wohl die Fotos der Veranstaltung in Riehl. Alle 768 Pics können ab sofort unter dem Sharelink
des Fotografen Mike Fresenborg betrachtet werden.
Wer sein persönliches Andenken an den Lauf erhalten möchte, kann die vollformatigen und hochauflösenden Bilder unter Angabe der Kennung im Link gegen eine freiwillige Spende für den Förderverein für krebskranke Kinder Köln e.V. gerne zur freien Verfügung erhalten. Auch ein direkter Ausdruck 10×15 oder 13×18 bis DIN A3 ist nach Absprache möglich. DIN A3 als Posterdruck allerdings gegen Aufpreis.
Für Rückfragen, Bestellungen bzw. weitere Details wendet Euch einfach an Mike oder Kai. Hier erhaltet ihr z.B. die benötigten Kontodaten. Alle vor Übersendung der Fotos zu tätigenden Zahlungen bzw. Spenden für die Fotos gehen 1:1 an den Förderverein auf dem Gelände der Kölner Uniklinik. Wir danken den hoffentlich zahlreichen Interessenten und wünschen viel Spaß mit den Bildern.
Mehr als 22.000 Meldungen für den 4. Oktober

Für die Wettbewerbe des RheinEnergie Marathon Köln haben sich bisher 22.055 Teilnehmer angemeldet.
Auf den Marathon entfallen 5.406 und auf den Halbmarathon 12.541 Meldungen. Damit sind die Abschlussmeldezahlen der letzten Veranstaltung, welche gestern vor einem Jahr, sprich am 14. September 2014 stattfand, schon jetzt erreicht. Am Schulmarathon nehmen in diesem Jahr 1.659 Kinder und Jugendliche teil. Besonders erfreulich entwickeln sich die Firmenstaffeln: 2.448 Läufer beziehungsweise 612 Staffeln gehen bisher an den Start und bedeuten ein Plus von acht Prozent.
Bis zum 17. September gilt noch die aktuelle Preisstufe, dann folgt der letzte Preissprung. Der Marathonstartplatz kostet aktuell 77 Euro statt dann 99 Euro. Der Halbmarathon ist jetzt noch für 50 Euro zu haben und verteuert sich auf 59 Euro. Die Firmenstaffel, bei der sich vier Läufer die 42 Kilometer teilen, erhöht sich von 143 Euro auf 165 Euro.
Anmelden kann man sich hier.
Pressemitteilung von Jan Broniecki
Run Winschoten 2015: 100 km im Feld der Weltelite
Der Run Winschoten ist einer der traditionsreichsten 100 km-Straßenläufe und feierte in diesem Jahr seine 40. Austragung. Passend zu diesem Jubiläum wurden in der kleinen Stadt in der Provinz Groningen im Norden der Niederlande auch die Welt- und Europameisterschaften ausgetragen. Die Strecke verläuft auf einem 10 km Rundkurs durch das Zentrum und Wohngebiete und ist geprägt durch die gute Stimmung der feierfreudigen Niederländer, die den Run an vielen Stellen zu einer großen Partymeile machen.
Abgerundet wird das Angebot durch einen 50 Kilometer Lauf sowie eine 10x 10 km-Staffel. In diesem Jahr lag das Hauptaugenmerk aber ganz klar auf den 100 Kilometern, auch wenn über die halbe Distanz durch den Niederländer Harm Sengers ein neuer Landesrekord aufgestellt wurde.
Und auch wenn es mit den kurzfristig und kurzzeitig angedachten Überlegungen einer Staffelteilnahme der Laufmonster in diesem Jahr nichts wurde, machte ich mich auf den Weg, um sich über 100 km dem Feld der Weltelite zu stellen. Nachfolgend hier der persönliche Rennbericht:
Nach dem Frühjahr und dem Ausstieg bei der Deutschen Meisterschaft über 100 km war schnell klar, dass es mit der heimlich erträumten WM-Nominierung nichts werden würde und so gab es nachfolgend doch einige Zweifel, ob ich es in diesem Jahr nochmals über diese Distanz versuchen sollte. Letztlich entschied ich mich dafür, ich wollte das „DNF“ (did not finish) aus dem Frühjahr einfach nicht so stehen lassen. Schnell war auch klar, dass es Winschoten sein sollte. Wenn schon nicht im Nationalteam, dann wenigsten im offenen Lauf und in der parallel ausgetragenen Senioren-Weltmeisterschaft im Feld der Weltelite antreten und ein gutes Rennen abliefern.
Die Vorbereitung in den Sommermonaten verlief weitestgehend gut, nur ließ das durch die äußeren Bedingungen oft geringere Trainingstempo nicht immer Rückschlüsse auf die wirkliche Form zu. Die absolvierten Tests beim Monschau-Ultramarathon und bei kürzeren Rennen auf der Straße und bei der Bergisch Gladbacher Bahnlaufserie stimmten zuversichtlich, da sie trotz der in dieser Phase hohen Trainingsbelastung ordentliche Resultate sehen ließen.
Dennoch war ich mir bis zuletzt unklar über die Form und die daraus resultierende Renntaktik. Erst in den letzten sieben Tagen waren die Auswirkungen des zuvor eingeleiteten Taperings auch deutlich spürbar und die aus den Trainingswochen des Öfteren verspürten schweren Beine fühlten sich immer erholter und frischer an.
Die Wetterprognose mit 20-22° C und in Böen auffrischendem Wind sind für Jahreszeit und geografische Lage normal, auch wenn mir persönlich ein paar Grad weniger lieber gewesen wären. Aber so war ich froh, dass es zumindest relativ viele Wolken gab.
Am Vortag angereist, konnte ich in Ruhe die Startunterlagen abholen, die Flaggenparade der WM-Teilnehmer anschauen und mich auch mit den Mitgliedern des Nationalteams ein wenig austauschen, bevor ich dann wieder Richtung Hotel aufbrach, um zur Ruhe zu kommen. DLV-100 km Teamkapitän Michael Sommer lieh mir für das Rennen auch noch eines seiner aus zahlreichen Nationalmannschaftseinsätzen angesammelten Trikots, so dass ich anlässlich des Starts bei der Senioren-WM auch den Adler auf der Brust spazieren tragen konnte.
Neben den je vier Männern und Frauen des DLV-Nationalteams (der Deutsche Meister Carsten Stegner musste leider kurzfristig absagen) waren neben mir auch noch zahlreiche andere Deutsche in den Klassen der Senioren-WM am Start. Und das mit großem Erfolg, konnten doch neben Michael Sommer in der M50 auch Marion (W55) und Wolfgang (M60) Braun mit starken Zeiten den Titel eines Senioren-Weltmeisters erreichen.
Ich selbst ging mit dem festen Vorsatz ins Rennen, dieses auch zu beenden, selbst wenn es schlecht laufen und die angestrebten Zeiten in weite Ferne geraten sollten. So hatte ich mir auch fest vorgenommen, zwar ambitioniert aber ohne übergroßes Risiko die erste Hälfte des Rennens zu gestalten und dann so lange wie möglich das Lauftempo zu halten.
Nach einer „Einrollrunde“ in knapp 45 Minuten steigerte ich langsam das Tempo und pendelte mich auf etwa eine Pace von 4:20 Min/km ein, so dass ich die folgenden Runden in 43er-Zeiten absolvieren konnte.
Leider konnte ich in diesem Bereich des Rennens nie in einer Gruppe laufen, die männlichen WM-Teilnehmer waren mehrheitlich voraus, an der in meinem Zeitbereich laufenden erweiterten Frauenspitze bildeten sich keine konstanten Gruppen. Immer wieder holte ich auch Läufer ein, die zu schnell angegangen waren, selbst überholt wurde ich in dieser Phase nur durch Jan Hendrik Hans, der die erste Runde noch vorsichtiger angegangen war und in dieser Phase mächtig Gas gab. Leider sah ich ihn ein paar Runden später wieder, denn er hatte mit Magenkrämpfen zu kämpfen und musste das Tempo deutlich reduzieren. Dennoch große Hochachtung, dass er sich ins Ziel kämpfte und so der deutschen Mannschaft als dritter und letzter verbliebener Läufer des Nationalteams (Moritz auf der Heide musste auf Grund einer im Vorfeld zugezogenen Verletzung nach 40 km aufgeben) ein Teamergebnis sicherte.
Bei mir lief es glücklicherweise weiterhin rund. Die abgegebene Eigenverpflegung konnte ich auf der zweiten Runde auch am Verpflegungsposten entdecken, der Verpflegungsplan (Gel bei km 15, 30, 45, 60, 70, 80 + je 300 ml Iso bei km 20, 30, 40, 50, 60, 70 und 80 sowie Gel-Chips für die Endphase, dazwischen Wasser nach Bedarf) klappte hervorragend.
Die 50 km-Marke erreichte ich nach 3:38 Stunden und hatte mich eine Runde später bereits von Rang 137 nach der ersten Runde auf Rang 76 vorgearbeitet. Danach wurden die Beine langsam schwerer und ich gönnte mir in der Verpflegungszone während der Getränkeaufnahme auch ein paar Meter Geh-Tempo.
So litten die Rundenzeiten zwar etwas, aber gut versorgt konnte ich ansonsten weiterhin eine Pace von 4:45 Min/km durchlaufen. So hatte ich km 80 dann auch noch unterhalb der 6-Stunden Marke erreicht und war mir zu diesem Zeitpunkt sicher, ein sicheres Finish in einer guten Zeit zu erreichen. Kurzzeitig hatte ich auch Hoffnung auf einen Zielleinlauf unterhalb der 7:30 Stunden, aber letztlich war ich hochzufrieden, das aktuelle Tempo halten zu können, überholte ich in dieser Phase doch einige WM-Teilnehmer, denen es weitaus schlechter ging.
So erreichte ich das Ziel als 61. der Gesamtwertung aller Teilnehmer in einer Zeit von 7:32:08 Stunden, womit ich rund die Hälfte der männlichen WM-Finisher hinter mir lassen konnte. In der Senioren-WM meiner Altersklasse M35 erreichte ich einen 7. Platz von 18 Finishern.
Welt- und Europameister wurde der Schwede Jonas Buud vor dem Spanier Asier Cuevas und dem Italiener Giorgio Calcaterra. Bei den Frauen gewann die US-Amerikanerin Camille Herron.
Ein wenig Wehmut allein beim Anblick der Team-Ergebnisse: Bei einer Nominierung für die Team-Wertung durch den DLV (was als Perspektiv-Kader Athlet mit einer Vorleistung von 7:27 Stunden im Qualizeitraum über die sogenannte „Mannschaftsnorm“ theoretisch möglich gewesen wäre) hätte ich nach den kurzfristigen Ausfällen und Problemen im DLV Männer-Team und dem Rennverlauf nach mit meinem Ergebnis zu einer besseren Platzierung beitragen können.
Leider konnte ich bis zum Nominierungsstichtag und zum Meldeschluss zu wenig (aktuelle) Argumente vorweisen, um berücksichtigt zu werden und zudem waren die Ausfälle im Team zu diesem Zeitpunkt natürlich auch nicht absehbar. Bei „normalem“ Verlauf sind die fünf Nominierten vom Leistungsniveau sicher höher einzuschätzen, aber vor und während eines 100 km-Laufs kann eben viel passieren.
Trotzdem sehe ich für mich persönlich Winschoten als Erfolg an. Ich weiß nun, dass Kienbaum 2014 keine Eintagsfliege war und ich bei normaler Vorbereitung im Rahmen meiner Möglichkeiten ein gutes 100 km Rennen zeigen und ins Ziel bringen kann.
Darauf lässt sich aufbauen. Aber jetzt lege ich erst mal eine Woche die Füße hoch und dann werde ich mal schauen, ob ich Lust und Laune habe, ganz einfach mal wieder eine Runde locker zu joggen.
Ergebnisse:
Offener Lauf, Senioren WM der WMA (World Masters Athletics), WM Team-Wertung Männer
Fotos: Guido Gallenkamp
Geschlossen starker Auftritt beim Stadtlauf

Heimspiel für Rhein-Berg Runners in Bergisch Gladbach
Gleich mit 10 Aktiven gingen die Rhein-Berg Runners am vergangenen Freitag in den 10-Kilometer Hauptlauf des Bergisch Gladbacher Stadtlaufes. Bei optimalen Bedingungen wurde die starke Präsenz mit tollen Zeiten und dementsprechend guten Platzierungen unterstrichen. Silke Schäpers und Lisa Jaschke belegten hinter Sanaa Koubaa (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Alexandra Tiegel (TV Refrath) die Plätze 3 und 4. Bei den Männern standen sogar gleich drei Rhein-Berg Runner auf dem Podest. Marc Fricke ließ nur den beiden Läufern vom TSV Bayer 04 Leverkusen, Taher Belkorchi und Busadi Ottmann, den Vortritt und wurde ebenfalls Dritter, vor Simon Dahl und Arthur Ralenovsky.

Als Altersklassen-Sieger wurden geehrt: Lisa Jaschke (1. WHK/37:59), Silke Schäpers (1. W45/37:39), Simon Dahl (1. MHK/32:19), Marc Fricke (1. M40/32:17) und Dirk Heuschen (1. M50/35:35). Auf den 2. AK-Platz lief Arthur Ralenovsky (2. MHK/33:38) und Dritte wurden: Rene Grass (3. M45/37:22) und Thomas Sambale (3. M50/36:21) Sebastian Linden wurde in 36:09 Minuten 4. seiner Altersklasse (MHK) und Tobias Hohagen (M30) in 39:51 Minuten Fünfter.
Pressemitteilung von Silke Schäpers
Fotos: Kai Engelhardt/Rhein-Berg Runners
Teilnehmen: Pänzspendenlauf am Sonntag
Am 20. September steigt im Rechtsrheinischen der Mülheimer Tag. Als sportlicher Programmpunkt wird im Rahmen des Veedelsfestes ein Kinderlauf über 1 km angeboten. Unter dem Namen Pänzspendenlauf Köln-Mülheim können hier zwischen Wiener Platz und Mülheimer Stadtgarten zusätzliche Punkte für den Pänz Cup im Time & Voice Lauf Cup Köln gesammelt werden. Innerhalb des Zusatzevents werden für jeden teilnehmenden Jugendlichen bis 15 Jahren zwei Euro Spenden für die Aktion Running für Kids bereitgestellt, die vom veranstaltenden Stadtbezirks-Sportverband 9 Köln-Mülheim übernommen werden. Die Gesamtsumme geht komplett an Peter Borsdorff, der den großen Scheck bei der Pänz-Siegerehrung im November an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Köln überreichen wird.
Start des Pänzspendenlaufes ist um 11 Uhr. Anmeldung über Time & Voice.
Friedenslauf macht seinem Namen alle Ehre

In bewegten Zeiten wie diesen, in denen Deutschland mit nicht enden wollenden Flüchtlingswellen konfrontiert wird und als Solidargemeinschaft versucht, dieser in geordneten Bahnen Herr zu werden, ist der Friedenslauf ein sportliches Zeichen, um Kooperation und Integration exemplarisch nicht nur zu antizipieren, sondern bewusst vorzuleben. Keiner weiß, was auf uns bzw. Deutschland in Zukunft noch zukommt, aber alle wissen, dass nur Solidarität und Hilfsbereitschaft unser Land in den letzten 70 Jahren zu dem gemacht haben, was es heute ist. Ein Hort des Wohlstands und des Glücks – für jeden auf eine individuelle Weise. So durfte Organisator Jürgen Cremer an diesem Sonntagmorgen in der Riehler Rheinaue neben vielen bekannten Spitzen- und Volksläufern auch zahlreiche sportliche Emigranten begrüßen, die in ihren Heimatländern derzeit noch nicht einmal das Privileg genießen dürfen, an einem scheinbar so simplen Ereignis wie einer Laufveranstaltung teilnehmen zu können. Sie haben das kostenlose Angebot gerne angenommen und sich sportlich mit beachtenswerten Zeiten in der Ergebnisliste verewigt.

Torben Kirchner hat nach erfolgreicher Polizeimeisterschaft vor 14 Tagen seine läuferischen Ziele schon seit Wochen auf den Köln Marathon ausgerichtet, wo er die Halbmarathon-Distanz in einer Zeit um die 71 Minuten absolvieren möchte. Da passte der Friedenslauf mit seiner offiziell vermessenen Strecke natürlich genau ins Vorbereitungs-Programm, wie übrigens bei vielen der heutigen erfolgreichen Finisher – sei es über einen ins Auge gefassten Halbmarathon oder die kompletten 42,195 km in der Domstadt. Dementsprechend war der schnelle Mann vom TV Refrath mit einer 32er Referenzzeit schnell als potentieller Favorit auf den Tagessieg ausgemacht – und er hielt mit einem fulminanten Start-/Ziel-Erfolg in 33:38 Minuten Wort. Damit liegt er absolut im Plan für den großen Auftritt in drei Wochen.

Erst ca. drei Minuten später lief die Konkurrenz in Sichtweite des Colonia-Hochhauses und des die Veranstaltung ebenfalls maßgeblich unterstützenden ZAK ein. Fabian Bornheim (36:30), Daniel Singbeil (36:32) und Jean-Christophe Nicaise (36:33) lieferten sich dabei einen sehenswerten sportlichen Kampf bis auf den letzten Meter. Mit großer Freude wurde bereits im Vorfeld die Anwesenheit von Katharina Schäfers (TuS Deuz) nebst Ehemann Alexander Manaa registriert. „Kathi“ konnte die nach Halbzeit der 10 km zunächst führende Lauf-Ikone Petra Maak tatsächlich noch abfangen und in 39:18 zu 39:32 min. distanzieren. Dahinter lief Liz Roche in 40:23 min. erfolgreich zur neuen souveränen Führung im Time & Voice Lauf Cup Köln.

Bereits als 8. gesamt in der Frauenwertung finishte Lauf-Talent Sonja Vernikov, die als U16 in einer Zeit von 3:33 min. (!) Gesamtsiegerin über einen Kilometer wurde und für die Langdistanz 45:20 min. benötigte. Respekt! Es ist etwas gewachsen an Laufkultur in Köln und gedeiht weiterhin prächtig, nicht nur aufgrund langlebiger Veranstaltungen wie der am heutigen Tag. Es ist die liebevolle Hinwendung zur Person des Läufers an sich, die mit all ihren Eigen- und Besonderheiten auch in punkto Präsentation durchaus individuell deutlich herausgestellt werden kann und gerade beim Friedenslauf ein Zeichen gegen den Kommerz und die Beliebigkeit der eventbasierten „Funläufe“ bietet. Es gab am heutigen Tag erfreulicherweise eine nicht zu übersehende Kooperation vieler Personen und eine so noch nicht gesehene Hilfsbereitschaft aller Beteiligten von Detlev Ackermann bis Helmut Urbach. Selbiger ist auch mit 73 Jahren und als lebende Lauf-Legende immer noch der Garant für herzhaften Packan bei Auf- und Abbau. In diesem Sinne: So kann und muss es bei den ehrenamtlich organisierten Volksläufen in Köln und anderswo weitergehen. Nicht nur beim Friedenslauf.
Übrigens: Alle 768 Bilder der Veranstaltung können ab sofort unter dem Sharelink des Fotografen Mike Fresenborg betrachtet werden.
Wer sein persönliches Andenken an den Lauf erhalten möchte, kann die vollformatigen und hochauflösenden Bilder unter Angabe der Kennung im Link gegen eine freiwillige Spende für den Förderverein für krebskranke Kinder Köln e.V. gerne zur freien Verfügung erhalten. Auch ein direkter Ausdruck 10×15 oder 13×18 bis DIN A3 ist nach Absprache möglich. DIN A3 als Posterdruck allerdings gegen Aufpreis.
Für Rückfragen, Bestellungen bzw. weitere Details wendet Euch einfach an Mike oder Kai. Hier erhaltet ihr z.B. die benötigten Kontodaten. Alle vor Übersendung der Fotos zu tätigenden Zahlungen bzw. Spenden für die Fotos gehen 1:1 an den Förderverein auf dem Gelände der Kölner Uniklinik. Wir danken den hoffentlich zahlreichen Interessenten und wünschen viel Spaß mit den Bildern.
Stadtlauf Bergisch Gladbach: Taher Belkorchi macht das Triple klar

Kulturstadtfest in Bergisch Gladbach beginnt mit Top-Laufereignis
Der 20. Bergisch Gladbacher Stadtlauf lief exakt so ab wie die 19 Auflagen vorher – absolut perfekt. Viele Tausend Läufer haben seit 1996 Geschmack gefunden an der äußerst kurvigen und selektiven Strecke mitten im Zentrum der Kreisstadt, die aufgrund der nicht vorhandenen Vermessung keine Bestzeiten verspricht, aber äußerst abwechslungsreich ist. Denn so viele Zuschauer wie hier gibt es selten oder nur bei einem Klassiker wie dem Citylauf in Korschenbroich oder dem Kö-Lauf in Düsseldorf.

Taher Belkorchi scheint ebenfalls Gefallen an dem winkligen Rundkurs gefunden zu haben, denn er trat bereits zum wiederholten Male an. Seit zwei Jahren gewinnt er zudem regelmäßig auch gegen zumindest auf den ersten Kilometern hartnäckige Konkurrenz aus den Reihen der seit Beginn des Jahres aktiven Rhein-Berg Runners. Marc Fricke als Sieger 2012 lief mit den Kollegen Simon Dahl und Arthur Ralenovsky äußerst ambitioniert und schnell, konnte den kommenden Triple-Sieger jedoch niemals gefährden. Bayer-Vereinskollege Busadi Ottmann setzte sich als Zweiter am Ende noch etwas von dem Trio ab.

Bei den Frauen lag Sanaa Koubaa von Beginn an vorne und konnte mit Minutenabstand vor Alexandra Tiegel, Silke Schäpers und Lisa Jaschke gewinnen. Auch am Start war übrigens wie eigentlich immer der GL-Citycup-Gewinner 2014 Kay Kopp – in 37:36 min. schnell unterwegs, aber leider nur 4. seiner Altersklasse. Insgesamt 658 Teilnehmer konnten sich an der zum wiederholten Male freundlichen Witterung beim Run in die Dunkelheit erfreuen. Damit bleibt der Stadtlauf, was er schon seit bald 20 Jahren ist. Eine würdige Eröffnung des Kultur- und Stadtfestes in der Kreisstadt.
Köln Marathon: Die heiße Vorbereitungsphase beginnt
Die Laufmonster sind wieder zahlreich über die Halbmarathon-Strecke und die volle Distanz beim RheinEnergie Köln Marathon vertreten und wollen wie in jedem Jahr während des Marathon-Wochenendes nicht nur sportlich glänzen, sondern natürlich auch reichlich Spenden für den Förderverein für krebskranke Kinder Köln e.V. sammeln. Die Laufgruppe stellt sich damit in Zusammenarbeit mit dem Mercure Hotel Köln Belfortstrassesowie in Kooperation mit dem Weißen Holunder nicht nur einer läuferischen, sondern auch einer logistischen Herausforderung, die jedoch sicherlich wie in den letzten fünf Jahren erneut erfolgreich bewältigt wird. Die Mithilfe vieler Hände bei der Planung und Durchführung ist dabei selbstverständlich erwünscht und absolut unerlässlich.
Bis jetzt sind aus Sammlungen bei Volksläufen seit März sowie diversen Spenden-Aufrufen durch das Mercure Hotel Köln Belfortstrasse bereits über 1.000 Euro zusammen gekommen. Jeder der knapp zwanzig Starter des Hotel-Teams spendet beim traditionellen Marathon-Frühstück am Tag vor dem Lauf ebenfalls schon standesgemäß seine vom Hotel übernommene Startgebühr. Somit werden am 3. Oktober mindestens weitere 1.000 Euro im Spendentopf landen.
Am Lauftag selbst sind die (Halbmarathon-)Laufmonster und hoffentlich zahlreiche Freunde am Hotspot Weißer Holunder zugegen, um die Langdistanzler anzufeuern und während der Veranstaltung durch den Verkauf von Artikeln und Gutscheinen weitere Spenden zu generieren. Jeder, der Spaß am Zuschauen und einer geselligen Zusammenkunft an der Kölner Kultkneipe hat und sich an einer der besten Locations zum Anfeuern einfindet, ist aufgerufen, selbst aktiv in das Geschehen einzugreifen, zu spenden und damit Gutes zu tun. Alles wird unmittelbar live aufbereitet und für alle Anwesenden transparent zugänglich gemacht.
Nebenbei hält das Moderations- und Musikprogramm am Weißen Holunder viele weitere Überraschungen bereit. So wollen wir in Kooperation mit Wirt Michael Kampert den Läufern musikalisch ordentlich einheizen sowie natürlich durch motivierenden Zuspruch Schwung für die letzten Kilometer geben. Deshalb: seid dabei, damit es nachher wieder heißt:
Die besten und wahren Marathon-Supporter stehen am Weißen Holunder!
Beim Friedenslauf ist einiges im Lostopf
Beim diesjährigen Friedenslauf am kommenden Sonntag gibt es für die 10 km-Starter jede Menge Gutscheine für Freistarts bei kommenden Kölner Veranstaltungen zu gewinnen. Alle Läufer, die an der Verlosung teilnehmen möchten, sollten auf den abgebildeten Hinweis achten und ihre Start-Nummer oder das Transponder-Bändchen vom Laufschuh nach erfolgreichem Finish in den im Zielbereich bereitstehenden Behälter werfen. Im Rahmen der Siegerehrungen zum 10 km-Lauf gegen 13.15 Uhr werden dann sechs Gewinner gezogen, die z.B. am darauffolgenden Samstag beim Run of Colours, am 4. Oktober beim RheinEnergieMarathon Köln oder auch am 5. Juni 2016 beim traditionellen Oswald Hirschfeld Erinnerungslauf an den Start gehen dürfen. Die Organisatoren bedanken sich bei den Partnerveranstaltungen für die Freistarts und wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg sowie natürlich das notwendige Glück bei der Verlosung.
Löwenburglauf – Laufmonster (noch) unbekannt
Am Sonntag habe ich zum ersten Mal an einer schönen Laufveranstaltung im Siebengebirge teilgenommen. Der Löwenburglauf ist mit rund 250 Läuferinnen und Läufern eine kleine, aber durchaus empfehlenswerte Laufveranstaltung. Von Laufmonstern nicht oft besucht, doch dazu später.
In einer kleinen Seitenstraße mitten in Bad Honnef war der Start- und Zielbogen aufgebaut. Das Meldebüro, ein Kuchenstand und alles, was man sonst so braucht, im Reitersdorfer Park gleich gegenüber. Der Lauf war sehr gut organisiert, mit freundlichen Helfern und ausreichender Verpflegung.
Der erste Kilometer war ein flacher Anlauf durch den Ort, bevor es in den Wald und gleich bergauf weiter ging. Über einen Zustiegsweg zum Rheinsteig führten die nächsten 3 km auf einem breiten Fahrweg stetig bergan. Obwohl die Steigung moderat war, kostete die Länge doch einiges an Kraft.
Kurz vor dem Löwenburger Hof war das schwerste Stück geschafft und man bog in die Löwenburgrunde ein. Ein Wanderweg, der mit welligem Profil in einer Achterschleife um die Burg führt. Diese galt es die nächsten rund 6 km abzulaufen. An diesem Wochenende war die Strecke nach Baumfällarbeiten etwas angegriffen, was aber kein größeres Problem darstellte. Da es keine steilen An- und Abstiege gab, kam ich in einen guten Rhythmus, beschwingt durch den Gedanken, dass es ab km 10 nur noch bergab gehen sollte. Etwa bei km 9 war sogar eine Verpflegungsstation eingerichtet, an der man sich vor dem letzten kleinen Anstieg noch einmal stärken konnte. Der war dann auch tatsächlich nicht mehr zu spüren.
Nach etwa 10 km bog man wieder in den Zustiegsweg ein. Ab hier konnte, wer wollte, es richtig laufen lassen. Das habe ich mich dann auch getraut und so konnte ich noch einige Plätze gut machen. Auf der langen Zielgerade gab es trotz des schlechten Wetters sogar Zuschauer, die für Stimmung sorgten. Damit waren 14 km und jeweils 400 Höhenmeter auf und ab geschafft. Im Ziel wurde ich – wie die meisten Läufer – persönlich begrüßt. Nach meinem Namen stockte der Sprecher kurz beim „Verein“ und fügte dann an… sind wir nicht alle Laufmonster? Ich denke, das könnte sich ändern, wenn unsere Bergspezialisten antreten würden. Der Lauf ist aber nicht nur für Bergexperten zu empfehlen, sondern auch für Flachläufer gut machbar. Mein Ergebnis: Platz 11 Gesamt, 1. AK in 1:16 h
Veranstalter und Ergebnisse hier.
Damit ist auch Halbzeit beim Siebengebirgscup. Den habe ich für dieses Jahr ins Auge gefasst, nachdem ich im Frühjahr aus bekannten Gründen nicht in meine traditionellen Cups einsteigen konnte und völlig orientierungslos vor dem Laufkalender stand. Falls alles gut läuft, werde ich weiter berichten.

Der erste Lauf des 7G-Cups war der Malberglauf, zu dem ich mit Christiane gefahren bin. Es war ein malerischer Ausflug mitten im August in den Westerwald. Dieser Lauf ist ein stimmungsvoller Berglauf, der nach 6 km an einer Skihütte mit einer wunderbaren Aussicht endet. Freitagnachmittag bei 34° Grad im Schatten durch das Rheintal nach Hausen hatte schon etwas von Sonntagsausflug, wären da nicht die 6 km mit 370 Höhenmetern gewesen. In Hausen angekommen, parkt man an der Skihütte, holt die Start-Nr. und wandert ins Tal zum Start. Auf diesem Weg kann man sich mit der Strecke vertraut machen. Damals war es so heiß, dass alle einen Platz im Schatten suchten.
Die Strecke beginnt harmlos mit einem flachen Auftakt durch den Ort. Danach geht es gleich steil bergauf. Doch zu früh gefreut, nach hundert Höhenmetern läuft man wieder bergab auf Startniveau. Die letzten 3,5 km geht es dann nur noch, zum Teil sehr steil, bergauf. Das war bei der Hitze ziemlich schweißtreibend. Zum Schluss quert man die ehemalige Skipiste begleitet von den Tönen der Alphornbläser und lautem Kuhglockengeläut und versucht auf den letzten Metern, die von Zuschauern gesäumt sind wie auf der Alpe d‘Huez, einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen. Das gibt dem Lauf eine unvergleichliche Atmosphäre. Auf jeden Fall sollte man sich Zeit mitnehmen, um nach dem Lauf auf der Terrasse noch ein Steakbrötchen oder Ähnliches zu genießen. Denn die Aussicht ist wirklich fantastisch.
Unsere Ergebnisse: Platz 22 und 32 Gesamt in 40 und 42 min; AK-Wertung und damit eine Kuhglocke knapp verpasst.
Der Lauf ist eigentlich eine unbedingte Empfehlung. Allerdings steht für Kölner die Anfahrt (ca. 60 min) in keinem guten Verhältnis zum Laufvergnügen (für mich 40 min).
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