Sportwissenschaft richtet Appell an Bewegungsgipfel
Die Bundesregierung hat für den 13. Dezember 2022 in Berlin einen Bewegungsgipfel angekündigt. Dabei geht es um die Zukunft des Sports in Deutschland. Es soll eine sportpolitische Strategie entwickelt werden, die auch den Breitensport für alle Menschen einschließt und einen Fokus auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen legt, die von den Auswirkungen der Pandemie durch Schließung von Sportstätten und Ausfall von Sportunterricht besonders betroffen waren.
In diesem Zusammenhang richten die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) und der Fakultätentag Sportwissenschaft (FSW) als Fachgesellschaften der Sportwissenschaft in Deutschland den dringenden Appell an die Verantwortlichen in der Politik, bei der weiteren strategischen Planung die Expertise und die Spezifizität der Sportwissenschaft einzubeziehen: „Wir können uns verschiedene Formate wie die wissenschaftliche Begleitung oder Modellvorhaben vorstellen, um Nachhaltigkeit und Effizienz bei der Maßnahmenplanung sicherzustellen. Die Spannbreite der Themenfelder reicht von den Folgen der Pandemie auf die körperliche Aktivität bei verschiedenen Zielgruppen, insbesondere dem Sport in der Schule bis hin zu den Auswirkungen für die Sportvereine“, sagt Prof. Dr. Ansgar Schwirtz (TU München), der Präsident der dvs, die die Interessen des Personals in der Sportwissenschaft über verschiedene Sektionen bzw. Fachrichtungen wie Trainingswissenschaft und Sportpädagogik vertritt.
„Wir sehen es als eine originäre Aufgabe der Sportwissenschaft an, uns in Fragen der Sportentwicklung mit unseren Kompetenzen und Ressourcen einzubringen,“ ergänzt Prof. Dr. Detlef Kuhlmann (Leibniz Universität Hannover) als Vorsitzender des FSW, dem Zusammenschluss aller rund 60 Fakultäten und Institute für Sportwissenschaft in Deutschland.
Der Appell zur Beteiligung der Sportwissenschaft beim politisch besetzten Bewegungsgipfel geht auf einen gemeinsamen Beschluss der Präsidien von dvs und FSW zurück, den beide auf einer gemeinsamen Sitzung Ende Oktober in Frankfurt getroffen haben. Dort wurden auch weitere gemeinsame Arbeitsvorhaben zur Förderung der Sportwissenschaft in Lehre und Forschung beraten.
Jahresbestzeiten beim 50. Herbstlauf in Köln-Porz
„Da geht noch was“ ist ein beliebter Trainer- und Motivationsspruch für Läuferinnen und Läufer. Da Gelegenheiten und Termine, auf DLV-vermessenen und flachen Strecken schnelle Zeiten zu laufen, ab Mitte Oktober immer rarer werden, starteten vier Langstreckler vom TVR running team bei der 50. Herbstlauf Jubiläumsausgabe im nahen Porz. Das Wetter war sehr mild und der Wind hielt sich zurück. Durch einige rutschige Matschpassagen und nasses Laub auf dem Radweg gingen leider bei vielen Teilnehmenden einige wertvolle Sekunden im Kampf um Bestzeiten verloren. Über 5 km waren Johannes Ritter und Antje Wietscher am Start mit dem Ziel, ihre Position in der deutschen DLV-Jahresbestenliste zu verbessern.
Überraschend lockere Beine hatte Antje Wietscher (4. ges./1. W65), obwohl sie in den letzten zwei Wochen einen Marathon in Essen und einen schweren Halbmarathon im Sauerland gelaufen ist. Sie überraschte sich selbst als auch ihren Coach Jochen Baumhof mit einer Steigerung ihrer Jahresbestzeit um eine halbe Minute auf hervorragende 21:40 min. Damit führt die Leichlingerin nun mit 4 Sekunden Vorsprung die DLV-Bestenliste in der AK W65 an. Johannes Ritter (5. ges./1. M55) ärgerte sich etwas, trotz seiner Steigerung auf 17:25 min. und Verbesserung auf Rang drei im DLV. Dem 57jährigen fehlen aktuell nur vier läppische Sekunden für die Pole Position. Dirk-Henning Lotz finishte als 6. der M45 nach 24:23 min.
TVR-Doppelsieg über 10 km: Alexandra Tiegel vor Carola Riethausen
Ihren ersten 10er in diesem Jahr lief die Bonner Ärztin Alexandra Tiegel. Sie konnte ihr Anfangstempo in Richtung 38:30 min. zwar nicht ganz halten, lief aber trotz Trainingsrückstand nach einer Verletzung als Siegerin nach 39:08 min. im Gut Leidenhausen ins Ziel. Mit einer starken zweiten Hälfte verbesserte sich Carola Riethausen, die in Porz wohnt, auf 40:09 Minuten. So schnell war die 24jährige schon lange nicht mehr. Am 19. November soll dann in Essen am Baldeneysee die 40er Marke fallen.
Festakt bei der Sportlerehrung Bergisch Gladbach
Mit einem Festakt der Stadt und des Stadtsportbundes Bergisch Gladbach wurden am letzten Freitagabend die erfolgreichen Sportler des Jahres 2021 n der Aula der Schule im Kleefeld geehrt. Die Kriterien sind erfolgreiche Teilnahmen bei Deutschen Meisterschaften mit dem Gewinn eines DM-Titels oder der Gewinn einer Medaille bei einer internationalen Meisterschaft. Die edlen Acrylstelen wurden in Gold, Silber und Bronze mit einer Anerkennungsurkunde und mit einer Laudatio des Bürgermeisters Frank Stein, vergeben. Durch das bunte gut zweistündige Programm mit einigen Showacts moderierten Kabarettist Nikolaus Kleine und Birgit Bischof.
Lukas Kley erhielt die Gold-Plakette in Gold – Heiko Wilmes in Silber
Bei seiner ersten Teilnahme holte sich Lukas Kley vom TV Refrath running team gleich den Titel eines Deutschen Meisters in Männer Hauptklasse bei der Ultratrail DM über 64,9 km im thüringischen Suhl. Als Gesamtsieger benötigte Lukas, im Vorjahr noch 29jähirig, 5:45 Stunden. Bürgermeister Frank Stein hat in diesem Jahr den Berlin-Marathon geschafft und weiß, wieviel Ausdauersportler trainieren und leisten. Entsprechend fachkundig fielen seine Lobesreden aus, nicht nur für Lukas Kley, sondern auch für Heiko Wilmes. Der Masterläufer errang mehrere internationale Medaillen mit dem Team Germany, unter anderem bei der Berglauf-EM im italienischen Valtramontina.
Bronze gab es für gleich drei DM-Titel-Gewinner: Antje Wietscher – Cornelia Türk – Frank Weber
Die beiden Crosslauf-Spezialistinnen Antje Wietscher (W65) und Cornelia Türk (W55) holten sich ihrer Altersklasse im Dezember 2021 in Sonsbeck jeweils den Deutschen Meistertitel. Dieses
Kunststück gelang zum wiederholten Male auch Frank Weber auf seiner Spezialdistanz über 800 Meter in Kassel-Baunatal mit seinem unnachahmlichen „lucky Punch“. Alle drei erfolgreichen TVR-Läufer genossen ihren Bühnenauftritt sichtlich und freuten sich über eine wertige Stele mit einem kleinen Bronzestreifen.
Gleich zwei Mannschafts-Ehrungen für erfolgreiche Crosslauf-Teams
Zusammen mit Antje Wietscher und Cornelia Türk wurde Doris Remshagen für DM-Team-Gold in der Frauen-Crosslauf-Mannschaft W50-W55 in Sonsbeck geehrt. Diese Auszeichnung steht auch dem TVR-Männerteam zu, die ebenfalls im Crosslauf Deutscher AK-Mannschaftsmeister wurden. Da alle drei zu ehrenden Frank Schröder, Johannes Ritter und Oliver Kalmes beruflich verhindert waren, wird TVR-Lauftrainer Jochen Baumhof bei nächster Gelegenheit die bronzene Auszeichnung überreichen.
Traumwetter beim 36. Refrather Herbstlauf
Die Stimmung an diesem goldenen Oktobersonntag war einfach prächtig. Das TV Refrath running team hatte zu seinem traditionellen Herbstklassiker eingeladen. „Wir sind sehr zufrieden, die 300er Meldemarke doch noch überschritten zu haben. Das „Trommeln“ hat sich gelohnt“, freute sich auch René Grass, der sich im TVR-Team für die Social Media Aktivitäten auszeichnet. Final waren 240 Läuferinnen und Läufer aus dem ganzen Rheinland gekommen und haben es nicht bereut. „Es ist so locker und sehr familiär hier. Allein für das tolle Kuchenbuffet in der Schutzhütte „Am dicken Stock“ hat es sich gelohnt zu kommen“ bekamen die vielen Helfer*innen vom TV Refrath immer wieder zu hören.
Nicole Scholz rennt über 5 km allen Männern davon
Das sieht man auch nicht alle Tage: die schnellste Läuferin im TV Refrath läuft auf dem 5 km Wendepunktkurs nach genau 17:30 min einen neuen Vereinsrekord und lässt alle männlichen
Konkurrenten hinter sich. Sie siegt, ohne sich zu komplett verausgaben, vor Vereinskollege Marc Schneider (18:02), Norbert Schneider (18:12) und Frederik Dönch (18:18).
Refrather Frauen verbessert den Deutschen Rekord in der 5 km Mannschaftswertung
Hinter der Gesamtsiegerin Nicole Scholz finishen gleich vier weitere TVR-Läuferinnen auf den Plätzen zwei bis vier. Hinter der 23jährigen Nicole Scholz laufen Alexandra Tiegel (18:50/1. W35), die Bestzeit laufende junge Evrim Sevgin (19:11) und die 24jährige Carola Riethausen, die als Vierte ebenfalls mit 19:54 Minuten noch unter der 20-Minuten-Marke blieb. Vom TVR-Coach Jochen Baumhof erhofft und auch prognostiziert: Das Refrather Frauenteam in der Besetzung Nicole Scholz, Alexandra Tiegel und Evrim Sevgin verbessert den Deutschen Rekord in der 5 km Mannschaftwertung in der Frauenhauptklasse um 1:36 Minuten auf 55:31 Minuten. Die bisherige Bestmarke in der neuen DLV-Wertung wurde in diesem Jahr von der Aachener TG mit 57:07 min. beim ersten 5k Race Day in Refrath aufgestellt. „Dies ist nun schon unser dritte Deutsche Rekord in dieser außergewöhnlichen Laufsaison, unglaublich…“ freuen sich alle im inzwischen auf 110 Mitglieder angewachsenen TVR running team über den außergewöhnlichen Erfolg der TVR-Damen.
Till von Bracht gewinnt die 10 km knapp vor Johannes Ritter
Nach einer beruflich anstrengenden Woche waren die Beine von Johannes Ritter nicht ganz so frisch wie erhofft. Aber der 57jährigige lief trotzdem mit 35:45 min eine neue Jahresbestzeit und gratulierte dem 20 Jahre jüngeren Tagessieger Till von Bracht, der in 35:34 Minuten nach 10 km elf Sekunden vor dem Refrather die Ziellinie überquerte. Dritter in 37:59 min wurde Deniz Gündüz. Hinter den ersten beiden Frauen Carolin Götze (42:20) und Katharina Deutzmann (43:24) lief die Herkenratherin Monika Gippert mit starken 43:57 min. auf Platz eins der DLV-Bestenliste in der AK W60. Eine außergewöhnlich schnelle Zeit schaffte ein erst 14 Jahre alter Triathlet der SV Bergisch Gladbach: Felix Stieffenhofer rannte in seinem ersten 10 km Lauf nach nur 38:56 min ins Ziel – herzlichen Glückwunsch!
Die erste Refrather Waldmeile kam an
Genau 30 Teilnehmer standen bei der ersten Waldmeile über knapp 1,7 Kilometer am Start. Während vorne die Siegerinnen Luise Reisinger (6:05) von der LG Stadtwerke Hilden und Yara Zimmermann (6:31) von der DSHS Köln sowie Norbert Schneider (5:35) und Timofey Klyuev (5:39) von der LAZ Puma Rhein-Sieg um die vordersten Platzierungen kämpften, liefen einige Mütter und Väter mit ihren Kindern und dem Olympischen Gedanken: Spaß haben, einfach dabei sein und die Stimmung genießen.
Countdown: 36. Refrather Herbstlauf am Sonntag
Der Countdown läuft! Am kommenden Sonntagfällt im Königsforst der Startschuss bei der ältesten Laufveranstaltung des TV Refraths. Auf den schnellen Wendepunktstrecken könnt ihr eure Jahresbestzeit angreifen oder genussvoll durch den Herbstwald laufen. Ihr habt die Wahl: 1,6 km Waldmeile, die 5km oder den Hauptlauf über 10km. Der feste Naturboden ist bei jedem Wetter bestens präpariert und der Rennweg frisch asphaltiert. Also – wir sehen uns beim Herbstklassiker – organisiert von Läufern für Läufer.
Das Meldeportal ist bis zum Lauftag auch für Kurzentschlossene offen!
Streckenpläne, Anreise, alle weiteren Infos und die online-Anmeldung findet ihr hier.
Nicole Scholz sensationell Zweite beim Halbmarathon in Köln
Das sah für die Tausenden von Zuschauern und auch für TVR-Coach Jochen Baumhof extrem locker aus, als Nicole Scholz, schnellster Läuferin im TV Refrath runmning team, beim 24. Köln-Marathon bei Kilometer 18 leichtfüßig Richtung dem großen Ziel am Kölner Dom „schwebte“, obwohl ihr die starke Halbmarathon-Konkurrenz ziemlich dicht auf den Fersen war. Doch die 23jährige genoss sogar noch das Bad in der Menge, als sie überraschend hinter der Topläuferin Ester Jacobitz (1:15:52) vom ASV Köln als Gesamt-Zweite des Frauenfeldes auf dem roten Teppich im Schatten des Kölner Domes die Ziellinie überquerte.
Mit 1:18:37 Stunden blieb sie in ihrem erst zweiten HM-Rennen erstmals deutlich unter der 1:20er Marke und verbesserte zudem den 17 Jahre alten TVR Vereinsrekord (bisher Ira Korsten) von 1:19:55 Stunden um 78 Sekunden. Zusammen mit Liz Roche (1:29:59), die als 2. der AK W45 mit 1:29:59 Stunden knapp ihre Wunschzeit erreichte und der jungen Carola Riethausen, die sich um unglaubliche 10 Minuten auf 1:33:38 Stunden verbesserte, belegte das erste TVR-Damen-Team Platz 4 (von 92) in der Mannschaftswertung. Auch das zweite TVR-Damen-Team schaffte es mit Carola Rentergent (3.W55/1:40:14), Anja Büscher (1:42:34) und Tatjana Latt (1:42:53) in die Top Ten.
Die besten AK-Platzierungen bei den Männern erzielten René Grass (5.M55/1:29:26) trotz großer Probleme in der zweiten Hälfte und die beiden Bestzeit laufenden Christian Horstmann (11. M40/1:24:14) und Kai Dunkel (11. M50/1:27:55). Tobias Hohagen (16. M35/1:21:15) und Arthur Ralenovsky (37. M20/1:22:27) blieben diesmal deutlich hinter ihren läuferischen Möglichkeiten. Ergänzt sei noch, dass Zwei TVRler von insgesamt 28 unter der Flagge ihres Sponsors bemerkenswerte Zeiten liefen: Simon Dahl als Sieger der AK M35 in starken 1:12:10 Stunden und Partnerin Lisa Jaschke als 6. der AK W30 in 1:27:55.
Vier TVR-Marathonis mit neuen Hausrekorden
Edel-Pacer Manuel Skopnik spielte seine ganze Marathon-Routine aus und führte mehr als ein Duzend Marathonläufer zu ihrer Wunschzeit von sub 3:00 Stunden. Der fast 50jährige war mit 2:59:30 Stunden als 3. der AK M50 auch der schnellste Langstreckler vom TVR running team. Tobias Kratz erfüllte sich seinen Traum (noch) nicht und finishte nach 3:04:11 Stunden. Es folgten Daniel Sander (M20/3:17:26), Moritz Oden (M35/3:17:54) und Tim Funken (M35/ 3:26:46), die jeweils ihren allerersten Marathon mit Bravour bestanden sowie Oliver Bruns (M40/3:24:09) und Markus Heisig (M60/) in genau 3:50:00 Stunden. Zwei TVR-Damen liefen ebenfalls die komplette Königsdistanz über 42,195 km: Eliza Zarl als 5. der AK W50 in 3:47:54 und Miriam Siebertz in 4:14:27 Stunden.
In den Top Ten der Kölner Stadtmeisterschaften: Scholz – Roche – Riethausen
Eine ganze Reihe von Läufer*innen aus dem TV Refrath running team wohnen in Köln. Von den TVR-Damen platzierten sich gleich drei von ihnen unter den besten 10 Frauen mit Wohnsitz in der Dom-Stadt: Rang 2 für Nicole Scholz, Rang 6 für Liz Roche und Rang 8 für Carola Riethausen.
Weitere Ergebnisse Halbmarathon:
Erik Bosgraaf (38. M40/1:32:48), Pacer Cornelia Türk (4. W55/1:43:52), Elena Görlich (87. W20/1:46:24), Eva Lauderbach (70. W40/1:56:19), Georg Okraj (23. M70/2:37:46)
Berichte zu Nicole Scholz aus den vergangenen Wochen
Nicole Scholz siegt beim B2RUN Köln mit neuem Streckenrekord (22. September)
Rund 15.000 Teilnehmer – perfektes Wetter – tolle Stimmung im RheinEnergie-Stadion beim B2Run in Köln. Mit einem Start-Ziel-Sieg gewinnt die Refratherin Nicole Scholz im Trikot ihres Arbeitgebers Covestro nach 5,3 km mit neuem Streckenrekord von 18:36 min mit deutlichem Vorsprung. Aber es waren noch weitere TVRler bei diesem Mega-Firmenlauf ganz vorne dabei: Tatjana Latt (23:36) für die Agentur Rheinsport, Arthur Ralenovsky (8./18:26/MVZ Sinlab), Marvin Jesinghaus (9./18:29/DAK-Gesundheit), Manuel Skopnik (13./18:31) als Sieger der Ü50-Klasse für das Bensberger Unternehmen Miltenyi Biotec und Kai Willems (15./18:49) für die Stadtentwässerung Köln.
Nicole Scholz gewinnt Rund um den Fühlinger See (18. September)
Aus dem vollen Training für ihren ersten ambitionierten Halbmarathon am 2. Oktober in Köln gewann Nicole Scholz vom TV Refrath running team den überraschend stark besetzten 10 km Lauf „Rund um den Fühlinger See“ der LLG80 Köln. Die 23jährige gewann in 36:47 min. mit gut einer Minute Vorsprung vor Pei-Ling Kuo (LT DSHS Köln/37:52) und Tina Zeinlinger (SV Alpenadler/38:28). Mit ihr zusammen zeitgleich über die Ziellinie lief TVR-Vereinskollege Marc Schneider als 5. der Männerwertung und Sieger der M40. Ebenfalls war René Grass in der M55 mit 38:57 min. AK-Schnellster. Erik Bosgraaf (2.M40) verbesserte seine Jahresbestzeit auf 42:21 min.
Erstmals auf vermessener Strecke lief Elena Görlich mit 45:08 min. als Zweite der W20. Eliza Zarl lag in der W50 mit 47:16 min vorne. Über die 5 km Distanz wurde Liz Roche als
Gesamtzweite (1. W45) hinter Sarah Valder (19:25 min.) geehrt. Die 49jähige Irin, seit vielen Jahren im TVR-Trikot, verbesserte sich auf 20:34 min. Es folgten Phil Höfner (10. M20//21:30) und Georg Husemann (2. M50/23:08). Den Tag rundeten die Halbmarathon-Läufer*innen ab, die leider mit Wind und Regen zu kämpfen hatten. Doris Remshagen belegte mit 1:46:37 Stunden den 2. Rang in der W50. Hendrik Thierolf verbesserte seinen Hausrekord gleich um sieben Minuten auf 1:52:42 Stunden.
Tobias Blum gewinnt sein letztes Rennen
12.500 glückliche Finisher haben heute bei traumhaftem Wetter die Ziellinie des Generali Köln Marathon am Kölner Dom überquert. Tobias Blum war der schnellste Läufer und krönte seinen letzten Marathon mit einem Sieg. Der Rehlinger lief in einer Zeit von 2:16:25 Stunden kurz vor dem amtierenden Deutschen Marathonmeister Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid 01) ins Ziel. Dritter wurde der Australier Russel Dessaix-Chin in 2:26:35 Stunden.
„Es hat mir wieder wahnsinnig Spaß gemacht, durch Köln zu laufen. Dass ich das Rennen noch gewinnen konnte, rundet einen perfekten Tag ab“, freut sich der Marathonsieger über seine neue Bestzeit.
Bei den Frauen gewann Lokalmatadorin Sabine Burgdorf (ASV Köln) in 2:40:40 Stunden mit großem Abstand vor Anna-Lina Dahlbeck (TuS Xanten) in 2:52:00 Stunden und der Dritten Nina Voelckel (Laufteam Kassel) in 2:54:21 Stunden.
Der Halbmarathon der Männer war hochkarätig besetzt und ein Quartett um Tom Förster (LG Vogtland), Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel), Filmon Teklebhran (LAC Freiburg) und Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen) war auf gutem Weg, den Streckenrekord von 1:03:00 Stunden zu knacken, als durch eine Fehlleitung in Ehrenfeld das Feld komplett durcheinander gewürfelt wurde, so dass Förster in 1:04:50 Stunden vor Fitwi (1:04:53 Stunden) und Teklebrhan (1:05:17 Stunden) das Rennen für sich entscheiden konnte.
Die Frauenkonkurrenz war fest in der Hand des ASV Köln. Esther Jacobitz siegte in 1:15:53 Stunden, Anna Gehring wurde Dritte in 1:18:54 Stunden. Nicole Scholz vom TV Refrath lief auf den zweiten Platz in 1:18:37 Stunden.
„Perfektes Wetter, eine überwältigende Stimmung voller Energie am Start, zehntausende von Zuschauern an der Strecke und ein immer wieder beeindruckender Zieleinlauf am Dom. Das war endlich wieder eine tolle Bühne für alle Läuferinnen und Läufer“, sagt Markus Frisch, Geschäftsführer der Köln Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH zur 24. Auflage.
Der Termin für die 25. Auflage steht auch schon fest. Es ist der 1. Oktober 2023.
Drei HM-DM-Titel für TV Refrath
Die Deutschen Halbmarathon Straßenlauf-Meisterschaften wurden in diesem Jahr innerhalb des Einstein-Marathons Ulm ausgetragen. Nach dem großen Erfolgen eine Woche zuvor bei der 10 km DM in Saarbrücken standen nun insgesamt zwei Läuferinnen und vier Läufer vom TV Refrath running team morgens um 9.10 Uhr an der Startlinie.
Nach Schreckmoment holt sich Cornelia Türk ihre erste HM-Goldmedaille
Was für eine Aufregung: nur wenige Meter nach dem Startschuss hatte Cornelia Türk nur noch einen Schuh an. Im Gedränge wurde ihr der rechte Schuh unabsichtlich ausgetreten. Sie stürzte und zog sich einige Schürfwunden zu. „Ich hätte heulen können und habe auch einen Moment gedacht – das war‘s“. Denn bis der Doppelknoten auf, der Schuh wieder an und geschnürt war, vergingen rund zwei Minuten. Das Feld war längst enteilt, als die Refratherin weiterlaufen konnte. Schnell fand sie doch ihren Rhythmus und holte eine Läuferin nach anderen wieder ein. Nach 21,1 km lief Cornelia Türk trotz des großen Zeitverlustes nach 1:33:54 Stunden ins Ulmer Stadion ein und hatte keine Ahnung, welche Platzierung sie erreicht hatte. Als die 56jährige dann als Deutsche W55-Meisterin vor Ute Krause vom SC Itzehoe und Sabine Lahmann vom SCC Berlin aufgerufen wurde, war die Freude natürlich riesengroß. Ein tolles Rennen lief auch Karin Janz, die als Vierte mit 1:37:47 Stunden eine neue persönliche Jahresbestzeit aufstellte. Leider fehlte diesmal eine dritte TVR-Läuferin für die Mannschaftswertung.
Der Goldregen für Johannes Ritter und für das TVR M50-M55 Team geht weiter
Die erste Hälfte der Ulmer Laufstrecke war gut und flüssig zu laufen. Johannes Ritter, seit Wochen in blendender Form, riskierte einfach mal ein hohes Anfangstempo. Das war jedoch mit einem 5 km Split von 16:59 min. extrem flott und über eine Minute schneller, als bei seinem 10 km DM-Titelgewinn eine Woche zuvor. Die zweite Streckenhälfte war eckig, hügelig und mit Kopfsteinpflaster-Passagen nicht einfach zu laufen. So nahm der 57jährige etwas an Tempo raus und sicherte sein bereits drittes DM-Gold in diesem Jahr mit starken 1:16:55 Stunden und einer Minute Vorsprung vor Ingo Wissmann (1:17:59) von der SV Brackwede und Guido Vollkommer (1:18:25) von der Hannover 96. Wie in Saarbrücken gewann auch das TV Refrath running team auch den M50-M55 Mannschaftstitel. Hinter Johannes Ritter liefen Frank Schröder (7. M50) in 1:20:41 und Heiko Wilmes (14. M50) in 1:24:10 Stunden jeweils ein starkes Rennen. Vierter im TVR-Bunde war Liam Condon, der als 16. der M50 und nach 1:27:39 Stunden finishte.
Medaillen-Festival für TV Refrath bei der 10 km-DM
Mit einer unglaublichen Bilanz traten die Master-Läuferinnen und -Läufer vom TV Refrath am letzten Sonntag die Heimreise aus Saarbrücken an. Mit drei Teams gingen die TVRler ins Rennen um die Einzel- und Mannschaftsmedaillen in den Altersklassen W50-W55, M50-M55 und M60-M65. Gelaufen wurde auf einer flachen 2,5 km langen Pendelstrecke bei frischen 12-14 Grad. Das sind genau die Temperaturen, die Langstreckler lieben. Doch ein böiger Wind sollte im dritten Lauf des Tages dazu führen, dass keiner so richtig die Führungsrollen übernehmen wollte und es eher ein taktisches Meisterschaftsrennen wurde.
Johannes Ritter zündet den Turbo und wird Deutscher Meister
„Es fühlte sich sehr sehr locker an“. beschrieb Johannes Ritter, einer der Favoriten in der AK M55, seinen Rennverlauf. In einer großen Gruppe mit starken M50 und M55 Läufer war die Zwischenzeit bei Kilometer 5 mit 18:08 min noch ziemlich verhalten. Als der 57jährige jedoch in der zweiten Hälfte nach vorne ging, sortierten sich die Konkurrenten hinter dem Refrather ein. Er war sich ziemlich sicher, dass die mit TVR-Coach Jochen Baumhof zurechtgelegte Taktik funktionieren wird. Auf den letzten 500 Meter zog Johannes Ritter seinen harten und unwiderstehlichen Endspurt an und gewann nach seinem ersten Streich über 10.000 Meter auf der Bahn im Mai nun auch DM-Titel Nummer zwei in genau 36:00 min. Fast im Sekundentakt finishten hinter ihm die Konkurrenten Carsten Schmidt (36:03/LG Haßberge), Ingo Wissmann (36:04/SV Brackwede, Marcus Imbsweiler (36:10/TSG Heidelberg) und Robert Jäkel (36:14) von der TuS Lintorf. Auch am kommenden Wochenende zählt der Refrather bei den Deutschen HM-Meisterschaften in Ulm zu den Favoriten.
Gold- und Silber für alle drei TVR-Mannschaften
Hinter dem Shootingstar Johannes Ritter lief Oliver Kalmes nach vorsichtiger erster Runde zur Hochform auf. „Wenn ich gewusst hätte, dass ich trotz fehlender Trainingskilometer so schnell bin, hätte ich mehr riskiert“ resümierte der Bergisch Gladbacher nach seinem 5. Platz in der M50 mit 36:53 min. trotzdem zufrieden. Zusammen mit dem wie immer kämpfenden Heiko Wilmes als 14. Mit 38:08 min. holten sich die drei Refrather erstmals die Goldmedaille in der Mannschaftswertung. Leider konnte Manuel Skopnik seine realistischen Medaillenambitionen aufgrund einer Corona-Infektion nicht einlösen.
Noch nie hatte der TV Refrath eine M60-Mannschaft gemeldet. Doch Marathon-Mann Dieter Pütz legte den Grundstein als 7. in der Einzelwertung nach starken 39:39 min den Grundstein für die das erste Edelmetall für den TVR. Zusammen mit Mittelstreckler Ulrich Buchmüller (9./40:28) und Markus Heisig (11./44:26) holten sich die drei Seniorenläufer die Silbermedaille hinter der LAV Tübingen und der SVG Ruhstorf-Rott. Im Hauptlauf der Männer zeigte sich Marvin Jesinghaus nach seinem Sturz beim Bergisch Gladbacher Stadtlauf zwar noch nicht ganz erholt, lieferte aber mit 36:25 min. eine neue Jahresbestzeit ab.
Die TVR W55-Frauen vergolden ihre Team-Silbermedaillen mit Deutschem Rekord
Bereits bei der Recherche vor der DM hielt TVR Trainer Jochen Baumhof eine neue Deutsche Bestzeit in der Mannschaftswertung der W55-Frauen für möglich, wenn die starken Konkurrentinnen der Spiridon Frankfurt „mitspielen“. Diese gewannen zwar wie erwartet auch den Mannschaftstitel W50-W55, aber mit einer W50-Läuferin. So war der Weg frei für die drei W55-Läuferinnen Cornelia Türk mit einem starken 4. Platz in der Einzelwertung mit 42:09 min., Karin Janz, 11. mit 44:35 und Cornelia Rentergent, 14. mit 45:25 min. Die TVR-Damen verbesserten den bisherigen Deutschen 10 km-Mannschaftsrekord der LG Brandenkopf aus dem Jahre 2013 von 2:13:14 Stunden als Vizemeisterinnen auf nun 2:12:09 Stunden.
Refrather Schaulaufen in Bergisch Gladbach
Die Meldezahlen bei der Jubiläumsausgabe des Bergisch Gladbacher Stadtlaufes ließen letzten Freitagabend leider sehr zu wünschen übrig. Diese Traditionsveranstaltung hat mehr Teilnehmer verdient. Doch dies tat der Stimmung keinen Abbruch, zumal sich das Wetter nach den heftigen Regenfällen zum Auftakt des GL-Stadtfestes sehr läuferfreundlich zeigte Durchaus Kritik wurde an der geänderten Streckenführung geäußert. So stürzte TVR-Youngster Marvin Jesinghaus in der letzten Runde in der grünen Ladenstraße bei einem Überrundungsmanöver so schwer, dass er vor Ort ärztlich versorgt werden und das Rennen vorzeitig aufgeben musste.
Simon Dahl is back und gewinnt knapp vor Noureddine Mansouri
Noch in der ersten vor drei Runden übernahm Simon das Zepter vor dem überraschend wiedererstarkten Noureddine Mansouri, vielfacher Sieger des Bensberger Martinilaufes, in die Hand. Doch nach dem ersten Sieg des zum TV Refrath running team zurückkehrenden Langstrecklers war Simon überrascht, dass der gebürtige Marokkaner und früherer Spitzenläufer (28er Zeit über 10 km) nur drei Sekunden später hinter ihm über die Ziellinie lief. „Ich habe mich nicht umgeschaut und dachte, mein Vorsprung wäre größer“, strahlte der überglückliche Bergisch Gladbacher trotzdem. Seine Siegerzeit beträgt 31:12 Minuten für die ca. 9,6 oder 9,7 km lange Strecke. Hinter Simon reihten sich die TVRler wie an einer Perlenkette mit respektablem Abstand auf: Arthur Ralenovsky (4./1. M20/34:10), Tobias Hohagen (5./3. M35/34:15), Yannik Kopezki (8./3. M20/34:44), Eric Cramer (9./4. M20/34:45), Kai Willems (10./5. M20/35:18), René Grass (12./2. M55/36:23), Heiko Wilmes (13./1. M50/36:34), Christian Horstmann (15./1. M40/37:17), Daniel Sander (17./6. M20/37:32), Moritz Oden (23./6. M35/38:26) und Liam Condon (24./3. M50/38:27). Zwölf Refrather unter den ersten 25 von 179 gesamt der Männerwertung – das kann sich wahrlich sehen lassen.
Bei der Aufholjagd von Lisa Jaschke fehlten nur zwei Sekunden zum Sieg
Der Abstand der für die University of Glasgow startenden und vom Start weg führende Lea Meinecke betrug mehr als die Hälfte des Rennens 60-80 Meter. Doch TVR-Coach Jochen Baumhof pushte Lisa immer wieder nach vorne, um den Abstand zu verkürzen. Das gelang auch bis auf rund 15-20 Meter. Zwei Sekunden, 38:32 min zu 38:34 min., rettete die jungen Athletin vor der Neu-Refratherin ins Ziel. Aber nicht nur die beiden Führenden waren glücklich, sondern auch die 24jährige Carola Riethausen. Die Porzerin kommt immer besser in Form und überraschte als Dritte mit 39:29 min. Es folgten in kurzen Abständen dahinter Cornelia Türk (4./1. W55/40:15), Liz Roche (5./1. W45/40:26), Karin Janz (10./2. W55/42:17), Elena Görlich (12./5. W20/43:09), Doris Remshagen (13./3. W55/43:58), Eliza Zarl (16./2. W50/45:03) und Anja Büscher als 17. (1. W35/45:48). Auch die TVR-Damen performten: 9 Platzierungen unter den ersten 17.
Bonn – Köln – Korschenbroich
Beim Bonner Beethovenlauf testeten zwei TVRler ihre Form für den Köln-Marathon am 2. Oktober. Seine bisherige Bestzeit pulverisierte der 20. TVR-Neuzugang in diesem Jahr Tim Funken. Der Lindlarer lief den Halbmarathon als 7. der M35 in starken 1:25:48 Stunden. Auch Miriam Siebertz konnte als 5. der W50 nach 1:52:58 Stunden zufrieden sein. Beim Kölner Brückenlauf jubelte Heiko Wilmes. Der Vielstarter wurde Gesamt-Zweiter über die krumme Strecke von 5,5 km in 21:08 Minuten. Rechtzeitig aufsteigende Form vor den Deutschen Meisterschaften im 10 km Straßenlauf am kommenden Sonntag in Saarbrücken bewies Carola Rentergent. Die Zonserin lief im TVR-Trikot bei 10 km Citylauf in Korschenbroich als Siegerin der W55 gute 45:45 Minuten.
Weitere Ergebnisse GL-Stadtlauf:
Michael Singer (4. M55/41:32), Markus Heisig (2. M60/42:02), Hendrik Thierolf (11. M50/45:38), Achim Fuchshuber (14. M50/48:21), Dirk Lotz (5. M45/49:37), Eva Lauderbach (4. W40/51:34), Damian Zehnpfennig (18. M20/52:53).