14 Minuten: Leben, Tod und Wiederauferstehung einer Lauflegende
Alberto Salazar war bzw. ist nicht nur ein Marathon-Läufer aus weit zurückliegender Zeit. Alberto Salazar ist eine Legende. Im Sportwelt Verlag ist aktuell seine mit Co-Autor John Brant verfasste und von Torsten Walter übersetzte Lebensgeschichte erschienen – angesichts der zahlreichen Höhe- aber auch Tiefpunkte im Leben des gebürtigen Kubaners kann man wohl kaum nur von einer Biographie sprechen. Zudem behandelt das Buch auch aktuelle Themen wie seine Nahtoderfahrung 2007 und die im Zusammenhang mit dem Nike Oregon Projekt aufgekommenen Doping-Vorwürfe.
Näheres auch unter einer Kurzvorstellung des Verlages inkl. weiterführender Links. Der Verlag hat übrigens naturgemäß noch einige weitere Lauf- bzw. Sportbücher im Repertoire. Da lohnt sich sicherlich ein Blick. Übersetzer Torsten Walter ist in der kommenden Woche vom 29. September bis 2. Oktober nachmittags live und höchstselbst in der Lauffachberatung Dauerlauf in der Severinstrasse 181 vor Ort, um das Buch über den dreimaligen Sieger des New York Marathons (in den Jahren 1980 bis 82) zu präsentieren und zu promoten. Interessenten und Vorbesteller sind herzlich willkommen.
Marathon-Botschafter Thomas Boelter spendet für das Mercure Hotel Köln Belfortstrasse

Er ist nicht nur Botschafter des RheinEnergie Marathon Köln, sondern auch federführend in der Leitung der Betriebssportgruppe ERGO Sports. Thomas Boelter, mit zehn weiteren Teilnehmern seines Teams, das 2013 und 2014 immerhin die Mannschaftswertung des Time & Voice Lauf Cup Köln bzw. des Vorgängers PSD Bank Köln Lauf Cup gewinnen konnte, am 12. September unterwegs beim Friedenslauf. Er hatte natürlich auch Wind bekommen von der Spendenaktion des Mercure Hotel Köln Belfortstrasse für den Förderverein für krebskranke Kinder Köln e.V. zum Köln Marathon sowie der Möglichkeit, mit einer Foto-Bestellung Gutes zu tun und sich nebenbei eine persönliche Erinnerung an den Lauftag zu sichern.

20 Euro für den großen Spendentopf ließ er springen für schöne Strecken- und Mannschaftsfotos vom Laufklassiker – am Lauftag speziell angefertigt von Mike und nach wie vor unter Angabe der Nummer bestellbar. Da sagen wir vielen Dank und wünschen weiterhin gutes Training für den Heim-Marathon. Und nicht vergessen: am Weißen Holunder auf Höhe km 25 wartet ein großes Empfangskomitee.
TV Refrath-Staffel läuft in Wipperfürth als zweites Team ins Ziel

Beim Wipperfürther Stadtlauf zur Eröffnung des Stadtfestes ist jedes Jahr Remmidemmi in der alten bergischen Hansestadt – an und auf der Strecke. Auf dem knapp 1,7 km langen eckigen und hügeligen Rundenkurs zwischen Schieferfassaden wird auch ein 4er-Staffelwettbewerb ausgetragen. In der Vereinswertung belegte das TVR-Team in der Besetzung Jochen Baumhof, Michael Leiter, Heiko Wilmes und Tobias Wilzcek hinter den jungen Burschen des SV Thier einen guten 2. Platz in 22:40 min. Teamgeist und Spaßfaktor waren bei mehr als 1.000 Zuschauern besonders hoch. Im anschließenden Rennen waren wiederum zwei TVRler über 4,7 km ganz vorne dabei: Heiko Wilmes als 2. (16:33) und Klaus Lieth (16:53 min) als gesamt 4.
Daniel Schmidt siegt mit über drei Minuten Vorsprung in Hilden
Der Vorsprung war im Ziel beachtlich: erst etwa einen Kilometer nach dem Refrather (31:57) kam der Zweitplatzierte beim Hildener Stadtlauf über 10 km hinter Daniel Schmidt in 35:24 min. ins Ziel. „Nach einer 220 km Trainingswoche bin ich mit meiner Zeit sehr zufrieden“ schaut der Remscheider optimistisch Richtung Kölner Halbmarathon und vor allem Essen Marathon am 11. Oktober.
Perfekte Bedingungen am Fühlinger See
Die tolle Stimmung und das gute Laufwetter nutzten Heiko Wilmes (2. gesamt/18:17), Ramsi Mekkioui (1. M40/19:08) und Jochen Baumhof (1. M55/19:39) für flotte Zeiten und Altersklassensiege über 5 km. Auf der Halbmarathon-Distanz über 21,1 km waren Sabine Singer (4. W45/1:40:57) und Frederik Hartmann (16. M45/1:32:57 Stunden) dabei. Jola Basinsiki (45:08) und Kinga Fuchshuber (53:48) starteten über 10 km in Bedburg und Köln.
Pressemitteilung von Jochen Baumhof
Foto: Christian Benze
Rhein-Berg Runners weiter auf Erfolgskurs

Siege in Köln, Wipperfürth und Bedburg
Auch das vergangene Wochenende zählt zu einem weiteren, sehr erfolgreichen für die Rhein-Berg Runners. Gleich auf drei Veranstaltungen wurden Siege erlaufen. Lisa Jaschke und Simon Dahl machten den Anfang. Sie starteten am Samstag beim 9,3-Kilometer Hauptlauf in Wipperfürth. Auf dem sechsmal zu durchlaufenden engen Stadtkurs konnten sich beide sehr früh von den Verfolgern absetzen und liefen beide als Erste durchs Ziel. Simon Dahl in 30:13 Minuten, 45 Sekunden vor Jonas Schumacher vom TV Schriesheim. Lisa Jaschke benötigte 35:03 Minuten für die Strecke. Sie war damit sogar 6,5 Minuten vor der zweiten Frau, Sabrina Kunde von der LG Gummersbach.
Am gleichen Tag liefen Susanne Schulze und Marianne Froning in Bedburg. Fast genauso deutlich wie Lisa Jaschke konnten beide ihre Läufe jeweils gewinnen. Nach 37:11 Minuten lief Schulze beim 10-Kilometerlauf über die Ziellinie, die Zweitplatzierte, Martina Schwanke (Rhein-Erft Multisport) benötigte drei Minuten mehr. Marianne Froning nahm Ihrer Verfolgerin beim 4-Kilometerlauf zwei Minuten ab, in 15:14 Minuten erreichte sie hier das Ziel vor Eva Siemer (TV Bedburg, 17:25 Minuten).
Beim Lauf „Rund um den Fühlinger See“, tags darauf, nahmen gleich fünf Rhein-Berg Runner auf zwei unterschiedlichen Strecken teil. Marc Fricke ließ nichts anbrennen und gewann den 10-Kilometerlauf in lockeren 34:05 Minuten vor Tim Hartmann (SG Athletico Büdelsdorf), der 34:19 Minuten für diese Strecke benötigte. Im gleichen Lauf gewann Katja Hinze-Thüs Ihre Altersklasse W40 in 41:52 Minuten und wurde damit Gesamtvierte. Sebastian Linden belegte in 37:27 Minuten einen guten 10. Platz. Obwohl etwas müde vom Wipperfürther Stadtlauf konnten sich Simon Dahl und Lisa Jaschke auch am Fühlinger See gut in Szene setzen.
Über die Halbmarathondistanz wurde Dahl Gesamtzweiter und Jaschke bei den Frauen Gesamtdritte. Dahl konnte sich sehr früh an die Spitze setzen und lief 20,5 Kilometer ein einsames und kontrolliertes Rennen. Er bemerkte dabei nicht, dass ihn Gary Wilberforce (SSF Bonn Triathlon) einholte und auf den letzten Metern noch überspurtete. So lautete die Siegeszeit 1:15:29 Stunden, die Zeit von Dahl 1:15:36 Stunden. Lisa Jaschke wurde ungefährdet in 1:28:56 Stunden Dritte hinter Eva Offermanns (DJK JS Herzogenrath ) und Gladys Just (Bunert). Thomas Sambale nutze den Halbmarathon für seine Marathonvorbereitung und wurde in seiner Altersklasse M50 Zweiter in 1:22:53 Stunden.
Pressemitteilung von Silke Schäpers
Foto: Kai Engelhardt
Bunte Füße, schnelle Beine und beste Stimmung beim 7. AZ-West.de Run of Colours

Leichte Wolken, 1.000 weiße Ballons am Himmel, ausgelassene Stimmung im Start-Ziel-Bereich und 1.605 LäuferInnen auf der Strecke. Das war der 7. AZ-West.de Run of Colours in diesem Jahr im Rheinauhafen Köln.
Nach 39:57 Minuten und 35:32 Minuten überquerten Sabine Drumm-Becker und Heiko Lewanzik als Erste bzw. Erster die Ziellinie des 10-Kilometer-Laufs. Über die 5-Kilometer-Distanz waren Berna Alanbay und Patrick Dietrich die Schnellsten. Den ersten Preis für das fantasievollste Kostüm gewannen „Die Salto-Boys“. Sie liefen die Strecke verkleidet als silbergrüne Superhelden. Das beste Spendensammelergebnis erzielte Till Kuklik, er sammelte 430 Euro und kann sich als Belohnung über zwei Flugtickets nach Paris freuen.
Unter dem Motto „Ich laufʼ mir die Füße bunt“ setzten alle Teilnehmer*innen und Besucher*innen im Rheinauhafen Köln ein Zeichen gegen Ausgrenzung und für mehr Solidarität mit Menschen mit HIV und Aids. Franz-Xaver Corneth von der RVG Rheinauhafen Verwaltungsgesellschaft mbH dazu: „Nicht ohne Stolz stellen wir auch in diesem Jahr die Strecke für eine gute Sache zur Verfügung. Der Rheinauhafen ist wie die Aidshilfe ein Teil der Stadtgesellschaft. Klar, dass wir hier Verantwortung übernehmen!“ Dem stimmt auch der scheidende Oberbürgermeister, Jürgen Roters, gerne zu, der zum Ende seiner Amtszeit ein letztes Mal die Schirmherrschaft übernommen hat.
Trotz des ernsten Themas steht der Spaß beim Benefizlauf zugunsten der Aidshilfe Köln immer im Vordergrund. „Ich bin jedes Jahr begeistert von den freudestrahlenden Gesichtern, die ich im Zielbereich sehe, wenn die Teilnehmer*innen die fünf oder zehn Kilometer Strecke geschafft haben. Und so eine Veranstaltung trägt auch dazu bei, dass das Thema HIV und Aids im Gedächtnis der Menschen bleibt und Berührungsängste abgebaut werden“, so Dr. Tim Kümmerle für den Vorstand der Aidshilfe Köln.
Mit der siebten Auflage können die Organisatoren hochzufrieden sein. Insgesamt sind rund 25.000 Euro für die Projekte der Aidshilfe Köln zusammengekommen: sowohl durch Spenden und Startgebühren der Läufer*innen, als auch durch die teils erhebliche finanzielle Unterstützung von Kölner Unternehmen, allen voran das Autozentrum West.
Auch in diesem Jahr waren wieder einige prominente Gesichter auf der Strecke unterwegs. Erkan Gündüz, bekannt als Murat Dagdelen aus der Lindenstraße, lief im Lindenstraßen-Team die 5-Kilometer-Strecke. Ebenfalls über fünf Kilometer am Start war Jens Hermes-Cédileau, die Jungfrau Hermia des Kölner Dreigestirns 2014. Köln-Marathon-Chef Markus Frisch absolvierte gemeinsam mit seiner Frau Wiebke die 10 Kilometer, bevor er am 4. Oktober über 22.000 Läufer*innen beim Köln Marathon ins Ziel bringen muss. Der 7. AZ-West.de Run of Colours ist Partnerlauf des Köln Marathon.
Immer mehr Unternehmen schicken ein eigenes Laufteam! Allein UPS stellte in diesem Jahr über 140 Läufer*innen. Aber auch die Kreissparkasse Köln, EY, die Klinik Flitzer, die Rewe Group, der Katholikenausschuss der Stadt Köln, das Praxisteam am Ebertplatz, die Birkenapotheke und Titelsponsor AZ-West schickten größere Laufgruppen.
Radio Köln Moderatorin Janine Breuer-Kolo führte durch das Programm und zeigte sich nach der Veranstaltung begeistert: „Ich bin das erste Mal beim Run of Colours dabei gewesen und freue mich, dass ich die Aidshilfe Köln unterstützen durfte! Es hat Spaß gemacht, und vielleicht laufe ich im nächsten Jahr sogar mit, statt auf der Bühne die Läuferinnen und Läufer anzufeuern.“
Ein großer Dank gilt den Ehrenamtlern. Die Aidshilfe Köln bedankt sich nicht nur bei den zahlreichen Sponsoren und Unterstützern, sondern auch bei den zahlreichen ehrenamtlichen Frauen und Männern, die die Hauptamtlichen Kolleg/innen immer tatkräftig unterstützen. „Ohne sie würden wir Veranstaltung gar nicht auf die Beine stellen können. Am Wochenende waren über 50 Ehrenamtler für uns im Einsatz. Einige werden auch beim Köln Marathon mithelfen. Unglaublich, mit welchem Engagement und Spaß sie dabei sind!“, so Michael Schuhmacher, Geschäftsführer der Aidshilfe. Weiterer Dank gilt Michael Trabler von mTMarketing für die Organisation des Laufs, dem PR-Büro neurohr & andrä für die Pressearbeit, HIVissimo für das Catering und dem Bürgerhaus Stollwerck.
Pressemitteilung von Erik Sauer
Foto: Mike Fresenborg
Laufmonster in Bedburg ganz groß
Klasse-Ergebnisse der Laufmonster beim 14. Bedburger Citylauf bedeuten ein Abschmelzen des Punktekontos um 71 Zähler auf 169 – zu 240 vorher. Der Dürener TV ist in der Infraserv Knapsack-Teamwertung plötzlich wieder in Reichweite. Das Finale steigt definitiv am kommenden Samstag über den Halbmarathon beim ASV Wesseling. Und hier die Ergebnisse zum Genießen: Thomas Essmann 4. gesamt in 36:02, Harald Gläßer (7./37:14), Markus Schmitz (8./37:15), Tobias Sudmann (23./39:26), Andreas Thüs (24./39:42), Kay-Uwe Seiferth (31./40:55) und Lutz (46./42:49). Alle unter den Top 50!
In Bedburg läuft wie immer alles rund
Der 14. Bedburger Citylauf läuft teilnehmermäßig zur Hochform auf – Miereczko und Schulze siegen über 10 km
Der Bedburger Citylauf hielt auch in seiner 14. Auflage, was bereits die bisherigen dreizehn Veranstaltungen versprachen und boten. Ambitionierte und breitensportliche Höchstleistungen vom Feinsten. Das Ganze wie immer unterfüttert mit einer feinen Orga auf der bekannt schnellen Strecke, auf der nicht wenige Läufer ihre persönlichen Straßen-Bestleistungen erzielen konnten.
Maciek Miereczko wurde über 10 km seiner Favoritenrolle mehr als gerecht und konnte seinen hartnäckigsten Konkurrenten Tobias Hibbe mit einer Tempoverschärfung nach der dritten Runde entscheidend distanzieren. Nach schnellen 32:03 Minuten überquerte er unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer mit fünf Sekunden Vorsprung die Ziellinie. Und sicherte sich weitere 20 Zähler in der Serienwertung, die er wie im Vorjahr mit der vollen Punktzahl abschließt.
Susanne Schulze von den Rhein-Berg Runners trug sich erstmalig in die Siegerliste des traditionellen Laufs in der „Schloßstadt mit Herz“ ein und siegte bei den Frauen in 37:11 Minuten sogar auf dem 6. Gesamtplatz. Martina Schwanke auf dem zweiten Rang in 40:02 min. machte das eigentlich schon entschieden geglaubte Rennen um den Sieg im Rhein-Erft Akademie-Cup gegen eine an diesem Tag indisponierte Annette Geiken überraschend wieder spannend. Hier wird die Entscheidung in der Serie auf den am kommenden Wochenende stattfindenden letzten Lauf über die Halbmarathon-Distanz beim ASV Wesseling vertagt. Wobei Schwanke aktuell mit 73 zu 72 Punkten mit Rückenwind offensichtlich die besseren Karten hat, um ihren Erfolg aus 2013 zu wiederholen.
In der Infraserv Knapsack-Teamwertung zum Cup konnten sowohl der Dürener TV als auch die Laufmonster durch gute Team-Leistungen ihre Positionen im Ranking sichern. Platz zwei und drei sind eigentlich fix, doch die beiden schnellen Teams trennen vor Wesseling nur noch acht Punkte (161 zu 169). Nichtsdestotrotz ist das Team-Resultat speziell der Laufmonster hervorragend, finishten doch sieben absolut ambitionierte Läufer sensationell schnell auf Top-Platzierungen und zum Teil sogar mit neuen persönlichen Bestzeiten. Und eliminierten ein wirklich sehr schlechtes Team-Ergebnis vom Beginn der Saison.
Bedburger Citylauf: Mit doppelter Mannschaftsstärke zum Streichresultat

Spannung im Rhein-Erft Akademie-Cup in der Einzel- und der Infraserv Knapsack-Teamwertung eigentlich nur noch auf dem Papier
Der VFB Erftstadt Multisport ist mit 48 Punkten in der Teamwertung durch und tritt schon gar nicht mehr in Mannschaftsstärke an, der Dürener TV liegt mit 161 ebenfalls scheinbar unangefochten auf dem zweiten Platz und die Laufmonster wollen aus 240 Zählern mit einem Streichresultat deutlich unter 200 kommen. Alles andere wäre ein Enttäuschung, nach dem nach einer langen Saison mit etlichen Ausfällen und Verletzungen endlich wieder ausreichend schnelle Läufer den Weg zum Bedburger Citylauf finden werden.
Thomas Essmann als Cup-Dritter des Vorjahres, Routinier Harald Gläßer, Kay-Uwe Seiferth, Andreas Thüs, Tobias Sudmann und Lutz Schmalstieg sind augenscheinlich alle in so guter Herbst-Form, dass sie zu dritt eine kleine zweistellige Platzierungssumme erreichen können. Und die doppelte Mannschaftsstärke gerantiert, dass notfalls der eine für den anderen helfend einspringen kann. So, wie es schon die ganze Saison hätte „laufen“ sollen. Freuen wir uns auf einen sportlich schönen Nachmittag und haken wir die holzigen Passagen des Jahres 2015 endgültig ab. Bedburg stand schon immer für Teamgeist und blickt nicht umsonst auf eine lange Laufmonster-Tradition zurück.
Annette Geiken und Maciek Miereczko müssen in der „Schloßstadt mit Herz“ hoffentlich nur noch antreten, um sich nach dem 10 km-Zieleinlauf als Gewinner der Einzelwertung feiern lassen zu können. Im sechsten von in diesem Jahr sieben Wertungsläufen kann morgen schon die Vorentscheidung fallen, wenn einige Konkurrenten schlichtweg nicht mehr starten. Auch in den Altersklassen werden die Weichen gestellt. Und der Bedburger TV hält natürlich auch für die Tagesschnellsten wieder etliche Preise und Wertungen wie die bekannte Stadtmeisterschaft bereit. Auch deshalb kommen wir morgen alle wieder gerne auf dem Marktplatz zusammen: um den 14. Bedburger Citylauf zusammen mit den zahlreichen Sportlern, Einheimischen und Zuschauern als September-Highlight der rheinischen Laufszene zu genießen.
Mr. 25 MINUTES zeigt sich spendabel
Das ist nicht selbstverständlich und sehr großzügig. 25 MINUTES Köln/Friesenwall-Geschäftsführer Denis Rösler spendet – natürlich – 25 Euro für den guten Zweck, sprich dem Team Mercure Hotel Köln Belfortstrasse für den Förderverein für krebskranke Kinder Köln e.V.. Als Gegenwert erhält er tolle Fotos vom Friedenslauf. Eine sehr schöne und nachahmenswerte Aktion. Sämtliche Spenden, die das sportliche Hotel-Team inkl. Fotograf Mike sammelt, gehen 1:1 an den guten Zweck. Wer ebenfalls seine Bilder aus Riehl gegen einen kleinen Obolus erhalten möchte, kann sie hier einsehen und direkt bei Mike bestellen.
Die Sportler selbst sind am 4. Oktober auf der Halbmarathon-Strecke und über 42,195 km aktiv und unterstützen die Marathon-Teilnehmer ab 11 Uhr mit einem lautstarken Hotspot auf Höhe der Kilometer-Marke 25 am Weißen Holunder in der Erftstrasse. Gäste des Holunders, Interessenten, Zuschauer und Marathon-Fans sind herzlich willkommen zum Anfeuern und Feiern. Sowie natürlich zum Spenden.
Doris Remshagen bezwingt die Jungfrau in der Schweiz

Es gibt in der heutigen Zeit ja viele Möglichkeiten in der Welt, Laufabenteuer zu erleben. Viele Events sind in den letzten Jahren national und international wie Pilze aus dem Boden geschossen. Kultstatus hat hingegen mit der 23. Auflage der Jungfrau-Marathon in der Schweiz. Eine Refrather Läuferin war am 12. September dabei, als um 9.00 Uhr der Startschuss in Interlaken fiel: Doris Remshagen. Sie hatte sich eine konservative Renntaktik vorgenommen, auch weil die berufsbedingt nicht so viele Trainingskilometer abspulen konnte, wie geplant.
Bei strahlenden Sonnenschein setzten sich 1000e Läufer aus aller Herren Länder auf der schönsten Marathon-Strecke der Welt, so der einhellige Tenor, in Bewegung. Doris Remshagen hatte sich eine Zeit sub 5:30 h vorgenommen und die phantastische Kulisse der Bergriesen zu genießen. Auch wenn sie nach der relativ flachen ersten Hälfte des Marathons noch nicht wusste, auf welche Herausforderung sie sich eingelassen hat. Mit wechselnden Szenarien mussten die Teilnehmer insgesamt 1829 Höhenmeter zwischen Start in Interlaken und dem Ziel der Kleinen Scheidegg auf fast 2100 m Höhe bewältigen. Als sie die 25 km-Marke in guten 1:58 Stunden passierte, war sie noch recht locker.
Aber dann kam sie: die WAND! Laufen? Unmöglich. Was folgte, waren die ersten Schritte im Wandermodus, trotz aller Vorbereitungen. Und selbst das geringe Tempo fühlte sich nach anaerober Arbeit an. 5 km weiter kam die Ortschaft Wengen. Endlich mal wieder ein längeres Stück im Laufschritt. Dort stand Vereinskollegin Antje Wietscher, die schweren Herzens wegen plötzlich aufgetretener Knieprobleme Tage zuvor vorsichtshalber nicht gestartet war, und feuerte die Overatherin an. Bis km 38 war wechselweise Laufen und Wandern angesagt.
Eine grandiose Ablenkung bot das berühmteste „Dreigestirn“ der Alpen: Eiger, Mönch und Jungfrau. Bei Kaiserwetter eine atemberaubende Kulisse. „Nur“ noch gut vier Kilometer. Die mussten fast alle im Gänsemarsch hoch, Staus inklusive. Zeit zum Genießen und Strapazen vergessen. Nach 5:16 Stunden war der Gipfel erreicht. Laufzeit und der 55. Platz (von 206 ) in der Altersklasse W45 war für Doris Remshagen nebensächlich. Was bleibt, ist ein unvergessliches Lauferlebnis.
Pressemitteilung von Jochen Baumhof
