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News

Neuer Teilnehmerrekord am Aachener Tor

Gemeinsam mit den Teilnehmern und Zuschauern feierten am Freitagabend die Partner und Veranstalter nach dem Motto „Laufend den Sonnenuntergang genießen“ in der Kreisstadt Bergheim die dritte Auflage des GVG-Abendlaufs. Über 1.100 Hobbysportler und Topstarter, darunter 250 Bambini- und Schüler-Läufer, gingen bei besten Bedingungen auf den City-Parcours und sorgten für einen neuen Teilnehmerrekord am Aachener Tor.

„Wir freuen uns über einen tollen Abendlauf mit 15 Prozent mehr Teilnehmern. Die Veranstaltung hat großes Potenzial und bietet mit der verbesserten und sicheren Streckenführung einen echten Lauf zum Genießen“, sagt Holger Wesseln, der unter anderem mit seiner Agentur pulsschlag in Köln erfolgreich City-Läufe, wie den Altstadtlauf und den Pax Bank Stadionlauf ausrichtet. „Wir bedanken uns bei der Kreisstadt Bergheim und allen unseren Partnern und Helfern für die tatkräftige Unterstützung und sind schon jetzt gespannt auf die vierte Auflage in 2019.“

Der Sieg beim 10-Kilometer-Hauptrennen ging an Hakim El Makrini in neuer Streckenrekordzeit von 34:22 Minuten. Der Starter vom Team LT DSHS Köln blieb ebenso wie der Zweitplatzierte Lukas Raßmann (Dürener TV/35:08 Min.) unter der Bestzeit des Vorjahres. Dritter wurde Frederik Ortmann (Rückenzentrum Windeck/35:37 Min.). Auch bei den Frauen gab es einen neuen Streckenrekord durch Sonja Vernikov vom Team Ski-Keller Kaulard & Schroiff, die nach einem ungefährdeten Sololauf in der Zeit von 36:30 Minuten die Nase vorn hatte. Auf Rang zwei lief Claudia Schneider (Bunert – Der Kölner Laufladen/38:14 Min.). Die Vorjahreszweite Sarah Schmitz (ASV Köln/38:45 Min.) belegte den dritten Platz.

Alle Ergebnisse

Pressemitteilung des Veranstalters

Der Halbmarathon in Köln ist ausgebucht

Startplätze für Marathon und Staffelmarathon weiterhin verfügbar. Nichts geht mehr bei Deutschlands zweitgrößten Halbmarathon am 7. Oktober in Köln. So früh wie nie in der Geschichte des RheinEnergie Halbmarathon Köln ist das Startplatzkontigent von 15.000 Plätzen vergeben.

„Das hat sich an in den letzten Monaten angedeutet. Die Meldezahlen waren konstant 25 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Läufer wissen die Qualität des Halbmarathons zu schätzen und kommen gerne wieder.“, sagt Markus Frisch, Geschäftsführer der Köln Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH, zu der Entwicklung.

Für die Marathondistanz und den Generali Staffelmarathon, bei dem sich 4 Läufer die 42 Kilometer teilen, sind noch Startplätze vorhanden.

Pressemitteilung von Jan Broniecki

Laufberichte

Bergmonster-Trio rockt die Sengbach

Genau drei Wochen nach dem erlebnisreichen Walsertrail (Daniel berichtete) fuhr das Bergtrio Christiane, Daniel und Sabine zur Sengbachtalsperre, um es mit den sanften Hügeln des Bergischen Lands aufzunehmen. Pünktlich angekommen wurde noch ein bisschen palavert und dann ging es zum Einlaufen. Dabei stellten Christiane und Sabine 15 Minuten vor dem Start fest, dass sie ihren Champion-Chip vergessen hatten. Also schnell noch einmal die 500 Meter zurück zur Anmeldung und einen Leihchip kaufen. Geld natürlich im Auto – kein Problem! Das äußerst entgegenkommende Orga-Team machte es möglich, nach dem Lauf zu zahlen. Spitze! Wir also schnell zurück zum Start und pünktlich zum Countdown standen wir neben Daniel. Quittiert wurde diese Unachtsamkeit mit: Beide?? Naja, ihr macht das ja noch nicht so lange.

Das Rennen auf unserer Lieblings-Trainingstrecke ist schnell erzählt. Die bekannten Hügel rauf und runter, nur diesmal im Wettkampftempo. Nach der Staumauer bloß nicht wandern und dann noch eine zweite Runde. Typisch für einen Berglauf: berghoch kauft man sich den ein oder anderen, bergab läuft’s umgekehrt, dennoch bleibt man einsortiert. In der zweiten Runde kamen dann die 11 km-Läufer und Läuferinnen hinzu. Das war ein bisschen entmutigend, weil sie entweder an uns vorbei donnerten oder wanderten und die Strecke blockierten. Trotzdem war für Christiane (1:56) und mich (1:58) das Rennen nach weniger als 2 Stunden schon zu Ende, was Platz 8 und 10 in der Damenwertung bedeutete. Für mich sprang noch Platz 1 in der AK und ein paar neue Socken raus.

Daniel gönnte sich noch eine 3. Runde. Auch wenn er in dieser Runde das Tempo etwas verringern musste, war er mit sich zufrieden und kam pünktlich nach 2:33 zum Fototermin als 17. ins Ziel. Dort wurde schon das nächste Bergevent geplant, und wie viel Höhe und Trail es denn im Idealfall sein darf. Die stimmungsvolle Siegerehrung rundete eine sehr gelungene Veranstaltung ab.

Veranstalter/Ergebnisse

News

Wem die Stunde schlägt…

…war womöglich beim 37. Nippeser Stundenlauf dabei, ursprünglich einer Leichtathletik- und lediglich im weiteren Sinne Lauf-Veranstaltung, wie es sie mittlerweile deutschlandweit selten gibt. Die TFG Nippes Köln richtet nun schon seit den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts diesen Klassiker aus, zu dem sich in jedem Jahr ein fester Kern der Kölner Laufszene einfindet, um eine Stunde im Stadionrund zu absolvieren. Durch die Aufteilung in zwei Gruppen, die mehr oder weniger eine Stunde voneinander getrennt starten, ergab sich für Denis Rösler und Kai Engelhardt die Gelegenheit, die Sportler abwechselnd abzulichten.

Denis übernahm den ersten Part und ließ sich trotz einsetzenden Regens nicht davon abhalten, unkonventionelle Aufnahmepositionen auszuprobieren. Zum zweiten Lauf kam nach dem Schauer sogar die Sonne heraus und ermöglichte kurzzeitig stimmungsvolle Momentaufnahmen der unermüdlichen Stundenbezwinger. Claudia Maria Henneken war bei den Frauen mit 14.400 Metern ganz vorn, Christian Jonen schaffte bei seinem zweiten Sieg in Folge wieder über 16 km. Familiär wie übrigens während der gesamten Veranstaltung ging es speziell bei der Siegerehrung zu, die wie immer in geselliger Runde im Vereinsheim stattfand.

Hier alle 330 Fotos als Slideshow oder einzeln

Berglauf

Drei Laufmonster im Klein-Walsertal

Als ich meinen Familienurlaub im Klein-Walsertal buchte, schaute ich zwar mit einem Auge auf das Wochenende der fünften Austragung der Walser Trailrun-Challenge, musste mich mit der Anmeldung zum günstigen Frühbucher-Tarif aber zurückhalten, weil ich nach langer Verletzungsmisere in 2017 nicht sicher war, ob ich wirklich solch ein Brett im Sommer laufen könnte. Der Frühling verlief glücklicher Weise vielversprechend und nach HM am Otto-See und diesmal erfolgreicher Teilnahme am 30 km Trail in Schönberg in Ost-Belgien im Juni war ich zuversichtlich. Jetzt musste nur noch meine Familie überzeugt werden, dass es doch super wäre, einen Urlaubstag der Teilnahme am 29 km langen (1.900 Höhenmeter) Walsertrail zu opfern. Mittlerweile hatten sich Christiane und Sabine für eben dieses Event angemeldet und beim Abgleich der Strecke und der Lage unserer Ferienwohnung konnte ich sehen, dass sowohl der 65 km Ultra als auch die 29 km unmittelbar an dieser vorbei führen würde. Das wäre die Höchststrafe gewesen, wenn ich nur vom Balkon aus hätte zugucken müssen und so meldete ich mich kurz vor dem Erreichen des Teilnehmerlimits zum Höchstpreis an.

Unser Urlaub begann einen Woche vor dem Austragungswochenende und so erblickte ich bereits am ersten Urlaubstag die ersten Streckenmarkierungen während einer kleinen Kinderwanderung. Am nächsten Morgen wollte ich den Schlussabschnitt der Strecke inspizieren und verlängerte das Brötchenholen mit einem 10 km Lauf mit 900 positiven Höhenmetern. Die 900 HM bergab in knappen 30 min. habe ich dann bis Freitag gespürt. Ein leichter Lockerungslauf am Donnerstag und beste Wetteraussichten für Sonntag sorgten für eine rundum positive Vorfreude auf den Lauf am Sonntag.

Am Freitag kurz nach dem Abholen der Startunterlagen und dem Teilnehmer-T-Shirt traf ich das erste Mal Sabine im Dorf, die von ihrem letzten Feriendomizil im Lechtal zu Fuss ins Klein-Walsertal gekommen war. Das war schneller als mit dem Auto oder dem ÖPNV in dieses geographisch etwas besonders gelegene Tal zu kommen. Christiane war zu diesem Zeitpunkt noch mit der Bahn unterwegs nach Oberstdorf. Da Christiane eigens für das Trailevent aus Köln anreiste, hatte sie sich zusätzlich für den Widderstein Trail (15 km mit 900 HM) am Samstag gemeldet – hier gab es auch eine Kombiwertung mit den Hauptläufen am Sonntag.

Der Widderstein Trail führt aus dem Tal einmal um das Widderstein-Massiv herum und wurde von ca. 400 Trailrunnern unter die Sohlen genommen. 15 km mit 900 HM überwiegend über Trails und alpine Pfade sind alleine schon eine ordentliche Nummer. Leider wurden die Läufer genau während des Laufs von einem heftigen Gewitter mit Hagel überrascht, was zum Einen die Trails schmierig machte als auch in einer Höhe von 1.700-2.000 Meter über NN eine heftige Abkühlung bedeutete, denn trailtypische Pflichtausrüstung wie Regenjacke oder langärmliges Trikot waren hier nicht gefordert. Christiane lief den Lauf dennoch souverän zu Ende, wahrte ihre Teilnahme an der Kombi-Wertung und erhielt die erste fette Finisher Medaille.

Am Race-Sonntag konnte ich noch in aller Ruhe mit meiner Familie frühstücken, denn der Start sollte erst um 11 Uhr im letzten Dorf im Klein-Walsertal in Baad erfolgen. Um kurz vor 10 nahm ich den für Teilnehmer kostenlosen Walserbus und traf bei herrlichen Sommerwetter Sabine und Chritiane. Vor den Start wurde von jedem Läufer die vorgeschriebene Pflichtausrüstung kontrolliert, wobei zumindest mein Kontrolleur hier Sachverstand walten ließ und ihm die gefüllte Trinkblase wichtiger war als Handschuhe, Mütze und lange Hose.

Nach erfolgten Startschuss hatte man ca. 2 km Zeit, sich seine Position auf einem recht moderat ansteigenden und breiten Wanderweg zu erarbeiten. Dann war es mit der Leichtigkeit getan und der Trail began. Auf ca. 5 km stieg die Strecke immer steiler an. Erst auf feinen Wurzeltrails, später immer steiniger. An der Bärguntalpe wartete die erste Verpflegung. Trinken war Pflicht, denn es war jetzt genau 12 Uhr und die Sonne brannte vom wolkenlosen Himmel. Trotz eine Meereshöhe von fast 2.000 Meter fühlte es sich nach Hochsommer an. Die Strecke führte wiederum um das Widdersteinmassiv herum auf ständig leicht welligen und meist noch gut laufbaren aber zwischendurch doch schon recht technisch anspruchsvollen Trails in Richtung Mindelheimer Hütte. Hier füllte ich meine Trinkblase auf, was sich als tatsächlich beste Entscheidung des Tages herausstellen sollte. Beim Verlassen des Verpflegungspostens las ich auf einem Wanderwegweiser: 4,5 km bis zur Fiedererpasshütte.

Dass sich der Weg zum Fiedererpass und der Aufstieg zur Fiedererpass-Scharte, in praller Sonne, zu einer derart harten Nummer entwickeln sollten, hatte ich mir so nicht vorgestellt. Eine Kletterpartie bei der an einigen Stellen die Hände zur Hilfe genommen werden mussten, gipfelte in einer kurzen Stahlseil-gesicherten Passage durch die Scharte. Danach verlief der Trail durch ein Geröllfeld steil bergab zur Fiedererpass Hütte und VP3. Hier stärkte ich mich ausgiebig, fühlte ich mich doch muskulär schon leicht müde. Der schmale Bergpfad ging weiter überwiegend bergab mit teils hohen Stufen und zumindest für mich technisch schwierigen Passagen und wir erreichten den letzten Anstieg des Tages über einen steilen Wiesenweg.

Als ein Wegweiser noch 5 km to go anzeigte, erreichten wir die Wege, die ich schon von meinen Erkundungslauf am Anfang der Woche kannte. Hier wurden die einzigen wenigen Kilometern über breite Fahrwege geführt und ich malte mir meinen Zieleinlauf aus. Leider zu viel geträumt, denn ich übersah eine Wasserablaufrinne und flog im hohen Bogen. Zum Glück bin ich mit einer aufgeschürften Hand glimpflich davon gekommen. Doch der Schrecken nahm mir etwas den Mut und die Kraft, die letzten km nach Riezlern etwas flotter zu nehmen. So eierte ich in Richtung Tal und beim Verlassen des Waldes erblickte ich meine Tochter am Streckenrand. Sie hatte über eine Stunde lang dort gewartet und einen Schüssel Wasser mit Kühlakkus kalt gehalten. Doch ihr Plan war es, mir dieses Wasser entgegenzuschütten, was ich mir gerne gefallen ließ.

Die nun noch ca. 500 Meter auf Asphalt wurde ich von meiner Tochter auf ihrem Tretroller bis in Ziel begleitet, welches ich in rund 5:30 Stunden erreichte. Nach kurzer Stärkung und Abkühlung machte ich mich auf den kurzen Weg in Richtung Ferienwohnung und Dusche und bekam gerade noch Sabines Zieleinlauf mit. Auch Christiane erreichte wenig später das Ziel und wurde mit der zweiten Finisher Medaille an diesem Wochenende belohnt.

Nach langer Dusche kehrte ich mit meiner Familie in den Zielbereich zurück und schaute mit bei Bratwurst, Pommes und Bier noch einige Zieleinläufe der Ultra-Läufer an. Ein weiteres Bier zum Ausklang des ereignisreichen Tages gönnte ich mir mit meinen beiden Laufmonster Kolleginnen und wir ließen die Strecke mit ihren Highlights nochmal Revue passieren. Die Walser Trailrun-Challenge im Klein Walsertal ist ein Lauf mit perfekter Organisation (übrigens von einem Verein und mit vielen freiwilligen Helfern) in grandioser Landschaft auf herrlichen bis harten Bergpfaden und Trails.

Charity Lauf

Schneider, Schneider, Schneider – alles korrekt

Da stutzte sogar Gastrunomie-Co-Moderator Michael Schüpstuhl kurz, als er von Zeitnehmer Time & Voice die Ergebnis- bzw. Zieleinlaufliste über 10 km in die Hand gedrückt bekam. Schneider, Schneider und Schneider lauteten die obersten und damit Treppchen-Nachnamen auf dem Papier. Und nicht nur das. Norbert (siegte auch über 5 km), Marco und Thomas Schneider waren tatsächlich so erfolgreich , dass sie sich in der Historie des in seiner siebten Auflage durchgeführten Charity-Laufes verewigen konnten. Die beiden Erstplatzierten liefen – ganz im Sinne von Organisator Mark Muijrers – nach 37:57 Minuten sogar einträchtig über die Ziellinie, Thomas folgte lediglich 12 Sekunden später. Bei den Frauen führte wie so oft kein Weg an Claudia Maria Henneken vorbei, die nach vier Runden durch den Stadtwald in 43:38 Minuten als Gesamt Elfte wieder im Start- und Zielbereich am Club Astoria ankam.

Eine starke Präsenz und gute Performance zeigte einmal mehr das Team 25 MINUTES um Kapitän Denis Rösler, der als Schnellster und Fünfter insgesamt nach 39:40 Minuten finishte. Einige Mitstreiter der sieben an diesem Tag gemeldeten und erfolgreichen Läufer führten nicht nur bereits zuvor die Teamwertung im Time & Voice Lauf Cup an, sondern konnten sie mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sogar noch ausbauen. Alle Startgelder und weiteren Einnahmen der Veranstaltung – inkl. der Tombola bzw. der Verlosung von Preisen – gehen wie in den Vorjahren wieder an den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. in Köln.

Alle Ergebnisse

Auslands-Laufberichte

20 km an der Cote de Granit Rose

Mein erster Laufwettkampf in Frankreich, dem Land des neuen Fußball-Weltmeisters. Und gleich der Start über die 20 km-Hauptdistanz bei einem Sommer-Klassiker, nämlich dem Lauf entlang der rosafarbenen Granitküste im Norden der Bretagne am 22. Juli. Eine tolle Veranstaltung mit garantierten Panoramablicken im Rahmen meines Sommerurlaubs!

Bei der 39. Auflage war ich dann mal dabei, nachdem ich im letzten Jahr verletzungsbedingt verzichten musste. Diesmal galt es die 20 km vom Hafen des Startortes Trebeurden bis zum Strand Trastraou in Perross-Guirec, also von West nach Ost zu absolvieren. Jedes Jahr wird diese Punkt-zu-Punkt-Strecke andersherum gelaufen, das heißt Start- und Zielort werden getauscht.

Im Vorfeld hatte ich mir zuhause noch die notwendige ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung besorgt, ohne die man in Frankreich nicht starten darf und das Streckenprofil genauer angesehen. Gespickt mit kleineren, knackigen Anstiegen, vor allem zu Beginn und 2 km vor dem Ziel sowie steileren Bergabpassagen und Kurven sollte es an der schönen Küste zumeist auf Asphalt diesmal nahezu durchgängig durch die Sonne gehen. Ein erhoffter Rückenwind aus Westen blieb an diesem Tag aus. Eine Hitzeschlacht stand bevor.

Pünktlich um 10.45 Uhr wurde unverhofft schnell gestartet und knapp 900 Teilnehmer bewegten sich über die Hauptdistanz Richtung Westen. 10 km-, 6 Km-, 3-, 1,5 km-Läufe sowie eine Walkingveranstaltung waren bereits im Vorfeld abgelaufen.

Vorne weg liefen vom Start weg zwei dunkelhäutige Läufer aus Burundi und Kenia, die letztlich auch den Sieg nach etwa 1:05 Std. unter sich ausmachten. Überhaupt scheint dieser Lauf viele ambitionierte Läufer aus der Region und dem ganzen Land anzuziehen, was an den schon optisch erkennbar durchtrainierten Athleten, deren Laufshirts und letztlich auch anhand der Ergebnisliste nachher klar wurde. Da ich längere Zeit keine dementsprechende Distanz und nicht ein derartiges Streckenprofil im Wettkampf gelaufen bin, die Hitze und die Unkenntnis der Gegebenheiten hinzukamen, hatte ich mir zum Ziel gesetzt, erstmal gut und unverletzt in Perros-Guirec anzukommen und dabei zumindest eine Zeit unter 1:30 Stunden zu laufen. Und ich kam ganz gut in Tritt.

Nach der Bewältigung des ersten steilen Anstiegs vom Hafen herauf auf die Küstenstraße konnte ich in der Masse einen Schnitt von etwa 4:10 pro Minute locker halten. In leichten abschüssigen Passagen konnte ich das Tempo forcieren. Langsam, aber kontinuierlich zog sich das Feld auseinander, was man zunächst gut auf der breiten nahezu geradeaus verlaufenen Hauptstraße einsehen konnte. Spätestens alle 5 Km gab es eine Verpflegungsstelle mit Wasser und Melonenstücken, zwischendurch hatten Anwohner und Zuschauer Wasserwannen zur Abkühlung aufgestellt und ab und zu gab es auch Wassersprenger, die alle Teilnehmer reichlich nutzten. Immer wieder ging es nach ca. 5 Km von der Hauptstraße oberhalb der Küste hinunter in kleinere, malerische Buchten, wo die Segel- und Fischerboote aufgrund des noch vorherrschenden Niedrigwassers (Tidenhub hier über 8 Meter!) zum Teil trockenlagen. Ganz tolle Aussichten! Aber auch der Kampf mit der Strecke und der Sonne.

Zuvor dick mit Sonnencreme eingecremt, konnte ich aber die Hitze ganz gut ertragen. Die Anstiege waren da schon anstrengender und sorgten vor allem im zweiten Teil dafür, dass ich das Tempo reduzieren musste. Dies ging aber nicht nur mir so. Der ca. ein Kilometer lange Anstieg kurz vor dem Ziel hatte es dann nochmal besonders in sich, aber letztlich schleppte ich mich über die Kuppe und konnte den steilen Abstieg Richtung Zielstrand unverletzt hinter mich bringen. Ein letzter versuchter Zielsprint und ich landete vor der feiernden Zuschauermenge (darunter auch Nadia und ihre Freundin Gertrud) in einer für mich nicht erwarteten Endzeit von 1:23:49 Stunden insgesamt auf dem 53. Platz bei 812 Finishern. Einige waren wohl ausgestiegen. In der Gruppe VH2 (Veteranen ab AK 50) war dies der 6. Platz. Sehr zufrieden musste ich mich dann noch eine ganze Weile erholen. Es gab ein Erinnerungsshirt, ein Bad im Meer und ein sich anschließendes hervorragendes Fischessen.

Schön, aber anstrengend war`s! Jedoch wärmstens zu empfehlen. Wer also mal Mitte Juli in der Bretagne sein sollte, dem lege ich diesen Lauf als Sightseeing-Variante sehr ans Herz. Bon vacance!

Weitere Informationen und Bilder

Joggen im Hochsommer: Wie man gesund und gestärkt durch den Sommer kommt

Sport ist gesund und hält fit. Daher sollte auch im Hochsommer nicht gänzlich aufeine sportliche Betätigung verzichtet werden. Doch gilt es bei sehr hohen Temperaturen ein paar Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, damit der Körper mit der zusätzlichen Belastung nicht überfordert wird. Wir geben Tipps, wie Jogger gesund und gestärkt durch den Sommer kommen.

Wann und wo sollte trainiert werden?

Im Sommer sollte das Sporttraining idealerweise in die frühen Morgenstunden verlegt werden. Die Temperaturen sind dann noch nicht so hoch wie am Tag und auch die Ozonbelastung ist am Morgen noch geringer. Schattige Wege sind zum Joggen im Sommer am besten geeignet, da sie einen natürlichen Schutz vor Sonne und Hitze bieten. Wälder und Parks mit vielen Bäumen sind offenen Flächen mit direkter Sonneneinstrahlung vorzuziehen.

Die ideale Bekleidung

Die Bekleidung sollte im Sommer zum Joggen leicht und luftig sein. Luftige Shorts sind besser geeignet als eng anliegende oder gar lange Hosen. Auch auf Baumwoll-Shirts sollte im Sommer verzichtet werden, besser sind ärmellose Funktionsshirts. Die Laufschuhe sollten atmungsaktiv sein und die Socken möglichst dünn. Eine Mütze schützt zwar den Kopf vor der Sonne, stört aber die Luftkühlung. Sie sollte daher nur getragen werden, wenn längere Wege mit direkter Sonneneinstrahlung nicht vermieden werden können. Eine gute Auswahl an Sportbekleidung für den Sommer gibt es zur Zeit bei Tchibo.

Essen und Trinken

Gesunde Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sind immer wichtig, doch noch wichtiger sind sie im Sommer. Vor und während dem Joggen sollte ausreichend Wasser oder Apfelsaftschorle getrunken werden. Für eine gesunde Abwechslung kann mit selbst gemachten Sportgetränken gesorgt werden. Vor dem Training bietet sich ein Milchshake mit Banane an. Auch Salatsäfte oder mit Traubenzucker versetztes Leitungs- oder Mineralwasser sind eine ideale Grundlage für die Trainingseinheit im Sommer. Während des Trainings kann der Körper mit leicht salzhaltigem Wasser, z.B. mit einer Prise Steinsalz oder Himalaya-Salz, ideal mit Flüssigkeit versorgt werden.

Auch Malzbier oder Eistee können als erfrischende Abwechslung während des Laufens getrunken werden. Nach dem Training hilft besonders Traubensaft bei der Regeneration, gerne auch mit fettarmer Milch gemischt. Rote-Bete-Saft mit Orange oder Kefir mit pürierter Salatgurke sind ebenfalls ideale Erfrischungsgetränke nach einem anstrengenden Sommerlauf. Um den Elektrolytverlust durch das Schwitzen auszugleichen, sollte bei hohen Temperaturen auf eine vollwertige Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse geachtet werden. Die Nahrung sollte im Sommer besonders vitamin-und mineralienreich sein.

Weitere nützliche Tipps

Um die Körpertemperatur vor dem Laufen zu senken, kann der Körper durch eine kalte Dusche vor dem Lauf abgekühlt werden. So wird das Schwitzen während des Joggens etwas hinausgezögert. Als Schutz vor Sonnenbrand eignet sich am besten eine fettarme Sonnencreme. Fetthaltige Cremes verstopfen die Poren und verhindern das Schwitzen, was zur Überhitzung des Körpers führen kann. Generell sollte das Laufpensum bei Temperaturen über 25 Grad um die Hälfte reduziert werden. Das Lauftempo sollte moderat sein und auf Tempoläufe sollte komplett verzichtet werden.

Wann auf das Joggen verzichtet werden sollte

Wenn die Ozonbelastung über 360 Mikrogramm liegt, sollte auf Sport verzichtet werden. Treten während des Laufs Kopfschmerzen, Magenschmerzen oder Krämpfe auf, sollte der Lauf sofort abgebrochen und eine Pause im Schatten eingelegt werden. Auch im Sommer brauchen Sportfreunde also nicht gänzlich auf Bewegung zu verzichten. Werden unsere Tipps zum gesunden Joggen bei hohen Temperaturen berücksichtigt, gewöhnt sich der Körper nach einigen Tagen an die Wärme. Das Laufen wird durch die erhöhte Hitzeverträglichkeit dann wieder einfacher und angenehmer. Der Körper bleibt so auch im Sommer fit und gesund.

Bildquelle: Pixabay

Lauf Cups im Rheinland

Linden und Schröder in Köln erfolgreich

Jeweils Platz zwei beim Kölner Zoolauf und beim Kölner Friedenslauf

Für die Rhein-Berg Runners endeten zwei Teilnahmen an 10 km-Rennen in Köln am vergangenen Wochenende erfolgreich mit zwei Podestplätzen.

Sebastian Linden konnte beim Kölner Zoolauf im Top-Lauf hinter Patrick Schoenball vom Laufteam Bunert auf den 2. Platz laufen. Aufgrund der welligen Strecke und der nicht exakten 10 Km-Distanz sind die Laufzeiten bei diesem Wettbewerb eher nebensächlich. Zudem erschwerten die hohen Temperaturen die Bedingungen für die Teilnehmer. Mit der Zeit von 35:51 Minuten kam Linden 1:30 Minuten hinter Schoenball ins Ziel und konnte sich den 2. Platz mit 20 Sekunden Vorsprung vor Hakim El Makrimi vom LT DSHS sichern. Teamkollege Christian Horstmanns nahm ebenfalls am Top-Lauf teil belegte mit der Zeit von 51:58 Minuten den 26. Gesamtplatz.

Frank Schröder nahm am Sonntag an der 29. Auflage des Kölner Friedenslaufes über die 10 km-Distanz teil. Durch die Startzeit um 12.35 Uhr mittags und die hohen Temperaturen waren auch beim Friedenslauf die Bedingungen für die Teilnehmer wenig optimal. Das Rennen ging Schröder auch aufgrund zweier grippalen Infekte in den letzten Wochen defensiv an. Sich an den Führenden, Sven Assing vom FC Straberg dranzuhängen, machte in dem Rennen keinen Sinn und somit lief Schröder kontrolliert mit einer Zeit von 37:05 Minuten auf Rang zwei. Sven Assberg gewann mit 34:18 Minuten und Thomas Schneider lief mit 38:14 Minuten auf Platz 3.

Alle Ergebnisse vom Friedenslauf

Pressemitteilung von Rene Grass

News

Cornelia Türk gewinnt Ultralauf in Köln

Die Langstreckenspezialistin der Rhein-Berg Runners, Cornelia Türk, nahm am vergangenen Wochenende, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, an einem Ultralauf mit einer Distanz von 77 km teil. Ihr bisher längster Laufwettbewerb war der der Ultra Marathon in Monschau mit einer Distanz von 56 km. Die Laufveranstaltung „Kölsche Naachschicht“ ist einer von vier Wettbewerben, der auf dem 171 km langen Wanderweg des „Köln Pfad“ ausgetragen wird.

Der „Köln Pfad“ ist höchst abwechslungsreich, führt durch die Natur am Stadtrand von Köln, durch Parks, Wälder, Wiesen und Felder, den Grüngürtel, die Rheinauen im Norden und Süden, die Seenlandschaft im Kölner Norden, den Königsforst und die Wahner Heide, vorbei an Industrie, Logistikzentren, Autobahnen, Bahngleisen, man überquert den Niehler Hafen und zweimal den Rhein. Aber auch vorbei an historischen und kulturellen Denkmälern wie die römische Wasserleitung in Klettenberg, ehemalige Forts, bedeutenden Kirchen, den Schlössern in Bensberg und Wahn und dem Schlosspark in Stammheim.

Die Strecke so genießen wie ein gewöhnlicher Wanderer zur Tageszeit ist für die Laufteilnehmer jedoch nicht möglich. Denn eine zusätzliche Herausforderung ist neben der langen Laufstrecke die Veranstaltungszeit. Gestartet wird um 20 Uhr an der Uferpromenade in Köln Porz. Zielschluss ist zwölf Stunden später um 8 Uhr morgens an der Bezirkssportanlage in Köln-Höhenhaus. Gemäß dem Veranstaltungstitel „Kölsche Naachschicht“ wird die Strecke in der Nacht gelaufen.

Die Distanz der Laufstrecke beträgt offiziell 75 km, durch Umleitungen in Bergisch Gladbach kamen diesmal jedoch zwei km hinzu, so das 77 km zu absolvieren waren. Cornelia Türk startete also zusammen mit den anderen Teilnehmern in Porz am Abend und konnte noch knapp 2 Stunden das Laufen bei Tageslicht genießen, bevor der weitere Verlauf sie in die Dunkelheit führte. Insbesondere die Waldpassagen sind für die Orientierung eine große Herausforderung, da die kleinen Wegweiser des Wanderweges nur durch zusätzliche reflektierende Punkte ergänzt werden.

Türk konnte jedoch alle Herausforderungen hervorragend meistern und schaffte es auch wie geplant nur kurze Trinkpausen einzulegen und das Laufen nicht zu unterbrechen. So konnte sie überraschenderweise das Ziel in Höhenberg noch vor dem Sonnenaufgang erreichen. Für die 77 km benötigte sie 8 Stunden und 16 Minuten. Türk kam nicht nur als 1. Frau ins Ziel, sie war sogar zeitgleich mit dem érsten männlichen Teilnehmer. Somit schloss sie den Ultra als echte Gesamtsiegerin ab.

Sieg für Arthur Ralenovsky in Wuppertal

Mehr als 9.300 Läufer nahmen am 1. Juli am Schwebebahnlauf in Wuppertal über verschiedene Distanzen teil. Der Schwebebahnlauf wurde zum 6. Mal ausgetragen und wird auf einer 5 Km-Runde von der B7 aus startend gelaufen. Seinen beruflichen Standort in Wuppertal nutzte Arthur Ralenovsky zur Teilnahme und ging über die 10 km-Distanz an den Start. Der Startschuss fiel um 10:45 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und bei bereits heißen Temperaturen. Für Ralenovsky, der derzeit nicht sein Training wie gewohnt absolvieren kann, endete das Rennen dennoch mit einem souveränen Sieg. Nach 35:59 Minuten überquerte er die Ziellinie mit einem komfortablen Vorsprung von über drei Minuten.

Platz zwei für Lucas Hemkes in Aachen

In Aachen startete Lucas Hemkes beim Nachtlauf und konnte dort mit der Zeit von 36:27 Minuten mit Platz 2 einen Podestplatz erreichen. Außerdem gewann Hemkes die Wertung der Hauptklasse. Nach seiner Teilnahme beim Stadionlauf in Köln Anfang Juni, konnte Hemkes seine 10 Km-Zeit weiter um über 1 Minute verbessern und befindet sich weiterhin auf dem Weg zu seinen gewohnten Ergebnisbereichen.

Platz zwei für Oliver Bruns in Herbrechtingen

Oliver Bruns, den es beruflich in den Süden verschlagen hat, aber weiterhin für die Rhein-Berg Runners an den Start geht, befindet sich derzeit in der Vorbereitung zur Teilnahme am einwöchigen Extremlauf „Trans-Alpine-Run“, bei dem er als 2er Team mit dem Vereinskollegen Alexander Hörniss im September an den Start geht. Nach einem 30 Km-Long Run nahm Bruns spontan am darauffolgenden Sonntag am „Eselsburger Lauf“ in Herbrechtingen (Baden Württemberg) über die Halbmarathon-Distanz teil um weitere Kilometer zu sammeln. Mit der Zeit von 1:21:30 Stunden und Gesamtplatz 2 sprang dabei sogar noch ein erfreuliches und erfolgreiches Ergebnis raus.

Runners @ Run CGN

In Köln fand am vergangenen Sonntag der Stadtlauf statt, bei dem Christian Horstmann für die Rhein-Berg Runners an den Start ging. Auch Horstmanns befindet sich derzeit auf dem Weg zum alten Leistungsniveau mit einer Zeit unter 40 Minuten. In Köln konnte er mit der Zeit von 42:51 Minuten wieder ein Stück weit rankommen. Durchaus erfreulich war für Horstmanns auch die Platzierung mit Gesamtplatz Platz 20 und Platz 2 in seiner Altersklasse. Weiterhin war in Köln der Rhein-Berg Runner Norbert Schneider am Start, sowie Simon Dahl und Lisa Jaschke die ihr Training bei den Rhein-Berg Runners absolvieren und sich wieder ihrem alten Verein anschließen werden. Norbert Schneider lief mit 39:18 Minuten auf Gesamtplatz 6 und gewann seine Altersklasse. Podestplätze holten Simon Dahl und Lisa Jaschke mit Platz 2 (Dahl) und dem Sieg von Lisa Jaschke.

Deutsche Seniorenmeisterschaften mit Stefani Richter

In Mönchengladbach nahm Stefani Richter an den Deutschen Senioren Einzelmeisterschaften teil und starte über 100 Meter und in ihrer Paradedisziplin 200 Meter. Im 100 Meter-Vorlauf belegte Richter mit 15.14 sec. Platz 11 und konnte sich leider nicht für das Finale qualifizieren. Das gelang ihr aber über 200 Meter und lief im Finale mit 31.42 Sekunden auf Platz 12. In beiden Disziplinen lief Richter dieses Jahr bereits schnellere Zeiten, die sie aufgrund von Ischias-Beschwerden in Mönchengladbach leider nicht verbessern konnte. Trotzdem war Richter zufrieden und freute sich über die Teilnahme an einem tollen Event mit toller Stimmung.

Pressemitteilung von Rene Grass

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