Transalpine Run mit Alexander Hörniß und Oliver Bruns
Rhein-Berg Runners Team unter Top 10 bei der Master Men Wertung
Der Transalpine Run – kurz TAR – ist eines der härtesten und spektakulärsten und somit bedeutensten Trail-Run-Events weltweit. In 7 Tagen überquert ein Zweier-Team auf 7 einzigartigen Trail-Etappen in drei Ländern die Alpen. Die Route, dieses Jahr mit Start in Garmisch Partenkirchen und Ziel in Brixen, mit hochalpiner Streckenführung über Gipfel, Grate und Gletscher gehört zu den anspruchsvollsten Bergläufen in Europa.
Der Transalpine Run 2018 wurde im Zeitraum vom 2. – 8. September ausgetragen. Insgesamt waren in diesem Zeitraum 257,6 km Horizontaldistanz, sowie 16.446 Hm Aufstieg und 16.582 Hm Abstieg zu bewältigen. Die teilnehmenden Team starteten in verschiedenen Wertungskategorien, insgesamt erreichten 208 Teams das Ziel. Im Einzelnen: Men 45 Teams, Women 11 Teams, Master Men 47 Teams, Master Women 9 Teams, Senior Master Men 24 Teams, Mixed 34 Teams, Master Mixed 24 Teams und Senior Master Mixed 14 Teams.
Alexander Hörniß und Oliver Bruns gehörten zur Kategorie „Master Men“ und somit zu insgesamt 47 Teams in dieser Kategorie, die das Ziel in Brixen erreichten.
Die Vorfreude bei der Anreise nach Garmisch Partenkirchen war bei Hörniß und Bruns bereits groß. Vor Ort erfolgte die Abholung der Event-Sporttaschen, die später mit persönlicher Kleidung und Ausrüstung zwischen den Etappen transportiert wurden. Vom Veranstalter „PLAN B“ war alles perfekt organisiert, so dass man sich ausschliesslich auf das Laufen konzentrieren konnte. Nach monatelanger Vorbereitung war es dann so weit. Am 2. September gingen Hörniß und Bruns an den Start, ohne zu wissen, was das Team erwarten würde.
Die erste Etappe über ca. 44 km nach Nassereith begann in wolkenverhangenem Nebel. Zusätzlich waren durch durch vorherigen Regen die schlimmsten Teilstrecken aufgeweicht und durch Matschpassagen schwierig zu durchlaufen. Letztendlich ist das Team aber gut durchgekommen und erreichte am ersten Tag, nach ca. 6:17 Stunden das Ziel. Am Abend folgte die erste Pasta Party mit Austausch der Eindrücke, sowie das Briefing für die Folgeetappe.
Die zweite Etappe bedeutete das erste Gewöhnen an die Fortsetzung des Laufens trotz anstrengendem Vortag. Jedoch war die zweite Etappe mit ca. 28 km auch die kürzeste, ausserdem war es mittlerweile sonnig und ca. 1.300 Hm verhältnismäßig wenig anspruchsvoll. Das Ziel in Imst konnte relativ schnell erreicht werden. Unglücklicherweise knickte Oliver Bruns jedoch auf einer Downhill-Passage um und zog sich einen Kapsel- und Bänderanriss zu. Die Physiotherapeuten und Mediziner konnten den Fuss am Nachmittag aber soweit behandeln und stabilisieren, dass eine Fortsetzung am nächsten Tag möglich war.
Ausgerechnet am Folgetag stand die längste Etappe über ca. 51 Km an, eine extrem lange Etappe die durch die Beeinträchtigung noch beschwerlicher wurde. Bruns kämpfte sich jedoch durch und das Team konnte die Etappe erfolgreich mit einem Finish beenden. Allerdings musste dadurch ein größerer Zeitverlust in Kauf geommen werden. Während man auf den nachfolgenden Etappen immer unter den Top 10 finishte, belegte man bei der 3. Etappe nur Platz 31.
Am Abend erfolgte aber die Belohnung mit einer Gondelfahrt über den Riffelsee und anschliessender Pasta-Party.
Am nächsten Tag stand die Königsetappe von Mandarfen nach Sölden an, mit ca. 30 Km Distanz, aber mit Ausftieg auf den insgesamt höchsten Punkt der Etappen. Auf knapp 3.000 Meter Gipfelhöhe erschwerte die dünne Luft das Laufen zusätzlich erheblich. Mittlerweile hatte das Team drei Nächte hinter sich, in denen man kaum schlafen konnte. Trotz der Erschöpfung sorgten die Endorphine dafür, dass die Schlafphasen nicht sehr lang waren. Ein weit verbreitetes Phänomen.
Nach der 4. Etappe brannten den Läufern bereits verstärkt die Oberschenkel, bedingt durch die Downhill-Abschnitte, die eine völlig andere Laufbewegung und Muskelbeanspruchung erfordern als die Bergauf-Passagen.
Ganz wichtig waren neben der Regeneration auch die täglichen Massagen, Floh und Laura kümmerten sich täglich um die Beine der beiden Läufer. Die beiden Mädels machten einen „great job“. An Tag fünf ging es vom Ötztal ins Passeiertal und somit nach Deutschland und Österreich ins letzte der drei Länder, Italien. Das Ziel der vorletzten Etappe war St. Leonhardt. Die Etappe war technisch sehr schwierig, aber dafür wurde das Wetter noch besser. Im Gegensatz zu schnellen Einzelrennen hat man bei der Alpenüberquerung auch mal die Gelegenheit die wunderschönen Landschaften wahrzunehmen und zu geniessen.
Immer nachdem Oliver Bruns seine Orangen an den Verpflegungsständen bekam, funktionierte das Laufsystem wieder besser, die Beine liefen fast von alleine. Der Grad der Erschöpfung stieg zwar weiter, aber man wusste, dass nur noch 2 Etappen zu absolvieren sind. Der Rest war reine Kopfsache.
Wie bereits schon eine vorangegangene Etappe, wurde auch die 6. Etappe früher angesetzt, da ein Gewitterrisiko bestand. 34 km mit über 2.500 Hm Aufstieg waren noch einmal eine Herausforderung. Der längste durchgehende Anstieg von 1400 Hm und nach ebenen 3 km nochmal 700 Hm über die Obere Scharte gaben einem auf der Etappe den Rest. Dann ging es sehr steil über Kuhwiesen bergab, was den Gelenken schwer zu schaffen machte. Trotzdem erreichten die beiden überglücklich das Ziel, mit dem Wissen dass nur noch eine Etappe zu absolvieren ist.
Der letzte Tag führte die Läufer dann von Sarnthein nach Brixen, zum endgültigen Ziel. Das Wetter zeigte sich nochmal von seiner besten Seite. Die Etappe war zunächst ein Skyrun, der am höchsten Punkt mit dem Blick auf die Dolomiten auf der einen Seite und Richtung Tirol auf der anderen Seite belohnt wurde.
Dann der letzte sehr steile Downhill und bei der letzten Verpflegungsstelle wartete die perfekte Überraschung. Oliver Bruns Familie stand dort und feuerte das Team noch einmal an. Mit dem letzten mentalen Schub ging es dann endlich dem Ziel entgegen, nach knapp 258 km und über 42 Stunden Laufzeit, mit purer Freude und großen Emotionen. Man fiel sich mit anderen Teams, die man kennengelernt hatte, in die Arme. Zur Abkühlung ging es in den Dorfbrunnen .
Die letzte Etappe konnte das Team noch als fünftschnellstes in der Master Men Wertung beenden, die beste Platzierung von allen sieben Etappen. Die Siegerehrung stand an und neben den Siegern wurden alle Finisher Teams auf die Bühne gerufen und das Finisher Shirt übergeben. Ein letztes Mal wurde mit „Highwell to Hell“ zu einer nicht offiziellen Etappe eingeheizt. Als Belohnung gab es mindestens 1 Bier pro Etappe und das Ende der Geschichte bleibt in Brixen.
Die Etappen und die Ergebnisse des RBR-Teams im Einzelnen:
Stage 1: Garmisch Partenkirchen/D – Nassereth/A, 43,7 km, 2.378 Hm Aufstieg, 2.239 Hm Abstieg
Zeit 6:17:16 Stunden, Platz 12
Stage 2: Nassereth/A – Imst/A, 27,2 Km, 1.333 Hm Aufstieg, 1.377 Hm Abstieg
Zeit 3:30:21 Stunden, Platz 10
Stage 3: Imst/A – Mandarfen/A, 51,0 Km, 3.163 Hm Aufstieg, 2.286 Hm Abstieg
Zeit 9:21:31 Stunden, Platz 31
Stage 4: Mandarfen/A – Sölden/A, 28,1 Km, Gipfel 3.000 m
Zeit 5:39:49, Platz 10
Stage 5: Sölden/A – St. Leonhard/I, 38,5 Km, 2.218 Hm Aufstieg, 2.888 Hm Abstieg
Zeit 6:02:45 Stunden, Platz 9
Stage 6: St. Leonhard/I – Sarnthein/I, 34,2 Km, 2.524 Hm Aufstieg, 2.223 Hm Abstieg
Zeit 6:13:48 Stunden, Platz 9
Stage 7: Sarnthein/I – Brixen/I, 36,0 Km, 2.118 Hm Aufstieg, 2.532 Hm Abstieg
Zeit 5:11:57 Stunden, Platz 5
Die gesamte Laufzeit für Hörniß und Bruns betrug bei den sieben Etappen 42:17:30 Stunden. Am Ende reichte die Zeit zu einer Platzierung unter den Top 10 in der Master Men Wertung. In der Gesamtwertung aller Teams belegte das Team Platz 59.
Im nächsten Jahr feiert der Transalpine Run sein 15jähriges Jubiläum. Mindestens ein Team der Rhein-Berg Runners wird dann wieder an der Startlinie – diesmal Start in Oberstorf, Ziel Sulden, acht Etappen – stehen. Bei solch einem extremen Trailrun-Event ist Angst fehl am Platz, Respekt sollte aber jeder haben, der sich dieser Aufgabe stellt. Die lange und extreme Vorbereitung, aber auch die hohe Startgebühr (ca. 1.500 €) ist für die Teilnehmer kein Hindernis auf dem Weg zum „adventure of a lifetime“.
Pressemitteilung von Rene Grass
So schön war es beim Koblenz Marathon
Mittlerweile 66 Jahre alt, unermüdlich, ambitioniert, bei fast allen regionalen Laufveranstaltungen anwesend, erfolgreich nicht nur insgesamt, sondern speziell auch in ihrer Altersklasse. Und dies sogar bei topbesetzten Volksläufen oder Events. Diese Beschreibung kann nur auf ein Laufmonster zutreffen, die dem Namen unserer Laufgruppe bereits seit 2009 mehr als nur alle Ehre macht.
Die Rede ist natürlich von Verena Hajek, die am 2. September 2018 beim Koblenz Marathon nicht nur erneut eine Langdistanz finishte, sondern mit ihrer unnachahmlichen Ausstrahlung – nicht umsonst ist Sie offizielle Köln Marathon Botschafterin – überall für positive Vibes sorgt. In 4:46:59 Stunden konnte sie an einem warmen Spätsommer-Sonntag zum wiederholten Mal bei einem kleinen, aber feinen Marathon ihre aktuelle Altersklasse gewinnen. Mehrmals gesichtet und abgelichtet wurde Sie dabei auf dem Zwei-Runden-Parcours vom kongenialen Fotografen-Team von Eventfotografie 24, die im südlichen Nordrhein-Westfalen bzw. nördlichen Rheinland-Pfalz schon seit vielen Jahren für Top-Fotos auf und neben den bekannten Laufveranstaltungen sorgen.
Alle Fotos von Eventfotografie 24 vom 2. Koblenz Marathon/Ergebnisse
Kostümwertung beim Köln Marathon
In Funktionskleidung laufen kann ja jeder
Dass am 7. Oktober in Köln viele Läufer verkleidet an den Start gehen, ist in der Domstadt nicht verwunderlich. Pumuckl oder Hunne, Funkemariechen oder Krankenschwester – alles, was an Karneval zu sehen ist, nimmt auch am Marathon teil!
„Das ist eine starke Leistung, 42 Kilometer in nicht unbedingt atmungsaktiver Bekleidung zu laufen. Das muss man erstmal schaffen,“ zollt Markus Frisch, Geschäftsführer der Köln Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH, seinen Respekt.
Um diese schweißtreibenden Strapazen zu würdigen, wird der Medienpartner des Köln Marathon, die Kölnische Rundschau, die schönsten und kreativsten Verkleidungen direkt am Marathontag prämieren.
Wer mitmachen möchte, muss verkleidet laufen und sich auf der Strecke bei Kilometer 23 auf der Aachener Straße von einem Rundschau-Fotografen ablichten lassen. Es werden nur Marathonis berücksichtigt, die auch in Ziel kommen.
Die Bilder werden noch während des Rennens von einer Jury ausgewertet – und die drei schönsten Verkleidungen direkt nach dem Zieleinlauf auf der Bühne in der Komödienstraße mit Preisen geehrt.
Die Kölnische Rundschau stellt folgende Preise zur Verfügung:
- Preis: 1 Fahrt im Rundschau-Ballon
- Preis: 4 Tickets für BAP am 31. Oktober 2018 im Palladium
- Preis: 4 Tickets für die Sessionseröffnung Elfter im Elften am 9. November 2018 in der LANXESS arena
Pressemitteilung von Jan Broniecki
Pokal zur Premiere
Auch nach 22 Jahren gibt es immer noch Routiniers unter den Laufmonstern, die am Bergisch Gladbacher Stadtlauf bisher nicht teilgenommen hatten. Umso schöner, wenn man dann bei der Premiere direkt den ersten Platz der Altersklasse erringen kann. Geschafft hat dies Sabine Fischer in der W55 mit der Zielzeit von 47:15 Minuten. Dies bedeutete den 20. Platz gesamt. Ebenfalls den obersten Podestplatz eroberte einmal mehr Verena Hajek in der W65, die als 98. Frau nach 57:02 Minuten auf dem Konrad-Adenauer-Platz einlief. Kai Engelhardt erreichte bei seiner 16. Teilnahme seit 1996 in 40:25 min. den 38. Platz.
Foto: Jochen Baumhof
TV Refrath running team räumt in Bergisch Gladbach ab

Doppelsiege bei den Damen und in der Teamwertung
Was für ein stimmungsvoller Freitagabend in der Bergisch Gladbacher City. Beste Bedingungen, viele Zuschauer, 700 Stadtläufer und ein sehr erfolgreiches TVR-Team in allen Altersklassen. 15 Minuten vor dem Startschuss versammelten sich die Refrather zu einem lockeren Fotoshooting mit Vorfreude auf die durchaus selektiven 10 km durch das Stadtzentrum. Bereits nach einer Runde waren die Favoritenrollen verteilt. Vorne dominierte Jonathan Dahlke vom TV Herkenrath als Sieger in starken 30:19 min. vor Noureddine Mansouri (30:52) vom TuS Köln rrh. Dann folgten schon die beiden schnellsten TVRler mit Simon Dahl (31:49) und der wieder in Form kommende Idriss Oubaha (32:55) auf den Plätzen drei und vier.
Bei den Damen konnten die Refrather gar einen Doppelsieg verbuchen: Lisa Jaschke gewann die Gesamtwertung in 37:22 min. vor Alexandra Tiegel, die mit 38:42 min. auch immer besser in Fahrt kommt. Bei dieser Dominanz wurden beide Mannschafts-Wanderpokale in der Frauen- und Männerwertung auf der großen Bühne an die TVR-Teams übergeben. TVR 1 gewann in der Besetzung Simon Dahl, Idriss Oubaha und dem erst 20jährigen Sören Braun, der als Achter starke 34:51 min. lief. Auch TVR 2 (Klaus Lieth – 38:30 / Manuel Skopnik – 35:13 / Björn Opitz – 38:34) und TVR 3 (Liam Condon – 39:06 / Frederik Hartmann – 39:06 / Irek Meyer – 41:02) landeten mit den Plätzen drei und fünf ganz vorne im Mannschafts-Ranking
Tolle Ausbeute: 12 Top drei Platzierungen in den Altersklassen
Als Altersklassensieger durften sich zudem Simon Dahl (M30/31:49), Lisa Jaschke (W20/37:22), Oliver Kalmes (M45/34:50), Gerhard Krüger (M75/60:08), Björn Opitz (M40/38:34) und Alexa Tiegel (W30/38:42) feiern lassen. Auf den zweiten AK-Platz kamen Klaus Lieth (M50/38:30) und Manuel Skopnik (M45/35:13). Dritte wurden Reinhard Feindt (M65/47:50) sowie die beiden Nachwuchsläuferinnen Sevgin Evrim (U20/47:03) und Anne-Sofie Steffen (U18/46:20).
Weitere Ergebnisse GL-Stadtlauf:
Oskar Altendorf (7. M65/55:39), Liam Condon (6. M50/39:06), Frederik Hartmann (5. M50/39:06), Günter Lindemeier (6. M55/45:16), Dirk-Henning Lotz (5. M40/46:20), Irek Meyer (6. M45/41:02), Damian Zehnpfennig (23. M20/46:36).
Pressemitteilung von Jochen Baumhof
Bericht vom 2. Sparkassen Marathon
Darum ist es am Rhein (und an der Mosel) so schön
Wenn frühmorgens um 5:30 Uhr der Wecker klingelt, hat das meist nur einen Grund: Ein Marathon steht an. So auch am 2. September, als ich mich auf den Weg zum Koblenz Marathon machte.
Um mir die Parkplatzsuche in einer mir unbekannten Stadt zu ersparen, hatte ich vom Angebot des Veranstalters, dem Mittelrhein Marathon e.V., Gebrauch gemacht und für 2,- € einen Parkplatz 500 m vom Start (und Ziel) reservieren lassen. So kam ich nach kurzem Fußweg in der CGM Arena in Oberwerth an, wo sich die Startunterlagen-Ausgabe mit einem reich bestückten Starterbeutel, Toiletten, Duschen, usw. befanden. An den beiden Vortagen hatte hier noch die Messe stattgefunden. Leider waren die Schlangen bei der Taschenabgabe unübersichtlich und lang. Hier gäbe es noch Optimierungsbedarf.
Direkt um die Ecke lag das Stadion, in dem sich bei 18° und Sonnenschein nach und nach Halbmarathonis und Marathonis versammelten. Pünktlich um 9:00 Uhr wurden wir gemeinsam auf die Strecke geschickt, nur die 10-km-Läufer starteten später. So war es auf den ersten Kilometern unter der Südbrücke und der Eisenbahnbrücke zunächst recht eng, bis sich das Feld auf der breiten und langen Schillerstraße mit ihren schattenspendenden Platanen auseinanderzog. Wir überquerten eine Brücke über einen malerischen toten Rheinarm.
Es folgte die Baumallee Mainzer Straße, bis wir bei ca. km 3,7 das erste Highlight erlebten: eine Runde durch den Schloßpark vor dem kurfürstlichen Schloß, angefeuert von einem weiblichen DJ. Nach dem Deinhard-Haus folgte ein Ausflug in die Koblenzer Altstadt, bis wir noch vor km 6 genau auf den Rhein zuliefen. Wir unterquerten die Seilbahn am Konrad-Adenauer-Ufer, die zur Großfestung Ehrenbreitstein auf der anderen Rheinseite führt und kamen zum ‚Deutschen Eck‘ mit dem monumentalen Reiterstandbild des ersten deutschen Kaisers Wilhelm I. Deutlich war hier der Zusammenfluss von Mosel und Rhein anhand der Farbe des Wassers zu erkennen.
Bis km 10 liefen wir jetzt an der Mosel entlang mit einigen schönen Gebäuden auf der linken Seite und einem sehenswerten Blick auf das andere Ufer. Es wurde in der Sonne immer wärmer, so dass wir froh waren, als der Himmel sich langsam zuzog. Die Verpflegung ca. alle 5 Kilometer mit Wasser, Iso, später Cola und Bananenstückchen wurde dankbar angenommen.
Wir erreichten die mittelalterliche Balduinbrücke, unterquerten die Eisenbahn- und die Europabrücke und kamen zur Wehrsteg Staustufe mit einem zur Zeit sehr niedrigen Wasserstand. Beim Anstieg zur Kurt-Schumacher-Brücke waren zwar einige Höhenmeter zu überwinden, aber insgesamt war die gesamte Strecke flach. Auf der anderen Seite der Mosel angelangt ging es über einen alten Treidelpfad. Dort lieferte ich mir einen Zweikampf mit einem langsam fahrenden Passagierschiff. Die Staustufe wurde wieder passiert, es ging weiter durchs Grüne, um den „Moselbalkon“ am Hafeneck Lützel, bis wir uns auf die Balduinbrücke herauf mühen mussten. Hier mutierten viele zu Fußgängern. Unterstützt wurden wir von Realschülern einer Percussionband auf Regenfässern, die auf zwei gegenüberliegenden Seiten eine perfekt eingespielte Session ablieferten. Man konnte sie noch hören, als wir die Brücke längst verlassen hatten.
Es ging auf etwas anderen Wegen zurück in die Altstadt, noch etwas Musik ‘vom Band‘, dann sahen wir das Schloss wieder. Davor bogen wir allerdings rechts ab und liefen wieder über die Mainzer Straße Richtung Stadion. Ein kurzer Wendepunkt noch, dann bogen wir in die Schillerstrasse ein. Zunächst mussten wir hinter dem Stadion vorbei laufen, bis wir durch ein unscheinbares kleines Törchen hinein durften. Eine ¾-Runde auf der Tartanbahn, dann war zwar die 21-km-Marke erreicht, und wer wollte, konnte hier aussteigen und wurde als Halbmarathoni gewertet. Ich wollte nicht und musste daher noch eine komplette Runde im Stadion ‘schaulaufen‘, bevor ich die Strecke ein zweites Mal in Angriff nehmen durfte.
Jetzt wurde es in jeder Hinsicht einsam, da das Teilnehmerfeld nach der Verabschiedung der Halbmarathonis auf etwas über 200 zusammengeschrumpft war. Waren vorher schon wenig Zuschauer an der Strecke, konnte man sie jetzt einzeln begrüßen. Touristen am Deutschen Eck und später bummelnde Passanten in der Altstadt spendeten nur spärlich Beifall. Jetzt ignorierten auch manche Radfahrer die rotweißen Flatterbänder, die vorbildlich zur Streckensicherung angebracht waren, obwohl an jeder Einmündung oder Kreuzung Ordner postiert waren. Zwei Motorradstreifen des ADAC fuhren zusätzlich immer wieder die Strecke ab.
So war ich froh, als ich wieder das Stadion erreichte und diesmal nach 350 Metern sofort ins Ziel durfte (4:46:59 h). Mit Glückwünschen und der Medaille um den Hals bedacht, die das Reiterdenkmal vom Deutschen Eck zeigt, begab ich mich zur Nachzielverpflegung hinter dem Stadion. Später holte ich mir noch den Sachpreis für den AK-Sieg ab: Eine Flasche Sekt des Sponsors Deinhard. Eine Dusche und anschließende Massage in der Arena rundeten den Marathontag ab. Leider musste ich nach einem längeren Fußweg feststellen, dass das Freibad, zu dem wir angeblich kostenfreien Eintritt hatten, geschlossen war.
Ergebnisse: Richard Schumacher gewann in 02:35:51 h und Lisa Mehl in 03:08:48 h bei den Frauen. Insgesamt finishten 174 Männer und 30 Frauen.
Fazit: Ein unbedingt empfehlenswerter Marathon mit einer Streckenführung, die viel fürs Auge bietet, und einer fast perfekten Organisation.
Ich komme gerne wieder.
Fotos: Koblenz Marathon
Alina Reh startet beim RheinEnergie Halbmarathon Köln
Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften war Alina Reh mit ihrem 4. Platz auf der 10.000 Meter-Distanz noch knapp an einem Podestplatz vorbei geschrammt. Das wird sich wohl am 7. Oktober 2018 ändern, wenn die für den SSV Ulm startende Reh beim RheinEnergie Halbmarathon in Köln als klare Favoritin an den Start geht. Im Moment läuft es für die 21-Jährige im wahrsten Sinnes des Wortes: Sie ist Inhaberin des deutschen U23-Rekordes im 10 Kilometer-Straßenlauf (31:35 Minuten) und im Halbmarathon (1:11:21 Stunden). Am vergangenen Wochenende sicherte sie sich mit sattem Vorsprung den Deutschen Meistertitel im 10 Kilometer-Straßenlauf in 32:23 Minuten und führt damit die Deutsche Jahresbestenliste in dieser Disziplin an.
„Ich starte zum ersten Mal in Köln und habe schon viel Gutes über die Strecke gehört. Ich werde versuchen, meine persönliche Bestzeit zu knacken und damit auch das Rennen zu gewinnen. Dafür muss aber alles passen,“ sagt die Favoritin zu ihrem dritten Halbmarathonstart. „Alina Reh ist eine junge, erfolgreiche Athletin, die eine große Zukunft im Laufsport haben wird, und die genau in das spitzensportliche Konzept des Köln Marathon passt“, sagt Markus Frisch, Geschäftsführer der Köln Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH, zum Start der EM-Teilnehmerin.
Pressemitteilung von Jan Broniecki
Rhein-Berg Runners erneut Deutscher Meister
Nach Halbmarathon und Marathon für das M50 Team nun auch Gold über 10 km Straße
Eine absolute Dominanz im Straßenlauf haben in diesem Jahr die M50-Teams der Rhein-Berg Runners bei den Deutschen Meisterschaften im Strassenlauf gezeigt. Im Halbmarathon, Marathon und nun auch über 10 Km Straßenlauf holten die M50 Teams jeweils den Meistertitel. Bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften am 8. April in Hannover gewann das M50-Team in der Besetzung Martin Koller, Frank Schröder und Norbert Schneider den Titel, bei der Deutschen Marathon-Meisterschaft am 29. April in Düsseldorf holte das Team mit der Besetzung Martin Koller, Thomas Sambale und Frank Schröder ebenfalls Gold. Zusätzlich gewann auch das M40/45 Team der Runners, mit der Besetzung Marc Fricke, Lars Gronewold und Alexander Hörniss, in Hannover den Titel bei den Halbmarathon-Meisterschaften. Es gab im Jahr 2018 bis dahin keine Teamteilnahme bei Deutschen Meisterschaften, die nicht mit Gold und dem Meistertitel endete.
Am vergangenen Sonntag fanden in Bremen die Deutschen Meisterschaften im 10 km Straßenlauf statt. Auch in Bremen waren Teilnahmen der M50-Läufer geplant, die nicht nur im Hinblick auf einen möglichen Teamerfolg vorgesehen waren, auch in der Einzelwertung sind M50-Läufer der Runners in der Lage um einen Podestplatz mitzulaufen. In erster Linie ist da immer Martin Koller ein Kandidat, der aber unglücklicherweise die geplante Teilnahme aufgrund einer Verletzung relativ spät vor der Meisterschaft absagen musste.
Die verbliebenen Teilnehmer waren Frank Schröder und Norbert Schneider, andere Teilnahmen von M50ern waren durch Urlaubstermine nicht möglich. Die Saison von Rene Grass lief in diesem Jahr durch einige Rückschläge wenig erfreulich und somit hatte er für dieses Jahr keine Ziele mehr. Die Absage von Koller änderte das aber noch einmal, denn mit einer Teilnahme konnte zumindest noch eine Teamwertung erfolgen. So blieben noch 5 Wochen Vorbereitung, die eine möglichst optimierte Mischung aus Rekonvaleszenz und gleichzeitiger Leistungssteigerung sein musste.
An der Startlinie neben dem Bremer Weserstadion standen dann am Sonntag somit zumindest drei M50 Läufer der Runners an der Startlinie. Die Erwartungen waren nicht sehr groß, da auch fast alle Konkurrenzteams mit wenigstens 4 Läufern an den Start gingen.
Vom Start neben dem Stadion führten die ersten 200 Meter über eine kleine Rampe auf die Hauptstrecke, eine Pendelstrecke mit einer Rundendistanz von 4,8 km. Der erste Wendepunkt war ein 180° U-Turn, der zweite eine Verkehrsinsel. Die Strecke dazwischen ein langer gerader Straßenabschnitt mit minimalem Gefälle. Die Temperaturen waren angenehm, der Wind machte die Bedingungen jedoch nicht ganz optimal. Es war daher von Vorteil wenn man eine Gruppe fand um einigermaßen windgeschützt laufen zu können. Schröder und Grass konnten den Vorteil nutzen, Schneider leider nicht, der den größten Teil des Rennens auf sich alleine gestellt war. Schneider lief nach exakt 36:00 Minuten über die Ziellinie und wäre die 1 Sekunde zu einer sub36 noch gerne schneller gewesen. Dafür bedeutete das Ergebnis auch so Jahresbestleistung für ihn. Auch Frank Schröder lief mit seinem Ergebnis, 35:09 Minuten, Jahresbestleistung. Schröder verlor ein paar Sekunden, da ihn ein leichtes Gerangel am Wendepunkt – mit abgerissener Rückennummer – kurz aus dem Rhythmus brachte. Rene Grass konnte durch Tests bei der Bahnlaufserie in etwa seine Laufgeschwindigkeit bestimmen, die er auch exakt einhielt. Durch die kontrollierte Geschwindigkeit von Beginn an, fiel die Leistung nach hinten raus auch nicht ab. Eine glatte 38 war vorgesehen und auf der Ziellinie stoppte die Uhr für ihn 38:03 Minuten.
Die Freude war zunächst groß dass alle gut und ohne größere Probleme durchgekommen sind. Es konnte zudem auch auf eine Medaille gehofft werden, da man in etwa einschätzen konnte welche M50 Läufer im vorderen Bereich liefen.
In der Einzelwertung gewann Miguel Molero-Eichwein mit einer für die AK sensationellen Zeit von 32:39 Minuten den Meistertitel. Frank Schröder belegte Rang 4 und verpasste somit nur knapp eine Einzelmedaille. Norbert Schneider belegte Platz 7 und Rene Grass Platz 17.
Beim Blick auf die Ergebnislisten der Teamwertung trauten die Grünen dann ihren Augen zunächst kaum, auf Platz 1 das Team der Rhein-Berg Runners, mit der Zeit von 1:49:12 Stunden. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten, den Hamburger Laufladen, betrug 2:13 Minuten und der Vorsprung auf die drittplatzierten, die LG Bremen-Nord, 3:14 Minuten. Die Goldserie der Seniorenteams bei Deutschen Meisterschaften ist also in Bremen nicht gerissen. Die M50 hatte somit in diesem Jahr den maximalen Erfolg. Den maximalen Erfolg hatte in diesem Jahr auch eine Einzelperson. Bei allen Teamerfolgen war Frank Schröder mit dabei, er holte also in diesem Jahr drei Deutsche Meistertitel mit dem Team.
Für Frank Schröder und Norbert Schneider steht am 16. September noch die Teilnahme bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Malaga an. Beide starten dort für Deutschland im Halbmarathon-Wettbewerb.
Pressemitteilung von Rene Grass/Fotos: Ines Vanselow
Maike Schön schneller als alle
Das gibt es auch nicht allzu häufig. Dass eine Frau einen Volkslauf gewinnt – und zwar absolut. Maike Schön schaffte dies am Wochenende mit Bravour beim 30. Oswald Hirschfeld Erinnerungslauf im Kölner Blücherpark. Die Zielzeit lautete 37:58 Minuten. Zwar führte Marco Schneider das Feld der 88 Finisher über 10 km zeitweise an, am Ende musste er sich – übrigens bei perfekten äußeren Bedingungen – jedoch in 38:14 min. mit dem zweiten Gesamtplatz zufriedengeben, siegte jedoch klar vor dem Führenden des Time & Voice Lauf Cups Köln Thomas Schneider (38:26) und Denis Rösler (38:42/25 MINUTES Köln).
Am Tag nach den anstrengenden Xletix Challenge in Wuppertal hatte CMH – das mittlerweile bekannte Kürzel für Claudia Maria Henneken – keine Beine mehr für einen schnellen 10er. Daher reichte es an diesem Tag in 44:10 min. „nur“ zu einem zweiten Platz vor Meike Herbers-Müller (45:58). Zwar startete der abschließende Hauptlauf mit 15 Minuten Verspätung, dafür gab es bei der anschließenden Siegerehrung mit Verlosung Preise für fast alle. Also vor allem jene, die sonst nie Losglück haben. Weitere Distanzen im Programm des Traditionslaufes waren wie immer die 1 km für die Bambinis, 2,5 km für die Schüler sowie 5 km für Läufer und Walker.
TV Refrath Damenteam holt sich DM-Titel
Auf dem Bremer Deich wehte nur ein leichter Wind den rund 350 Teilnehmern der Deutschen Straßenlaufmeisterschaften über 10 km um die Nase. Der 2,5 km lange Pendelkurs war bei annehmbaren Laufbedingungen gut zu absolvieren, auch wenn es am Anfang etwas eng war. Für das TV Refrath running Team waren diesmal nur vier Läuferinnen der Altersklasse am Start. Simon Dahl und Lisa Jaschke fielen wegen eines Infektes aus, André Rinke mit einer Fußverletzung.
So lag die Hoffnung von TVR Coach Jochen Baumhof auf der Mannschaftswertung der AK-Damen. Und er wurde nicht enttäuscht: Karin Janz (5. der AK W50) mit 43:38 min., Antje Wietscher, mit W60-Bronze dekoriert, 43:56 min. und Carola Rentergent als Dritte im Team lief als auf den 4. Platz der der W55, nur zwei Sekunden am Treppchen vorbei. Doris Remshagen kam als 7. der W50 nach 45:28 min. ins Ziel und war natürlich etwas enttäuscht. Die Overatherin hatte sehrwahrscheinlich noch die 4.500 Höhenmeter vom Ultralauf in den Alpen Mitte August in den Beinen.
GL-Bahnlaufserie: Oliver Kalmes TVR-Bester über 1.500 Meter
Nur vier Tage nach dem Gewinn der Silbermedaille der AK M45 im Triathlon auf der Olympischen Distanz dämpfte Oliver Kalmes die Erwartungen vor dem Rennen über 1.500 Meter am letzten Tag der Bergisch Gladbacher Bahnlaufserie. Doch der Multisportler hat nicht nur eine exzellente Ausdauer, sondern kann auch ein hohes Tempo auf den Mittelstrecken laufen. Das bewies der 47jährige am letzten Donnerstag wieder eindrucksvoll. Denn seine starke 4:32,32 min liegen nur wenige Zehntel Sekunden über seiner absoluten Bestzeit. Er gewann seine Altersklasse klar und belegte im Gesamtranking Rang 10. Auch Ramsi Mekkioui (2. M45) lief gute 5:09,83 min. und verfehlte seine PB nur knapp. Neue Bestmarken liefen Frederik Hartmann (1. M50) in 5:11,97 min. und Tanja Causemann, die sich über 5:39,98 min. freute und damit erstmals unter der Marke von 5:40 min. blieb.
Frank Weber läuft 56,73 Sekunden über 400 Meter – Bestzeit und Sieg mit 100 Meter Vorsprung
Ein Abendsportfest der LG Meckenheim sollte ein letzter Formtest für Frank Weber sein. Der 52jährige lief denn auch die 400 Meter in neuer persönlicher AK-Bestzeit in hervorragenden 56,73 Sekunden im Alleingang im Regen mit rund 100 Metern Vorsprung. Das gibt es auch nicht alle Tage. Frank Weber ist nun für die Senioren-Weltmeisterschaften im spanischen Malaga gerüstet. Dort trifft der Dritte der EM auf die weltbesten 800 Meter Läufer seiner AK M50. Mit Vor-, Zwischen- und Endlauf sind drei Wettkampftage nacheinander angesetzt. Die Zwischenläufe sind das Ziel des Refrathers. Obwohl der amtierende Deutsche Meister bereits 2:07,97 min. gelaufen ist, wäre das Erreichen des WM-Finales eine Sensation.
Sören Braun gewinnt 5 km beim OH-Lauf in Köln
Mit einen Start-Ziel-Sieg gewann der 20jährige Sören Braun vom TV Refrath die 5 km beim 30. Oswald-Hirschfeld-Erinnerungslauf im Kölner Blücherpark. Mit 17:43 min. lief der Hoffnungsthaler eine neue Jahresbestzeit. Vater Stephan Braun blieb als Sechster ebenfalls unter der 20 Minuten Marke und belegte mit 19:41 min den 2. Platz in der M40.
GL-BLS – weitere Ergebnisse 10.000 Meter: Dirk-Henning Lotz (6. M40/47:23,91), Markus Heisig (3. M55/42:47,35), Oskar Altendorf (2. M65/55:57,23 min)
Pressemitteilung von Jochen Baumhof














