Die Mannschaft ist der Star bei den deutschen Cross-Meisterschaften: Gold für Männer Master – zweimal Silber für die Damen. Die Reise in den Thüringer Wald hat sich gelohnt: mit drei Treppchenplätzen war die Ausbeute der Langstreckler vom TV Refrath fast optimal. Der Höhepunkt des Tages aus Refrather Sicht war sicherlich das Rennen der Seniorenklasse M40-M45. Gleich sieben TVRler schickte Coach Jochen Baumhof mit einem sehr hohen Ziel ins Rennen: Wiederholung des Überraschungssieges, den Martin Koller, Norbert Schneider und Irek Meyer vor einem Jahr errungen hatten. Die Tagesform musste entscheiden, wer zum Winnerteam gehörte. Martin Koller, auch diesmal als Nummer 1 gesetzt, machte vom ersten Meter an Druck auf dem 6,4 km langen sehr selektiven Rundkurs, der mit giftigen Anstiegen, Gräben und Baumstamm-Hindernissen gespickt war. Mit seinem glänzenden 4. Rang in der Einzelwertung der M45 und 22:45 min Laufzeit legte er wie im Vorjahr den Grundstein für die erfolgreiche Titelverteidigung.
Nur 11 bzw. 23 Sekunden später liefen „das Crosstier“ Udo Lieth (6. M45) und zur eigenen Überraschung Thomas Gronewold (6. M40) in die erste Mannschaft. „Ich kann es noch gar nicht fassen. Davon erzähle ich später meinen Enkelkindern“ strahlte Gronewold mit allen um die Wette. Verständlich etwas enttäuscht knapp dahinter Manuel Skopnik (7. M40), der mit Dirk Heuschen (20. M45) und Sasa Perisic (24. M45) im zweiten TVR Anzug immerhin den 4. Rang von 9 Mannschaften belegte. Heiko Wilmes kam als 21. der M40 nicht so gut zurecht.
Gleich in zwei Altersklassenwertungen waren die Refrather Damen vertreten. Karin Meuser im Lauf der Seniorinnen W45 lief sehr mutig an und belegte in einem famosen Rennen den 6. Rang in der W45. Knapp dahinter die Titelverteidigerin der W55 Antje Wietscher. Sie musste ihrem großen Trainingsrückstand jedoch Tribut zollen und verlor in der letzten Runde den Bronzerang und wurde Vierte in ihrer Klasse. Doch im Team mit Sigrid Zündorf (11. W45) reichte es hinter der LLC Regensburg mit nur einem Pünktchen Vorsprung vor dem TuS Grieseheim zur Silbermedaille.
Die W40 Damen Silke Schäpers, Anja Kaufmann und Eliza Zarl betraten in Ohrdruf DM-Cross-Neuland. Im viel zu großen Feld der Frauen lief Refraths Schnellste zu defensiv an, was sich gleich am ersten Hindernis mit Rückstau als Nachteil herausstellte. Die verlorenen Sekunden konnte die Lindlarerin nicht mehr aufholen. Völlig ausgepumpt haderte Schäpers als 5. im Ziel etwas, waren die Medaillenränge doch in Schlagweite. Doch mit einer sehr stark laufenden Anja Kaufmann (8. W40) und Eliza Zarl (12. W40) waren alle drei als Mannschafts-Vizemeister hinter Saarbrücken und vor Waldniel mit der Silbermedaille in der Hand am Ende des Tages doch glücklich. Das Fazit des TV Refrath running teams war dann auch eindeutig: die Mannschaft ist der Star!
Einzelergebnisse:
4. Platz: Antje Wietscher / W55 / 5,2 km – 23:24 min.
4. Platz: Martin Koller / M45 / 6,4 km – 22:46 min.
5. Platz: Silke Schäpers / W40 / 5,2 km – 22:14 min.
6. Platz: Karin Meuser / W45 / 5,2 km – 23:19 min.
6. Platz: Udo Lieth / M45 / 6,4 km – 22:57 min.
6. Platz: Thomas Gronewold / M40 / 6,4 km – 23:12 min.
7. Platz: Manuel Skopnik / M40 / 6,4 km – 23:26 min.
8. Platz: Anja Kaufmann / W40 / 5,2 km – 22:21 min.
11. Platz: Sigrid Zündorf / W45 / 5,2 km – 24:54 min.
12. Platz: Eliza Zarl / W40 / 5,2 km – 24:30 min.
13. Platz: Yvonne Basinski / W40 / 5,2 km – 27:38 min.
20. Platz: Dirk Heuschen / M45 / 6,4 km – 24:07 min.
21. Platz: Heiko Wilmes / M40 / 6,4 km – 25:45 min.
24. Platz: Sasa Perisic / M45 / 6,4 km – 24:21 min.
41. Platz: Sebastian Wagner / Männer Langstrecke / 9,9 m – 34:51 min.
Pressemitteilung von Jochen Baumhof/TV Refrath
An Manuel,
noch vor einer Woche musstest du am Bayerkreuz verletzungsbedingt passen; umso erfreulicher ist es da doch, dass du in Ohrdruf überhaupt starten konntest. Eine Zeit von 23:26 min geht doch völlig in Ordnung, meine ich.
Also:
Dir (und allen anderen so erfolgreichen Teilnehmern)
herzlichen Glückwunsch!
Da kann ich mich Verena nur anschließen. Ein guter Platz bei Deutschen Meisterschaften dazu. Und am Samstag auf geradem Terrain läuft es evt. erfreulicher.
Gute Regeneration!
Harald
Hallo Ihre Beiden!
Danke für die Glückwünsche und die aufmunternden Worte. Ich seh´s positiv. Thomas und Udo waren halt dieses Mal einfach ein Stück besser als sich und haben sich die Medaille redlich verdient. Ich konnte aufgrund meiner Verletzung (die aber aktuell quasi weg ist) eben nicht weiter an meiner Form feilen. Trotzdem war ich überraschenderweise schneller als auf kürzerer Strecke bei den LVN Meisterschaften, obgleich man Cross-Strecken immer schwer vergleichen kann. Nun will ich hoffen dass das aktuelle Kratzen im Hals nicht schlimmer wird (irgendwas ist bei mir immer um die Jahreszeit) und ich am Samstag ein wenig Spaß in Rodenkirchen haben kann – die Zeit ist mir da egal.
Bis Samstag, Manuel