Es war mal wieder schwül in Brühl! Zwar nicht ganz so heiß wie im letzten Jahr, aber doch unangenehm schwül stellte sich das Wetter beim diesjährigen Brühler Stadtlauf am vergangenen Samstagnachmittag dar. Beim Hauptlauf über 10 km, der u.a. als vierter Lauf für den Rhein-Erft-Akademie-Cup gewertet wurde, galt es auf leicht veränderter Streckenführung drei Runden durch die Brühler Innenstadt und durch den Park rund um das Brühler Schloss zu bewältigen.
Pünktlich um 17 Uhr erfolgte durch den fachkundigen Moderator Jochen Baumhof der Start und vorne ging es mal wieder ab wie die Feuerwehr. Traditionell scheinen in Brühl jedes Jahr nicht nur schnelle Leute an den Start zu gehen, sondern die Fußgängerzone mit einer großen Menge an Zuschauern trotz Kopfsteinpflaster auch zu einem besonders schnellen Beginn zu verleiten. Aus den letzten Jahren wusste ich, dass sich dies gegen Ende des Rennens rächen kann. Der Kurs ist zwar nahezu eben, aber durch seine zahlreichen engen Kurven verliere zumindest ich mehr Kraft als mir lieb ist, so dass die dritte Runde bei den warmen Temperaturen immer eher einer Tortour gleicht.
Dieses Schicksal schien den diesjährigen Sieger Sebastian Zeller (ASV DSHS Köln) aber nicht ereilt zu haben, denn er finishte in hervorragenden 32:30 Minuten souverän fast eine Minute vor Nikolas Kuß (TSV Rönsahl, 33:28 Min.) und Matthias Kolter (Kreuzweingarten-Rheder, 33:33 Min.). Bei den Damen sicherte sich Constance Türk (LG Telis Regensburg) in starken 38:10 Min. vor Tanja Pesch (Kreuzweingarten-Rheder, 39:42 Min.) und Claudia Rey (LAZ Puma Troisdorf-Siegburg, 40:03 Min.) den Sieg.
Vorrangig am Start für die Punkte der Mannschaftswertung waren diesmal ausnahmsweise „nur“ fünf Laufmonster, wobei ich Frank Kaiser erst nach dem Rennen begrüßen konnte. Kay-Uwe, Daniel, Cengiz und ich hatten sich kurz vor dem Start bereits getroffen. Es galt wichtige Punkte für den Rhein-Erft-Akademie-Cup, insbesondere für die Statkraft-Vereinswertung zu sammeln.
Und wir hielten uns recht tapfer. Nicht überragend, aber immerhin besser als in Kerpen fiel das Gesamtergebnis aus. Das kann eventuell bei der Endabrechnung nach dem Bedburger Citylauf noch wichtig sein.
Ich lief relativ konstant einen Schnitt knapp über 3:50 pro Minute, den ich aber ab km 7 nicht mehr ganz halten konnte. Ich weiß nicht genau warum, aber irgendwie scheint mir der Kurs nicht zu liegen. Sind es die alljährlichen warmen Temperaturen? Ich glaube, es sind wirklich die engen Kurven. So musste ich auf der letzten Runde noch Hartmut Davidi (FC Keldenich) und Rolf Ginkel passieren lassen, konnte aber auch noch zwei andere Läufer überholen. Dabei lief ich quasi zwei Runden lang im Windschatten von Constance Türk, die kurz vor mir ins Ziel kam.
Mit meiner Endzeit von 38:12 Min. war ich zufrieden. Immerhin eine halbe Minute schneller als im Vorjahr. Das reichte für Platz 23 in der Gesamt- und Platz 5 in der Altersklassenwertung. Kay-Uwe lief bewusst ohne Laufuhr und erreichte das Ziel als 27. in 38:43 Min. Cengiz, der am Anfang mit mir zusammen lief, dann aber wieder Probleme mit seiner Wade bekam, erzielte eine Zeit von 39:56 Min. auf Platz 41. Daniel wurde in 42:33 Min. 69. und Frank beendete als 159. in 48:02 Min. das Rennen.
Auch wenn mir persönlich die Strecke nicht so ganz liegt, war es wieder einmal ein schönes Event mit zahlreichen Zuschauern und vielen bekannten Gesichtern der heimischen Laufszene, die zum Teil bereits am Tag später beim Oswald-Hirschfeld-Lauf oder sogar beim Rheinsteigextremlauf an den Start gingen. Da gönnte ich mir aber meine wohlverdiente Ruhe und sparte Kräfte für die kommenden Laufereignisse sowie den Monster-Stammtisch am Dienstag.
Fotos vom gesamten Wochenende von Thorsten Fink, Justus Scharnagel & Manuel Skopnik: www.pixum.de/slide/4952487
genau so hätte ich meinen Artikel auch angefangen. 3 mal rund ums Schloss. Ich mag den Kurs und war eigentlich auch recht zufrieden… wir sehen uns entweder heute Abend oder in Wesseling oder…..
Gruß
Daniel