4. GAG Erlebnis-Halbmarathon: Platz drei der Mannschaftswertung geht an die Laufmonster

Die Neuauflage dieses schönen, zum vierten Male ausgetragenen und damit für Kölner Verhältnisse bereits traditionellen Halbmarathons im Stadtteil Mülheim unter dem Motto „laufend die Schäl Sick (rechte Rheinseite) entdecken” stand für die Laufmonster ganz im Zeichen der Mannschaftswertung. Zudem handelt es sich hier um den „Hauslauf“ des Verantwortlichen für die Gilden-Cup-Wertung Ralph Scherbaum.

Zunächst jedoch zum Renngeschehen vorne: dort muss sich ein dramatisches Fotofinish ereignet haben. Marc Fricke von Non Stop Ultra Brakel konnte den Sieg in 01:15:24 Stunden für sich entscheiden mit gerade einmal einer Sekunde Vorsprung vor Salvatore di Dio (LKD Düsseldorf). Nur weitere fünf Sekunden später fand sich Norbert Schneider vom Running Team Bunert mit einer Endzeit von 01:15:29 Stunden auf dem dritten Platz ein. Die Wertung wurde übrigens gemäß Statuten des Leichtathletikverbands nach Bruttozeiten vorgenommen.

Das Renngeschehen um den Sieg in der Mannschaftswertung verlief demgegenüber vergleichsweise unspektakulär. Platz 1 ging erwartungsgemäß an das Team eins von Jochen Baumhofs rechtsrheinischem TV Refrath. Auch der zweite Platz blieb fest in rechtsrheinischer Hand: die LAZ Siegburg-Troisdorf mit ihren Spitzenkräften Rolf Hollain und Wilfried Paulitschke sorgte dafür, dass auch Silber im Besitz der rechten Rheinhälfte verblieb.

Auch Bronze wäre rechtsrheinisch geblieben und an das zweite Team vom TV Refrath gegangen, wären da nicht drei Laufmonster gewesen, die ob dieser geballten Präsenz Schäl Sick beschlossen, dass auch die andere Rheinseite wenigstens ein klein wenig Flagge zeigt! Wenn schon ein starker Mann wie unser Manuel (Glückwunsch übrigens zum hervorragenden 10. Platz beim Monschau-Marathon und auch Manfred zum Sieg in der Altersklasse) weder für weitere Höchstleistungen des TV Refrath und auch nicht als Verstärkung für die linke Rheinhälfte in Frage kommt, musste diese nicht ganz unkomplizierte Konstellation genutzt werden, für eine kompakt geschlossene Laufmonsterleistung mit drei Halbstarken, um mit aller Macht Bronze zu sichern.

Angeführt wurde das Team Laufmonster 1 von (Neu-)monster Volker Hinzen, der hervorragende 1:22:39 Stunden vorlegte und nebenbei mit dem 2. Platz in der Altersklasse M 45 belohnt wurde. Meine Wenigkeit konnte in 1:25:03 Stunden nachlegen mit der Gewissheit: es geht ganz langsam wieder zum Laufen über. Unsere Zeiten komplettieren konnte Harald in ebenso starken 1:26:39 Stunden.

Abgerundet wurde unsere Mannschaftsleistung durch den hervorragenden 17. Platz von Tanja in der Gesamtwertung der Damen (Tanja verpasste nur hauchdünn den Platz auf dem Podest in der Altersklassenwertung). Allein die Siegerzeit der schnellsten Dame Silke Optekamp (Mönchengladbacher LG) in 01:19:17 Stunden zeigt den Stellenwert, den dieser Halbmarathon mittlerweile errungen hat. Schon aus diesem Grunde ist Tanjas Leistung nicht hoch genug einzuschätzen. Platz zwei und drei blieben auch hier übrigens ganz fest in rechtsrheinischer Hand bei Christl Viebahn (1:23:34) und Silke Schäpers (1:25:11 Stunden). Die Damen waren ziemlich flott unterwegs!

Weiterhin in unserer Mannschaft vertreten war Guido, der gewohnt zuverlässig in 1:33:35 Stunden finishte. Auch Marc Spielmanns fand mit respektablen 1:36:41 Stunden sicher ins Ziel.

Einziger Wermutstropfen: wir haben Mattes verfehlt! Erst nach der Veranstaltung stellte sich heraus, dass Mattes krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. Die Abholung der Startunterlagen verlief mit kleineren Komplikationen, weil eigentlich nicht vorgesehen war, dass diese für das komplette Team abgeholt würden. Hier besteht Verbesserungs- bzw. Kommunikationsbedarf in Zukunft.

Fazit trotz allem: Starke Mannschaftsleistung mit allen Laufmonstern unter der Schallmauer 1:40 Stunden! Ich gebe ab an Guido, denn wir haben beschlossen, dass wir einfach mal den Versuch eines gemeinschaftlichen Berichts wagen…

…ja was war da sonst noch?

Da stand also unser Running Turkman um 8.00 Uhr morgens mit seinen tausend Plastiktüten, äh Läufertaschen, die aber nicht alle am Schwarzmarkt ihren Abnehmer fanden. Da war Frank, so gegen gefühlte 10 bis 10.15 Uhr und lag da irgendwo zwischen Buchheim und Kalk bei Km 18,5 flach auf der Straße, bewaffnet mit seiner berüchtigten Kamera und betätigte sich als wahrer Motivationskünstler für den Endspurt der Monster. Da waren die vielen wahren Sportsfreunde, die ihre Bierbons lieber brav abgaben, so dass es für Laufmonster noch eine grandiose und ausgedehnte dritte Halbzeit gab. Cengiz erzwang sogar eine Verlängerung der Siegerehrung, in dem er mit einer Grätsche für den Mannschaftserfolg der Laufmonster ein (nicht geplantes) Gildenfass erkämpfte. Sodann widmete er sich einem schönen neuen Sport: dem Kölschfasstransport. Zu dem Zweck beschaffte er sich – was wohl ? – eine Plastiktüte am DAK-Stand mit soviel Muskelspray-Pröbchen, dass ihm bis zum Einstieg in die M50 wohl nichts mehr anbrennen kann. Schließlich hinterließ er sogar sein Fahrrad herrenlos in Kalk. Ein wahrer Mannschaftskämpfer! That’s all, folks!

Bericht in Gemeinschaftsarbeit: Cengiz Cam & Guido Soethout

Fotos von Frank Carbach: www.pixum.de/slide/4573876

Infos zum Cup: Gilden-Laufcup

Infos zum Event: www.erlebnis-halbmarathon.de