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33. Monschau Marathon – Trainingslauf und Altersklassen-Triumph

manfred-manuel_klein.jpgDer 33. Monschau Marathon sollte für mich der erste und ein langer Trainingslauf werden. Daher war die Vorfreude entsprechend groß, denn ich wollte den Lauf, von dem ich schon so viel Gutes gehört hatte, entsprechend ein wenig genießen. Für meinen Mitstreiter und Neu-Laufmonster Manfed war es dagegen schon der neunte (!) Start in Monschauund der nicht weniger als 68. Marathon in seiner langen erfolgreichen Karriere, die am Sonntag um ein weiteres Kapitel bereichert werden sollte.

5 Uhr in der Früh war Abfahrt, eine Viertelstunde später war ich bei Manni und dann ging es auf die knapp anderthalbstündige Fahrt in die Eifel, wo um 8 Uhr Start sein sollte. Hier war die Luft noch feucht und diesig, dafür aber angenehm kühl. Anmeldung, Orientierung, ein Pläuschchen hier und da mit einigen bekannten Gesichtern, schon war die Zeit bis zum Start vergangen. Meine Marschroute war auf 3:10 h Endzeit ausgerichtet. Ganz von hinten das Feld aufzurollen hatte ich verworfen, da es doch ab KM 2 sehr eng werden und überholen kaum möglich sein sollte. So startete ich verhalten in zweiter aber nicht letzter Reihe.

streckenplan1.jpgZuerst rollte es nur bergab in den malerischen Hauptort Monschau, den manch einer vielleicht vom traditionsträchtigen Weihnachtsmarkt kennt. Entlang der Rur ging es weiter nach Rohren, wo der erste kurze Anstieg folgt. Bis hier hin, ich hatte wohl ein wenig zu viel getrunken, musste ich schon 2 kleine Zwangspausen einlegen. Trotzdem lief es gut und flott und ich hatte bei KM 10 ca. 42 min. auf der Uhr. Doch jetzt begann der Marathon erst richtig. Landschaftlich wunderschön aber stetig bergauf, zwischen KM 12 und 14 teils sehr steil, ging es bis KM 20. Für den zweiten 10er-Abschnitt baruchte ich entsprechend knapp 47 min. aber das war egal.

Oben angekommen lief man über Wiesen und Felder, kurz kam sogar mal die Sonne durch den Hochnebel. Ab Halbmarathonmarke, die ich nach ca. 1:33 h erreicht, also sogar schneller als geplant, ging es stetig bergab. Ich dachte mir nur, wenn die zweite Hälfte ähnlich anspruchsvoll wie die erste wäre, könnte ich am Ende doch Probleme mit meinem Tempo bekommen. Aber beidem war nicht so. Der zweite Abschnitt lief gut und rund, die KM-Schilder nur so dahin. Ab KM 29 kam man nach Kalterherberg, wo Volksfeststimmung herrschte und man auf einer Bundesstraße vorbei an den Menschen immer leicht bergab lief, so dass man die Phase richtig genießen konnte.

Endgültig im Tal war ich nach 34 Kilometern, aber wo es so viel bergab ging, musste es auch langsam wieder hoch gehen. Und so kam es auch. Nun folgte noch mal ein 3 KM langer Anstieg. Da ich mein Tempo aber recht hoch hielt, sammelte ich Läufer für Läufer ein und machte Plätze gut. Der Blick auf die Uhr kam aber erst nach der Passage der letzten Ortschaft Mützenich bei KM 40. 2:53 h stand da zu meinem Erstaunen. 3 h waren aber nicht mehr zu schaffen, also musste ich auch nicht mehr alles geben, was ja auch die Vorgabe war.

manfred_klein.jpgUnd das war auch gut so, denn 1 KM vor dem Ziel kam noch mal ein kurzer aber knackiger Anstieg. Hätte ich mir das Streckenprofil zuvor doch mal anschauen sollen? Egal! Der wurde auch noch erklommen. Und schon sah ich den Kirchturm von Konzen und hörte die Ankündigung meines Namens. Arme hoch und stolz auf das Geleistete ging´s durch den Zielbogen. 3:02:22 h reichten sogar zum zehnten Gesamtplatz, da hatte ich nicht mit gerechnet. Es reichte sogar noch zu knapp 3 KM auslaufen bevor ich Manfred in Empfang nahm, der nach etwas über 3:52 h gepeinigt von einer riesigen Blutblase als mal wieder erster seiner AK (M65 !) das Ziel erreichte, ebenso glücklich wie ich.

manuel_klein.jpgDer Rest war einfach nur schön. Stimmung auf dem Marktplatz bei Sonnenschein und jeder Menge gutem Essen und Trinken. Nach der Siegerehrung, bei dem Manfred sein traditionelles Senftöpfchen bekam, ging es wieder gen Köln zurück. Dieser Marathon wird wiederholt, ganz bestimmt, nicht nur für Manni sondern auch für mich!

Alles Infos unter www.monschau-marathon.de

9 Kommentare zu „33. Monschau Marathon – Trainingslauf und Altersklassen-Triumph“

  1. Hallo Manu,
    das ist eine Wahnsinnszeit für das Profil – 3:10 hatte ich dir allemal zugetraut, aber das du als Trainingsmarathon die 3 h ankratzen könntest habe ich nicht für möglich gehalten. Da hast du wohl bergab ordentlich rollen lassen! Ich finde Monschau auch einen tollen Lauf und wenn es die Zeit und die Wetterprognose zulässt bin ich gerne wieder 2010 am Start.
    Wir sehen uns voraussichtlich Monte Sophia VIII und evtl. sogar in Essen, wobei ich dir am Baldeney-See mit der Form und bei der schnellen Strecke eine Zeit um die 2:38 zutrauen würde.

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