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24. Städteverbindender Lauf Wesseling-Bonn-Wesseling – Immer am Rhein entlang

we-bo-we-vorlage1.jpgVermutlich hätte man aufgrund der Unwetterwarnungen und drückenden Schwüle zu diesem 30 km Lauf nicht viele Teilnehmer erwartet, doch der Rhein-Erft-Akademie Cup mit seinen hier zu vergebenden Wertungspunkten machte auch dieses Rennen zu einem teilnehmerstarken und gut besetzten Event. Bis zuletzt waren alle gespannt, allen voran der Cup-Führende Matthias Kolter, ob Carsten von Kuk den ihm noch fehlenden langen Lauf für die Wertung bestreiten würde oder nicht. Er tat es und sollte damit auch einen uneinholbaren Vorsprung im Cup vorlegen.

Doch der Reihe nach. Nach den Bambini- und Schüler-Läufen siegten Marcel Frank (in starken 16:36 min) und Paria Marokh (20:29 min) über die 5 km Distanz. Cup Initiator Joe Körbs belegte hier den dritten Platz und hatte nach eigener Aussage noch stark mit den Nachwirkungen des Rheinsteig-Extremlaufes zu kämpfen. Über 10 km trat der „noch“ im Cup führende Matthias Kolter (LC Weilerswist) an und musste sich in starken 34:53 min nur Sebastian Meurer vom LC Euskirchen (34:32 min) beugen. Dritter wurde Raimund Krzywik in 38:11 min. Bei den Damen setzte sich Inge Roersch (45:21 min) vor Ute Obernosterer (46:48 min) und Danuta Kolter (47:11 min) durch.

Über die Langstrecke von 30 km wurde mit Spannung ein erneutes Duell der beiden schnellsten Kölner Marathonläufer Carsten von Kuk und Salvatore di Dio erwartet. Zwei Wochen zuvor hatte von Kuk in Brühl über 10 km die Nase vorn, doch dieses Mal sollte es anders laufen. Aufgrund einer Baustelle an der Bonner Kennedy-Brücke wurde der Start um 750 m vorverlegt, wodurch auf dem Hinweg die km-Markierungen nicht stimmten und es schwierig war, sich zeitmäßig zu orientieren. So gingen fast alle Favoriten nach dem Start in einem eher gemäßigten Tempo das Rennen an, bis auf einen. Salvatore di Dio legte die ersten km in einem gewohnt schnellen Tempo vor und setzte sich gleich deutlich vom Feld ab. Ihm folgten Rudi Döhnert (Alfterer SC) und Peter Assenmacher (LG RWE Power) mit sicherem Abstand und danach ein Pulk aus mehreren Läufern, unter anderem Carsten von Kuk.

Etwa bei km 9 verabschiedete sich dieser mit einem Zwischenspurt nach vorne und begann seine Aufholjagt. Am Wendepunkt lag von Kuk bereits auf dem zweiten Platz, gefolgt von Döhnert, Assenmacher und Manuel Skopnik (Laufmonster). In der entscheidenden Phase des Rennens ab km 20, wo sich zeigt, wer sich die Kräfte gut eingeteilt hat, konnte Skopnik die beiden vor ihm liegenden Läufer noch überholen und fast noch zu von Kuk aufschließen, da dieser sich im Mittelteil vielleicht etwas übernommen hatte. Somit siegte Salvatore di Dio (LKD Düsseldorf) in 1:53:40 deutlich vor von Kuk (LT DSHS Köln, 1:58:13) und Skopnik (1:58:43) sowie Assenmacher (2:01:58) und Döhnert (2:02:35). Man darf gespannt sein auf das Duell von Kuk gegen di Dio um die Stadtmeisterschaft beim 11. Ford Köln-Marathon, hier werden beide sicherlich von Anfang an alles geben. Das Wetter war übrigens deutlich besser als angekündigt und die befürchteten unwetterartigen Gewitter blieben aus.

Bei den Frauen gewann souverän Marion Eschweiler (TSV Weiß) in starken 2:12:40 vor Ulla Henning (ASV Köln, 2:18:53) und Annette Geiken (LG RWE Power, 2:22:49). Die im Cup uneinholbar führende Kerpenerin Annette Methner hatte sich heute ausnahmsweise Mal einen Tag Laufpause gegönnt.

Auch diese Veranstaltung ist empfehlenswert, vor allem durch die ungewöhnlich Streckenlänge von 30 km entlang des Rheins. Für die ausreichende Versorgung mit Wasser und isotonischen Getränken alle 5 km durch engagierte Helfer ist gesorgt und die zu holenden Punkte im Rhein-Erft-Akademie Cup geben der Langstrecke eine zusätzliche Brisanz. Auf ein weiteres Mal in Juni 2008!

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