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2. Bensberger Martini-Lauf: absolut gelungener Einstand

bensberg.jpgAber hallo, das war ja wohl ein Laufmonster-Einstieg nach Maß! Manuel bei seiner Premiere und meine Wenigkeit kämpften sich erfolgreich über das aus dem Radrennen „Rund um Köln“ bekannte Kopfsteinpflaster am Bensberger Schloßberg sowie weitere in den City-Parcours eingebaute Höhenmeter. Und weil es auch und gerade wegen des engen Zuschauerspaliers auf der Schloßstr. so schön ist, gleich dreifach.

Am grauen ersten Sonntagmorgen im November musste einfach ein Farbklecks her. Also wurde das knallrote Outfit ausgepackt und eingeweiht, auch auf die Gefahr hin, dass Manuel mich bei unserem ersten gemeinsamen Treffen und Rennen nicht direkt erkennen würde. Die schwarz-gelben Nike Air Pegasus TC mit dem ebenfalls nach wie vor gelben Chip und rote Falke-exakte-Passform-Socken dazu – das hatte schon was von schneller Deutschlandflagge – in süßer Erinnerung an das ach so schöne Sommermärchen. Die Schuhe könnten meine neuen Lieblinge werden, sind sie doch auch nach lässiger Bindung extrem wettkampftauglich, weil von der Schnürung her einfach unkaputtbar. Diese hatte sich ja leider bei diversen Wettkämpfen in diesem Jahr zum mittleren Problem ausgewachsen – ein Umstand, den ich als alter Asics-DS Trainer VII-Träger bis dato gar nicht kannte. Gut, zurück zum Rennen…

bensberg.jpgKurz nach 11 Uhr ging es ab in die Fußgängerzone, vorbei an vielen mehr oder weniger freudig begeisterten Zuschauern und überraschten Spaziergängern: Huch, hier findet ein Lauf statt, na dann schauen wir mal.

Eigentlich hatte ich mir gedacht, für Manuel zumindest auf der Einführungs-Runde eine Art Hase zu spielen, doch schon bei der ersten Kopfsteinpflaster-Passage ging er mit – für meine Verhältnisse – Riesenschritten an mir vorbei. Folglich verlegte ich mich auf den restlichen sieben Kilometern darauf, ihn nicht aus den Augen zu verlieren, was mehr oder weniger relativ gut gelang. So rannten wir mit energischer Verve die zum Teil gedehnten, aber kurzzeitig auch extrem giftigen Steigungen hinauf, um sozusagen auf der Rückseite des Schlosses in langgezogenen Bergab-Häppchen wieder in die Fußgängerzone einzutauchen. Ein äußerst kurzweiliges Vergnügen, zumal ich von meiner versammelten Familie und Moderator Jochen Baumhof lautstark angefeuert wurde. Eigentlich schade, dass es nach drei Runden und 7,5 km schon vorbei war – ich hatte gerade erst Betriebstemperatur erreicht…

Nach 29:14 min. lief ich als 15. insgesamt ins Ziel. Manuel hat es vornehm krachen lassen und passierte die Linie in 28:33 min. als 12. und damit sogar noch deutlicher als ich unter der Halbstundenmarke, die bei diesem Lauf eine gewisse psychologische Grenze darstellt.

Damit nicht genug der Laufmonster-Highlights an einem Tag, langte meine Zeit überraschenderweise zum 3. Platz in der Altersklasse, die ich hier natürlich dezent verschweige, denn die kennt ja eh jeder. Als Belohnung für die Anstrengung gab es einen herrlich schweren und mit etwas Phantasie zu allerlei abwegigen Zwecken verwendbaren „Bensberger Pflasterstein“ (!), der selbstredend eine Sonderstellung innerhalb der Pokalsammlung darstellen wird. Zum Glück für mich hat ihn Manuel freundlicherweise stellvertretend entgegengenommen und mir unmittelbar nach der Siegerehrung persönlich überreicht. Vielen lieben Dank nochmals an dieser Stelle!

Ansonsten bleibt nur noch anzumerken: eine tolle Veranstaltung mit für die fortgeschrittene Jahreszeit und eingedenk der grauen Witterung hervorragender Atmosphäre sowie großer Beteiligung. Schade nur, dass nach dem plötzlichen Ableben des Frechener Martinslaufs vor einem Jahr kurzfristig rechtsrheinisch in die Bresche gesprungen wurde, wodurch die Termine niemals mehr deckungsgleich in den Veranstaltungskalender integriert werden können. Frechen und die schöne Stimmung, noch dazu direkt vor der Haustür, fehlt einfach…

www.martinilauf.de

5 Kommentare zu „2. Bensberger Martini-Lauf: absolut gelungener Einstand“

  1. Ich kann mich dem tollen Bericht von Kai nur anschließen. Der Lauf war Klasse, mal was ganz anderes als so ein schnöder flacher 10er. Habe den Lauf auch herrlich genießen können und mit Kai und Familie anschließend noch ein Bierchen drauf getrunken ;-) Der Veranstalter sollte nur vielleicht mal über die Bergwertung nachdenken, denn es ist eher unspannend, wenn die Gesamtsieger auch das Bergtrikot samt 150 Euro-Gutscheinen gewinnen (Mocki wollte es z.B. gar nicht haben, da von Asics, die nicht ihr Sponsor sind). Vielleicht könnte man unten und oben am Berg die Zeit nehmen und den Berg dann einzeln werten?
    Hätte ich von der City-Cup Wertung gewusst, wäre ich in Bergisch Gladbach auch gestartet, denn den Kirschblütenlauf hatte ich auch bestritten. Wäre allerdings dann schlecht für Kai gewesen ;-))) Kai, Du hast bestimmt einen Top-Platz belegt, aber welchen, haben sie leider noch nicht mitgeteilt. Nur die Sieger (Carsten von Kuk und Monika Turra).

    Manuel

  2. Laufen wie ein Schweizer Präzisionsuhrwerk

    Hallo Laufmonster, Ihr könnt ja verdammt schnell laufen, aber Ihr müsst einfach mal lernen, präzise zu laufen, z.B. 7,5 km in exakt 30:00 Min… (4 Min/km). Im vorigen Jahr lag ich mit 30:01 noch knapp daneben, aber man ist ja lernfähig…

    Gruß
    Rolf

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