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Scheng(ener) Abkommen 2010

dscm0261.jpgKurz vor Karneval ist die Laufagenda noch recht spärlich mit Terminen belegt. Dementsprechend waren am Laufmonsterstammtisch im Karnevalsmonat die anstehenden Themen auch recht zügig abgehandelt: Möglichst zahlreiche Teilnahme am Sektlauf an Weiberfastnacht um 11.11 Uhr im Stadtwald, Teilnahmeverzicht beim Brühler 12-Stunden-Lauf sowie Ausblick auf den Unilauf und die 10er Mannschaftswertung, bei der die Laufmonster wieder ein ernstes Wörtchen mitreden möchten, wenn es um die Vergabe des Grillgutscheins für das Team gehen wird.

Danach wurde die Atmosphäre noch gelöster und noch lockerer und es ergaben sich – wie immer- sehr anregende Gespräche: Manuels Sohn Nico Matti wächst prächtig, Manni ist weiterhin ambitioniert wie eh und je. Und irgendwann, als es schon sehr spät geworden war und die Bierdeckel reichlich Federstriche hatten hinnehmen müssen, fiel das karnevalistische Motto: Schengener Abkommen.

dscm0281.jpgSchengen? Das ist doch die Kleinstadt in den Niederlanden, so dachte nicht nur Guido, unsere niederländische Frohnatur im Rheinland, sondern wir alle. Und in Schengen ging es doch um die Handhabe der Angelegenheiten von Asylsuchenden. Sollte das etwa eine Anspielung auf meinen persönlichen Status bei den Laufmonstern sein? Ich als eine Art Asylsuchender bei den Laufmonstern?

Nein! Die Angelegenheit war ziemlich rasch geklärt. Wir werden zunächst, was meine Wenigkeit anbetrifft, einfach so weitermachen wie zuletzt: ich stelle mich als Gastmonster in den Dienst der Truppe und werde einfach vor-, mitlaufen und mitmischen wie bisher. Der Rest wird sich ergeben.

An diesem Stammtischabend waren wir alle sehr produktiv, was Wortspielereien anbetraf und ich verstand sofort: Schengener Abkommen, das war im Grunde ich, denn im vergangenen Jahr war ich es, der von Jochen Baumhof, dem Leiter des TV Refrath, kurzerhand in Scheng umgetauft worden war, weil mein Name eben nicht gerade sehr leicht auszusprechen ist. Scheng wiederum ist nichts anderes als die kölsche Version des französischen Namens Jean. Tja und ich gebe es irgendwie nur ungern zu: aber da gibt es auch noch dieses unschöne kölsche Wort „schenge“. Das wiederum bedeutet nichts anderes als Schimpfen wie ein Rohrspatz.

dscm0266.jpgDas ist – zu meinem Bedauern – mein Markenzeichen und der Anatolier in mir. Aber rheinisch-Schengener Abkommen bedeutet eben auch: schrittweise Abhilfe schaffen und versuchen, die Ruhe zu bewahren. Und letztlich ist das rheinische Schengener Abkommen darum: Augenzwinkern und Humor helfen manchmal eben mehr als ewig lange Schimpftiraden oder Wahrheiten.

Mit dem Schengen des Länderdreiecks D-F-LUX und den Fragen rund um Asylsuchende haben wir Laufmonster ja irgendwie nicht allzu viel zu schaffen. Unser Ding ist neben mannschaftlich-geschlossenem Auftreten und Einsatz, Biss und Ehrgeiz besonders kurz vor der fünften Jahreszeit der ausgeprägte rheinische Humor und die rheinische Geselligkeit.

cs.jpgEs ist nur folgerichtig, dass ich deshalb vorab nach der passenden Sinngebung für „Mein Schengener Abkommen” gesorgt habe: der Frau aus dem Binger Dreieck und dem schönen Weltkulturstädtchen Bacharach habe ich kurzerhand gesagt: „Du hast mit C.S. die passenden Namensinitialen, denn ich bin ASI (Anatolischer Spürhund im Dienste der Laufmonster) und du CS. Gemeinsam sind wir ASICS, d.h. Laufsport und dieser bedeutet: Disziplin, Mannschaftsgeist, Mitreissen, Motivieren usw., d.h. im Grunde wenig Schimpf und viel Einsatz.

u540.jpgUnd ganz in diesem rheinischen Sinne werden wir das nächste Laufmonsterprojekt angehen. Ich werde mich einfach in den Dienst stellen für das schöne U540-Ansinnen, welches wir für den Marathon in Düsseldorf geplant haben. Drei schnelle Läufer im Team, wobei ein jeder im Schnitt weniger als drei Stunden für die Marathondistanz benötigen sollte. Das hört sich sehr gut an. Captain Skoppy wird dabei sein und vorlegen. Meine Wenigkeit mit Kay-Uwe und/oder Harald werden absichern.

Aber bevor die langen Marathon-Vorbereitungswochen starten, heißt es zunächst: KÖLLE ALAAF: mehr in Kürze.

Quod erat DeMONSTRandum

www.weisser-holunder.de

3 Kommentare zu „Scheng(ener) Abkommen 2010“

  1. 540 – das motiviert ja auch einen in die Jahre gekommenen Marathoni, noch mal die 2:5x ins Auge zu fassen … besonders nach den Fabelzeiten, von denen mir Manni beim Stammtisch erzählte …

    Problem ist nur, dass ich am Vortag 300 km Rad fahren „muss“ …

  2. Oh je, das war ein harter Mittwoch danach…

    ävver ävver:

    Dreimol Kölle Alaaf!!

    Holunder Alaaf! Scheng Alaaf! Laufmonster Alaaf!

    Wer macht nochmal den ausgestopften Tiger auf der Sektlaufstrecke?

    Cheers!

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