Offensichtlich eine wilde Veranstaltung…

Am 15. April findet unter den Augen der Kölner Laufszene und sozusagen mit professioneller Betreuung in Sachen Zeitnahme durch Mika Timing der sogenannte „Lindenstrasse-Lauf“ statt. Am gleichen Tag steigt jedoch in Frechen der bereits im letzten Jahr angekündigte erste Frühlingslauf, welcher aufgrund der jährlich weit im Vorfeld aller in der Region anzutreffenden Veranstaltungen durchgeführten Terminbörse sowie der dort getroffenen verbindlichen Absprachen eigentlich Vorrecht geniessen sollte. Bei diesem Treffen wird das jeweils anstehende Laufjahr sozusagen chronologisch sortiert, wobei terminliche Überschneidungen sowie zudem eine allzu große räumliche Nähe zweier oder mehrerer im Extremfall unmittelbar konkurrierender Läufe vermieden werden sollen.

Da anscheinend zumindest keine erkennbaren Absprachen seitens der Lindenstraße-Organisatoren vorliegen, handelt es sich somit bei diesem Event trotz der angekündigten und natürlich auch gut gemeinten Unterstützung des Mukoviszidose Zentrum Köln offiziell leider um einen sogenannten wilden Lauf, der den in letzter Zeit bereits etwas ramponierten Ruf der Kölner Laufszene überregional weiter beschädigen könnte. Warum muss das so sein? Kann man für diesen Lauf trotz offensichtlicher Terminnot oder sonstiger vielleicht sogar läuferfremden bzw. TV-produktionstechnisch bedingten Gründe nicht einen anderen Tag festlegen? Auch wenn viele Zeitgenossen es vielleicht noch nicht mitbekommen haben, in gewisser Gleichgültigkeit unter Umständen auch nicht hinter die Kulissen blicken oder von dem Thema schlichtweg nichts hören wollen, sollte man sich als gemeiner Volksläufer schon reiflich überlegen, wo man an diesem Tag startet. Nur um der Solidarität genüge zu tun. So geht es einfach nicht! Das war es übrigens für heute! Vorerst…

In den kommenden Tagen werden die Laufmonster den bereits seit einigen Tagen angekündigten, sozusagen per gezielten Adrenalinstoß wieder zu einem hoffentlich langfristig virtuellen Leben erweckten Köln-Cup ein wenig unter die Lupe nehmen und die bisherige Durchführung näher betrachten.