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Der Bittweg verzeiht nichts

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Streckenrekorde beim 13. Drachenlauf im Siebengebirge

Über 700 Meldungen verzeichnete der 13. Drachenlauf im Siebengebirge am Sonntag. Die knapp 26 Kilometer lange Strecke mit 950 Höhenmetern war jedoch nichts für Laufanfänger. Nach dem direkten Einstieg mit dem Anstieg auf den Ölberg waren die ersten Dreck- und Schlammspuren unübersehbar. Auf Trail-Wegen war vom Start weg alles dabei, was zu einem Landschaftslauf gehört und daher gutes Schuhwerk gefragt. Die erste Erholungsphase mit Gefälle führte die Läufer bis zur Seufzerbrücke, um anschließend den Lohrberg und im weiteren Verlauf die Löwenburg zu erklimmen. Oben angekommen, ging es auf direktem Wege wieder hinab in Richtung Milchhäuschen. Für einen gemütlichen Aufenthalt blieb hier natürlich keine Zeit. Die vielen Wanderer und Spaziergänger feuerten die Athleten auf dem Weg hinauf zum Drachenfels an. Oben auf dem Plateau ging es durch Heerscharen von Touristen und anschließend direkt wieder bergab über den Eselsweg. Es folgte ein Abstecher durch den Park des Schlosses Drachenburg, um danach das Nachtigallental zu durchlaufen. Am tiefsten Punkt der Strecke bei Kilometer 20 angekommen, richtete sich der Blick vieler Läufer ehrfurchtsvoll zum Petersberg. Wer bis hierhin sein Pulver verschossen hatte, kam nur noch gehenderweise voran.

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Dass der Bittweg nichts verzeiht, wurde auch der lange Zeit führenden ersten Frau bewusst. Lea Orthen aus Bonn sah schon wie die sichere Siegerin aus, als die 31-jährige nach dem Abstieg vom Petersberg in Sichtweite des Ziels noch von ihrer Vereinskameradin Annika Peiler überholt wurde. Beide SSF-Athletinnen sowie auch die Drittplatzierte Andrea Pfister aus Wesel blieben in 2:07:49, 2:09:10 und 2:09:57 Stunden knapp unter der Bestzeit (2:10:59) von Vorjahressiegerin Thurid Buch, die kurzfristig verhindert war.

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Weniger dramatisch endete das Rennen um den Männer-Gesamtsieg. In neuer Streckenrekordzeit gewann der Pole Maciek Miereczko (VFB Erftstadt) in 1:45:22 Stunde vor Tom Schlegel (SSF Bonn, 1:54:03). Dritter wurde der Kölner Triathlet Johann Ackermann (1:55:01) im Schlussspurt vor Carsten von Kuk (LT DSHS Köln, 1:55:03). Vor dem Start gab es noch eine Schweigeminute für den Mitte des Jahres verstorbenen Mit-Organisator Jost Vierbuchen. Drachenlauf-Chef Daniel Weiser erinnerte in einer bewegenden Rede an seinen Bruder im Geiste, der die Veranstaltung mitgeprägt hatte.

VeranstalterErgebnisse – Fotos bei Eventfotografie 24

Pressemitteilung von Joe Körbs – Laufen im Rheinland

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