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Doris Remshagen bezwingt die Jungfrau in der Schweiz

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Es gibt in der heutigen Zeit ja viele Möglichkeiten in der Welt, Laufabenteuer zu erleben. Viele Events sind in den letzten Jahren national und international wie Pilze aus dem Boden geschossen. Kultstatus hat hingegen mit der 23. Auflage der Jungfrau-Marathon in der Schweiz. Eine Refrather Läuferin war am 12. September dabei, als um 9.00 Uhr der Startschuss in Interlaken fiel: Doris Remshagen. Sie hatte sich eine konservative Renntaktik vorgenommen, auch weil die berufsbedingt nicht so viele Trainingskilometer abspulen konnte, wie geplant.

Bei strahlenden Sonnenschein setzten sich 1000e Läufer aus aller Herren Länder auf der schönsten Marathon-Strecke der Welt, so der einhellige Tenor, in Bewegung. Doris Remshagen hatte sich eine Zeit sub 5:30 h vorgenommen und die phantastische Kulisse der Bergriesen zu genießen. Auch wenn sie nach der relativ flachen ersten Hälfte des Marathons noch nicht wusste, auf welche Herausforderung sie sich eingelassen hat. Mit wechselnden Szenarien mussten die Teilnehmer insgesamt 1829 Höhenmeter zwischen Start in Interlaken und dem Ziel der Kleinen Scheidegg auf fast 2100 m Höhe bewältigen. Als sie die 25 km-Marke in guten 1:58 Stunden passierte, war sie noch recht locker.

Aber dann kam sie: die WAND! Laufen? Unmöglich. Was folgte, waren die ersten Schritte im Wandermodus, trotz aller Vorbereitungen. Und selbst das geringe Tempo fühlte sich nach anaerober Arbeit an. 5 km weiter kam die Ortschaft Wengen. Endlich mal wieder ein längeres Stück im Laufschritt. Dort stand Vereinskollegin Antje Wietscher, die schweren Herzens wegen plötzlich aufgetretener Knieprobleme Tage zuvor vorsichtshalber nicht gestartet war, und feuerte die Overatherin an. Bis km 38 war wechselweise Laufen und Wandern angesagt.

Eine grandiose Ablenkung bot das berühmteste „Dreigestirn“ der Alpen: Eiger, Mönch und Jungfrau. Bei Kaiserwetter eine atemberaubende Kulisse. „Nur“ noch gut vier Kilometer. Die mussten fast alle im Gänsemarsch hoch, Staus inklusive. Zeit zum Genießen und Strapazen vergessen. Nach 5:16 Stunden war der Gipfel erreicht. Laufzeit und der 55. Platz (von 206 ) in der Altersklasse W45 war für Doris Remshagen nebensächlich. Was bleibt, ist ein unvergessliches Lauferlebnis.

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Pressemitteilung von Jochen Baumhof

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