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Maciek Miereczko siegt und ist doch kein Meister

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Der schnelle Pole wird durch unnötige Querelen um die Früchte seiner Trainingsarbeit und seines Erfolges gebracht

Maciek Miereczko ist den meisten Rheinländern seit vielen Jahren bekannt. 2008 tauchte er nach einem längeren USA-Aufenthalt wie ein Komet in der hiesigen Szene auf und eilte von Erfolg zu Erfolg – sowohl in Volksläufen wie auch offiziellen Meisterschaften von 5.000 Metern bis zum Marathon. Erst beim TV Refrath, wechselte er 2010 zum Förderverein des Citylauf Erftstadt, in dessen Namen er etliche Wettkämpfe bestritt und dessen Aushängeschild er war. Wie wichtig das Zugpferd dort nach wie vor ist, beweist das Zerren zweier ortsansässiger Vereine um den Sieger des diesjährigen Vivawest Marathon im Ruhrgebiet.

2014-05-11_00295.jpgEigentlich sollte Miereczko zum 1. Januar zum VFB Rhein-Erft Multisport wechseln, doch sein Ex-Verein verhinderte per einstweiliger Verfügung erst einen einzelnen Start, durch das seitdem anhängige Verfahren zudem die Ausstellung des wichtigen Startpasses und damit das Startrecht bei offiziellen Meisterschaften. So kommt der Seriensieger aus dem Rheinland, vor Wochenfrist noch Gewinner des Halbmarathons Rund um den Otto Maigler-See, leider nicht in den Genuss des Titels eines westdeutschen Marathonmeisters. Denn diese Wertung war in die Veranstaltung am vergangenen Sonntag integriert. 2:29:08 Stunden ist keine Wahnsinnszeit, da kann der Pole bereits eine Marke von 2:14:16 aus 2006 vorweisen. Aber das Anrennen gegen die warme Witterung, der harte Kampf auf der Zielgeraden gegen Marco Schwab, die vielen Tausend Zuschauer und die Gänsehautstimmung brachten ihm nur den Tagessieg und eben keinen Titel. Falls die Querelen um seine Person nicht schnellstens ein Ende finden, fällt er womöglich bis November für offzielle Meisterschaftsrennen aus.

Ergebnisse aus dem Pott

Fotos: Kai Engelhardt

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