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Erfolgreicher Neusser Erftlauf mit Monster-Bestzeiten

Während ein Teil der Laufmonster am vergangenen Samstag beim Herbstlauf in Köln-Porz sein Bestes gab und äußerst erfolgreich abschloss, starteten die Monster Sabine, Nikki und Harald nahezu gleichzeitig auf linksrheinischer Seite einige Kilometer rheinabwärts beim traditionellen Neusser Erftlauf. Trotz noch immer anhaltender Verletzungsbeschwerden und damit auch nur wenigen Trainingseinheiten in den letzten Monaten wollte ich mir diese schöne Veranstaltung nicht entgehen lassen und hatte noch gerade rechtzeitig nachgemeldet. Im letzten Jahr war ich hier meine 15 km-Bestzeit gelaufen, deren Verbesserung in diesem Jahr leider aufgrund der oben erwähnten Probleme aber nicht auf meinem Plan stand.

Vor dem Start, der sich aufgrund einer Autobahnsperrung um etwa zwanzig Minuten nach hinten verschoben hatte, hatte ich neben meinen Vereinskollegen der SG Zons, in deren Farben ich heute starten sollte, die Laufmonster Sabine und unseren schnellen Nikki getroffen. Er trat kurzfristig als Titelverteidiger an, was eigentlich logisch war, da er nur wenige hundert Meter von zu Hause zum Start zurückzulegen hatte. Ich hatte fest mit seinem Start gerechnet. Und auch sonst waren einige bekannte schnelle Gesichter der Region anzutreffen.

Ein Großteil war auch bereits das Wochenende zuvor beim Düsseldorfer Martinslauf um den Unterbacher See ins Rennen gegangen. Dort hatte ich mit einer Zeit von 38:56 Minuten über zehn Kilometer immerhin noch Platz 3 meiner Altersklasse und Platz 16 insgesamt erzielen können, womit ich unter den gegebenen Umständen sehr zufrieden war.

Nach Beendigung des schnellen 5 km-Laufs erfolgte der Start für die 15 km auf der Aschenbahn der Sportanlage und bereits nach wenigen hundert Metern setzen sich Nikki und der Serbe Sasa Stolic von der Menge der zahlreichen weiteren Starter ab. Auf der im Vergleich zum Vorjahr leicht veränderten Strecke ging es dann auf zumeist asphaltierten Wegen durch Waldgebiete und Felder, häufig an der Erft entlang. Die zu unterlaufenden Autobahnen nahm man fast gar nicht wahr. Ab und zu gab es leichte kleine Anstiege. Die Temperaturen waren zunächst recht frisch, aber bei zunehmender Betriebstemperatur war ich doch froh, dass ich mich gegen lange Sachen oder Handschuhe entschieden habe. Kraftraubend waren einige enge Kurven, nach denen man wieder forcieren wollte. Das Feld zog sich nach wenigen Kilometern auseinander, ohne dass man jedoch komplett allein laufen musste.

Diesmal hatte ich mir das Rennen (in Bewusstsein nicht kompletter Fitness) mal richtig eingeteilt. Nicht zu schnell angegangen, wie mir das trotz einiger Jahre Lauferfahrung doch immer noch in manchen Rennen passiert, hatte ich vom Start weg ein relativ konstantes Tempo um 3:55 Min.-Schnitt angeschlagen und konnte auf diese Weise nach und nach einen Läufer nach dem nächsten einsammeln. Die Beschwerden in Bauch, Leiste und Hüfte behinderten kaum. Ich hatte richtig Spaß, auch wenn ich merkte, dass die Kräfte des Frühjahrs längst nicht da waren. Ab km 10 wurde es aber zunehmend anstrengender für mich. Jetzt hieß es durchhalten. Wenige Meter vor mir lief inzwischen Wolfgang Golder vom benachbarten Verein FC Straberg. Sein Tempo wollte ich beibehalten, so lange es ging.

Bei km 12 liefen wir quasi am Ziel vorbei. Doch wir hatten noch eine kleine zusätzliche Runde von drei Kilometern durch den Wald zu absolvieren. Hier kam uns bereits der Führende und spätere Sieger Sasa Stolic leicht und locker, aber mehr als zügig entgegen. Von hinten kamen einige Verfolger etwas näher. Bisher hatte mich noch niemand überholt. Und tatsächlich sollte es dabei bleiben. Praktisch im Windschatten von Wolfgang beendete ich das Rennen in 58:22 Minuten als insgesamt 16. Mann (4. AK M45). Damit war ich zwar mehr als 1,5 Minuten langsamer als im Vorjahr, aber ich hatte die Stundenmarke geknackt, war nicht eigegangen auf den letzten Kilometern und nicht einmal überholt worden. Ich war sehr zufrieden.

Nikki erreichte hinter dem klaren Sieger Sasa Stolic (48:52 Min.) in neuer persönlicher Bestzeit von 49:31 Min. Platz 2 vor dem starken Richard Wilke in 52:03 Minuten. Herzlichen Glückwunsch nochmal! Was für eine Saison! Sabine wurde mit ebenfalls persönlicher Bestzeit von 1:12:06 Std. Fünfte ihrer Altersklasse und gesamt Zwanzigste. Auch hierzu nochmal herzlichen Glückwunsch! Zwei Monster-Bestzeiten!!!

Meine Kolleginnen und Kollegen der SG Zons kamen auch alle mehr oder weniger zufrieden ins Ziel. Es fehlte nur noch ein Gewinn bei der anschließenden Tombola. Fast hätten wir noch eine große Altbier-Dose gewonnen, aber ich glaube, die hätte ich kaum zum nächsten Laufmonstertreff mitbringen dürfen. So weit geht die Liebe zu den rheinabwärtsgelegenen Orten trotz anerkennend toller Läufe wie dem Neusser Erftlauf dann doch nicht.

Nähere Informationen und Ergebnisse hier.

2 Kommentare zu „Erfolgreicher Neusser Erftlauf mit Monster-Bestzeiten“

  1. Hallo Harald, sehr schöner Bericht von einem ebenso schönen Lauf. Die Strecke ist zwar so verwinkelt, dass man immer wieder denkt, hier war ich doch schon mal, aber auch sehr idyllisch. Dir gute Erholung – hoffentlich gehts mit den Beschwerden jetzt bergauf.
    Sabine

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