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Jubiläum nach Maß am Fühlinger See

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25 mal liefen nun insgesamt gut und gerne 20.000 Aktive seit 1989 um die Regattastrecke Fühlinger See. Sie ist mittlerweile ein Klassiker, die Strecke im Kölner Norden. Ebenso wie die dazugehörige Veranstaltung „Rund um den Fühlinger See“ der Langlaufgemeinschaft 80 Nordpark. Auch wenn aufgrund der langen Geraden sowie der Brückenrampen bisweilen eine gewisse Monotonie droht und der Wind je nach Richtung, aus der er bläst, unangenehm sein kann – auf kaum einem anderen Parcours der Domstadt hat man sowohl als Läufer wie auch als Zuschauer das Gefühl, einer Demonstration der erarbeiteten Form und eines Abhakens der individuellen Vorgaben der vielen ambitionierten Aktiven beizuwohnen. Ein Grund hierfür mag sein, dass die Läufe meist rund drei Wochen vor dem Köln Marathon terminiert sind und sich daher natürlich ausgezeichnet als Test anbieten. Auch der am gleichen Oktobersonntag stattfindende Marathon um den Baldeneysee in Essen wurde in den beiden vergangegen Jahren von Spitzenläufern wie Boris Giesen oder Daniel Schmidt als Herbstmarathon auserkoren. Jedoch nicht, ohne vorher noch einen Härtetest am Fühlinger See zu absolvieren. Und das mit auf nationaler Ebene ganz fantastischen Zeiten von 1:08:42 bzw. 1:07:16 h.

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Der über die ganze Saison mit ansteigender Formkurve aufwartende Dominik Fabianowski konnte bei der Jubiläumsausgabe über die 21,1 km von Beginn an das Heft in die Hand nehmen, Daniel Schmidt, der sich erneut in der Endphase seiner Vorbereitungen auf den Essen Marathon befindet und sich für den Feinschliff Jochen Baumhof anvertraut hat, folgte mit stetig wachsendem Abstand. Fabianowski, der entschlossen und klar auf Kurs unter 1:10 h lag, war damit schon nach der ersten Runde als sicherer Sieger ausgemacht. Und so kam es dann auch. 1:08:17 h lautete seine Topzeit, knapp drei Minuten vor Schmidt (1:11:21 h) und mit noch deutlicherem Vorsprung vor Enrico Dietrich (1:13:14 h) sowie Cup-Ass Marc Fricke (1:13:27 h).

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Bei den Frauen gestaltete sich das Rennen nicht so spektakulär, aber trotzdem schnell. Karen aus der Fünten aus Saarbrücken lief 1:27:18 h und konnte Kathrin Stöcker (1:27:44 h) damit um eine knappe halbe Minute distanzieren. Vorjahressiegerin Gladys Just war mit ihrer Zeit von 1:29:50 h und auch dem 3. Platz allem Anschein nach sehr zufrieden. Insgesamt 638 Aktive und damit mehr als die Hälfte aller gemeldeten Starter finishten auf der klassischen Halbmarathondistanz, 331 liefen erfolgreich die 10 km und immerhin weitere 132 nahmen die 5 km-Distanz in Angriff.

Im 10 km-Rennen dominierte eine Frau sogar die gesamte Konkurrenz. Nina Kramer aus Hilden benötigte für die neu konzipierte und wie immer exakt vermessene Strecke nur 35:57 min., Felix Herrera als schnellster Mann hingegen 36:35 Minuten. Eine ein wenig ungewöhnliche und bei derartig gut besuchten Wettkämpfen eigentlich fast nie zu beobachtende Konstellation. Jola Basinski und Wilfried Paulitschke finishten übrigens als 13. gesamt und haben damit, wie Tanja Watzlaw und Frank Löschner im Halbmarathon, einen Freistart über eine beliebige Distanz (10 km oder Halbmarathon) beim Refrather Herbstlauf gewonnen. Der Klassiker im Königsforst am 20. Oktober ist mit den Langdistanzen neunter Wertungslauf des PSD Bank Köln Lauf Cups.

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Über 5 km war Paul Schmiejka in 16:21 min. ebenso nicht zu schlagen wie Artur Ralenovsky als Zweiter im Zieleinlauf in 16:25 min. mit sich haderte. Carola Rentergent von der SG Zons lief nach 20:42 min. als erste Frau ein. Neben dem Kids-Run waren an diesem Sonntag bei besten Bedingungen somit über 1.000 Sportler auf allen Distanzen unterwegs. Die meisten verabschiedeten sich sukzessive nach den jeweils für alle Altersklassen durchgeführten Siegerehrungen vom Areal rund um das Bootshaus am Fühlinger See und ließen den Tag anderweitig ausklingen. Bis auf die Halbmarathonis. Die blieben wie gehabt bis zum Schluss, sprich kurz nach 14 Uhr, um per Losglück womöglich noch ein hochwertiges Fahrrad zu gewinnen.

Ergebnisse

Alle Fotos von Kai & Justus

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