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Monte Sophia Trainingslauf – Wer bremst verliert

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Am vergangenen Sonntag trafen sich 13 Läuferinnen und Läufer am Fuße der Sophienhöhe, um unter Anleitung von Stefan Vilvo die Monte-Sophia-Strecke kennen zu lernen bzw. einen Trainingslauf zu absolvieren. Treffpunkt war um 9.00 Uhr an der „Schranke“. So war es die erste Stunde noch schön kühl. Den zur Wettkampfstrecke gehörenden flachen Beginn haben wir uns geschenkt und es ging gleich stetig bergauf. Schnell teilte sich die bunte Truppe (Alter zwischen Mitte 20 und Mitte 70) in eine ambitionierte Gruppe mit erfahrenen und streckenkundigen Läufern und eine Gruppe mit „Neulingen“. Obwohl ich auch zum ersten Mal auf der Strecke war, habe ich mich der ersten Gruppe angeschlossen.

Das Tempo war am Anfang recht gemütlich, so dass die erste Höhe ohne große Anstrengung genommen werden konnte. Dann ging es wieder bergab zur ersten Verpflegungsstation. Dort wartete Stefans Vater Konrad auf uns. Er hatte an diesem heißen Tag den nicht geplanten Verpflegungsservice angeboten. Vielen Dank nochmal dafür!

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Nach einer kurzen Trinkpause ging es direkt die berüchtigte Rodelbahn hinauf. Jetzt weiß ich, worüber immer gesprochen wird. Die meisten legten hier eine kurze Wandereinlage ein. Nach der Rodelbahn kam der schlimmste Teil des Laufes. Es setzte eine unglaubliche Bremsenplage ein, die von Kilometer zu Kilometer schlimmer wurde. „Pausen“ wurden nun zur Qual und erinnerten eher an bayerische Tanzeinlagen. Auch die Armarbeit wurde zum hektischen Gefuchtel und brachte den ein oder anderen gelegentlich aus dem Rhythmus. Deshalb wurde nur noch selten auf die zweite Gruppe gewartet und auf die interessanten Erläuterungen von Stefan zur Strecke verzichtet. Bis zum Römerturm ging es nun im 5er-Schnitt weiter – 5 Stiche pro Kilometer! Bis obenhin hatte jeder mindestens 15 Stiche gesammelt und die „Blutstrecke“ bekam ihre wahre Bedeutung. Für die wunderbaren Aussichten auf der Strecke hatte kaum jemand ein Auge übrig.

2013-07-23_00064.jpgAm Römerturm folgte die zweite Trinkpause. Konrad hatte doch tatsächlich alle Flaschen bis dorthin in seinem Rucksack hinaufgebracht. Hier war auch Zeit für einen kleinen Austausch zwischen den Läufern. Mittlerweile waren doch fast alle ziemlich entnervt von den Bremsen, die unser Laufvergnügen beträchtlich geschmälert haben. Glücklicherweise wurde es ab hier besser und die letzten 5km bergab konnten wir ohne Hemmnisse laufen lassen. Am Parkplatz standen dann rund 25 km auf der Uhr.

Trotz der Bremsenplage, die mich auch heute noch quält, war es ein schöner Trainingsausflug, nicht zuletzt wegen der tollen Organisation von Stefan und seinem Vater. Den Trainingslauf kann ich jedem empfehlen, der in mittlerem Tempo und netter Gesellschaft einen längeren Berglauf machen möchte. Christiane und ich fuhren jedenfalls glücklich und zufrieden nach Köln zurück und freuen und uns schon jetzt auf den Lauf am 31. August, wenn es dann ernst wird.

Streckenvideos von Stefan Vilvo

Alles zum Lauf

10 Kommentare zu „Monte Sophia Trainingslauf – Wer bremst verliert“

  1. Stimmt alles, ich muss es ja wissen, ich war schließlich dabei. Ein super Bericht, Sabine und es war mal wieder eine super Aktion. Besser hätte man den Sonntag Morgen nicht nutzen können!

  2. Toller Bericht Sabine,
    z.Zt. laufe ich schwerpunktmäßig in einem 2.5 Meter tiefen Graben um meine Hütte rum. Vorteil: einigermaßen kühl und keine Bremsen; Nachteil: scheiß Aussicht und trotzdem schweißtreibend.
    Bin am 31.8 auch dabei!
    Liebe Grüße, der Maulwurf

  3. Sabine, sehr schöner Beitrag einer tollen Laufstrecke! Ein gelungener Ferienbeginn, nur von Bremsen ausgebremst. Daher wohl der Name der Viehcher …
    Gute Erholung weiterhin und bis bald!
    Harald

  4. Na, das war ja mal eine tierisch harte Trainingseinheit!
    Nach 15 Bremsenstichen würde ich bestimmt in die falsche Richtung laufen! Wieder ein sehr schöner Bericht! Gute Erholung und ganz liebe Grüße aus dem Bergischen
    Katja

  5. Ihr seid ja hart im Nehmen. Ich weiss schon, warum ich die Einladung zu diesem Trainingslauf nicht angenommen habe. Hoffentlich verziehen sich die Biester bis zum Monte. Aber ohne Flachs, das ist ja wieder einmal gehobene Literatur, Sabine. Schriftstellerin, das wäre doch auch etwas gegen „Endzeitstimmung“.

  6. Das ist ja mal wieder cool. Mehr Kommentare für den (schönen) Bericht über „nur“ einen Trainingslauf, als wie für die meisten Wettkampfberichte.
    ich hatte gestern Abend bei mir auf der Glessener Höhe auch Bremsen-wettrennen. das macht ungeahnte Kräfte frei.
    beim Monte bin ich wieder nicht am Start. Leider ist der Termin bei mir seit Jahren regelmäßig immer schon belegt.
    bis zum Stammtisch oder evtl an den Poller Wiesen

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