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Monte Sophia alpin

tagebau2.jpgDas herrliche Winterwetter der vergangenen Woche wollte ich unbedingt auch lauftechnisch nutzen, um mal einen schönen Landschaftslauf zu absolvieren. Da ich am noch einen halben Tag Resturlaub hatte, wurde dieser für das Vorhaben genutzt. Als Kulisse für meinen Winter-Landschaftslauf hatte ich mir die Sophienhöhe am Tagebau Hambach ausgesucht, der Läufergemeinde bekannt vom alljährlich Ende August ausgetragenen „Monte Sophia“. Einen Großteil der 28,5 km langen Strecke wollte ich also bewaffnet mit meinem Foto-Handy ablaufen.

raureif.jpgSchon auf dem Weg dorthin erwartete mich ein herrliches Winterpanorama, da die Bäume zusätzlich zum Schnee durch den zeitweise in der vergangenen Woche aufgekommenen Nebel mit Raureif überzogen waren. Dazu herrschte klares und sonniges Winterwetter bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt. Besonders in den dauerhaft schattigen Passagen auf der Nordseite der Sophienhöhe lag die Temperatur bei fast 10°C unter Null. Das hatte es schließlich schon Jahre nicht mehr gegeben.

rodelbahn.jpgAusgangspunkt meines Laufes war die Rodelbahn bei Welldorf/Güsten, die auch Bestandteil des Monte Sophia ist. Hier herrschte später am Nachmittag natürlich reger Rodelbetrieb.

blickzurueck.jpgVon dort an begann ich den langen Anstieg, von einem Läufer auch einmal liebevoll „Blutstrecke“ genannt, auf das Hochplateau der Sophienhöhe. In langen Serpentinen geht es stetig bergan.

loipen.jpgOben angekommen erwarteten mich neben den fantastischen Ausblicken Richtung Norden und später in den Tagebau sogar von ein paar Skilangläufern eigens gespurte Loipen. Auch die dazugehörigen Sportler sollte ich später treffen, sicherlich auch zur Abwechslung einmal eine schöne Alternative zum Laufen.

tagebau1.jpgIch drehte also die Runde zum „Hinkelstein“, wobei ich in der Einsamkeit des Waldes sogar einem Fuchs auf der Strecke begegnete, den ich aber leider nicht bildlich festhalten konnte.

vomroemerturm2.jpgDann ging es zum höchsten Punkt, dem „Römertürmchen“, mit herrlichen Ausblicken in alle Himmelsrichtungen.

blick1.jpgVon hier an verlief die Strecke allmählich bergab Richtung Hambach, wobei mir erstmal bewusst wurde, wieviele Rodelbahnen es hier gab. Diese waren selbstredend an diesem Tag gut besucht.

vomroemerturm.jpgFast unten angekommen lief ich noch eine verlängerte Runde entlang der West- und Nordseite der Sophienhöhe mit kürzeren Bergan- und Bergab-Passagen bis zurück zum Ausgangspunkt, den ich nach knapp 2:15 h und gut 27 km ziemlich durchgefroren wieder erreichte, da die letzten 10 km fast gänzlich im Schatten verliefen.

blick2.jpgDer Untergrund bei diesem Lauf bestand aus teils festgefahrenem, teils festgetretenem, aber auch mal völlig unberührtem Pulverschnee, der je nach Region eine Höhe von 10-15 cm aufwies. Alles in allem war es eine meiner schönsten Trainingseinheiten überhaupt und der halbe Urlaubstag hätte kaum besser investiert werden können. Wer weiß, wann ich diese Gelegenheit mal wieder bekomme….

Läufer war ich übrigens der einzige an diesem Tag. Man muss schon ein bisschen verrückt sein ;-)

Manuel

2 Kommentare zu „Monte Sophia alpin“

  1. Hallöchen Manuel,

    da hast du den Sonntag also genauso läuferisch genossen wie ich? Ich bin gestern die 20 KM der Winterlaufserie des ASC in Alfter gelaufen. Ein idealer Trainingslauf bei TOP-Wetter und Schnee durch den Kottenforst. Den nächsten Lauf am 25.01.09 werde ich wohl auch mitlaufen!

    GLG vom Mattes

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