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Spontaner Start beim 1. EU-Zoll-Behördenlauf

201105100001.jpgDen Beginn des vom Wetter her vielversprechenden Herbstwochenendes nutzte ich am Samstagmorgen kurzfristig zum Start beim 1. EU-Zoll-Behördenlauf in Köln am Fühlinger See. Gut zwei Wochen vor dem Marathon in Frankfurt wollte ich nochmal einen kürzeren schnellen Wettkampf bestreiten. Da sich für den Nachmittag und den Rest des Wochenendes Besuch bei uns angekündigt hatte und ich deshalb den von mir zunächst anvisierten Friedenslauf am Sonntag nicht hätte realisieren können, kam mir der Termin dieses Premierenlaufs sehr entgegen.

201105200011.jpgBei optimalen Temperaturen, herrlichem Sonnenschein, nur leider etwas heftigem Wind aus Südost fand ich mich gerade noch pünktlich zur Nachmeldung an der Regattastrecke des Fühlinger Sees im Kölner Norden ein. Hier, wo auch jedes Jahr im September von der LLG Nordpark der Laufklassiker „Rund um den Fühlinger See“ stattfindet, wollte ich heute nicht über die angebotenen 10 km oder Halbmarathon, sondern über die eher ungewöhnliche Wettkampfdistanz von 15 km starten. Genau fünfzehn Tage vor dem Event in Frankfurt dachte ich mir, dass dies auch in Hinblick auf Regeneration gar nicht so schlecht sei. Die Woche über hatte ich auch mit etwas Schnupfen, Hals- und Kopfschmerzen zu tun, so dass ich einen schnellen 10er oder einen längeren Halbmarathon kurzfristig ausschloss.

Wir starteten mit etwa fünfzehn-minütiger Verspätung nach Ansprachen in vier (!) Sprachen und dem Abspielen der EU-Hymne. Ja, es waren insgesamt 13 Ausländer am Start. Immerhin war es ja ein EU-Lauf der Zollbehörde mit eigener Meisterschaft. Guido, auch Deine Heimatsprache war dabei. Du hättest Deine wahre Freude gehabt!

201105010060.jpgDann ging es endlich los. Ein Zoll-Schlagbaum wurde geöffnet und mit Rückenwind starteten die 5-, 10- und 15 km-Teilnehmer entlang der Regatta-Strecke Richtung Norden. Mit dabei war auch Michael Pörsch, der nach seinem Köln-Marathon wiederum als Laufmonster startete. Die Halbmarathonis starteten einige Minuten später. Es war insgesamt ein überschaubares Teilnehmerfeld, bedingt wahrscheinlich durch die Konkurrenzveranstaltungen des Wochenendes, den Samstagmorgen-Termin und eventuell auch aus Unkenntnis.

Mit Michael lief ich die ersten beiden Kilometer zusammen. Er absolvierte heute die 10 km, was zwei Runden bedeutete, während ich noch eine dritte anzuhängen hatte. Am Ende sollte er in der 10 km-Wertung einen guten vierten Platz mit einer Zeit noch unter 40 Minuten (39:35 min.) erreichen. Glückwunsch nochmal! Man sieht sich hoffentlich in Frankfurt!

Vorne weg liefen vier schnelle Starter, die nach zwei Kilometern bereits enteilt waren. Drei von ihnen sollten die Podestplätze über 10 km unter sich ausmachten. Der vierte Läufer war Sven Heuer, der den 15 km-Lauf in 56:47 Min. überlegen gewann.

Bei mir lief es recht flüssig und nach den kleineren gesundheitlichen Problemen erstaunlich gut und gleichmäßig. Die lange Gerade über ca. zwei Kilometer entlang des Wassers – einige Ruderer und Kanuten trainierten fleißig mit Fahrradbegleitung vom Ufer aus – zurück zum Start-Zielbereich kostete allerdings durch den recht erheblichen Gegenwind auf den drei Runden viel Kraft. Hier konnte ich nur mit Mühe einen Schnitt unter 4 Minuten halten, während ich in anderen Sektoren recht locker unter 3:50 Min. bleiben konnte. Ein wenig störten auch die Wendepunkte, an denen man das Tempo auf null reduzieren und dann wieder forcieren musste. Ansonsten war die Strecke ideal zu laufen und aufgrund des Sonnenscheins und der herbstlichen Blattfärbung eigentlich zu genießen.

Vor mir nix, hinter mir nix! So wurde ich zufriedener Zweiter in einen Zeit von 58:03 Minuten, welches für mich Bestzeit (Wann bin ich schon mal 15 km im Wettkampf gelaufen?) auf dieser Distanz bedeutete. Es war aber vor allem ein gelungenes Training für den anstehenden Marathon, wo ich auf ähnliches Wetter hoffe, allerdings mit weniger Wind und vollkommen auskurierter Erkältung.

Fazit: Eine schöne Veranstaltung mit einer schnellen, wenn auch windanfälligen Strecke, die im nächsten Jahr noch mehr Teilnehmer verdient hat.

201104180002.jpgÜbrigens: Bei einer eventuellen Verteilung der vom Zoll beschlagnahmten Doping-Mittel am Ende der Veranstaltung war ich leider nicht mehr anwesend. Man kann mir ja einige passende Mittel als Probe nachsenden, wobei ich glaube, dass ich bei heimischen Elektrolytgetränken im Monsterkreise ganz gut aufgehoben bin.

Ergebnisse bei Mikatiming

Infos und Ergebnisse auf den Seiten der Zollsporthilfe

Fotos gibt es bei Laufen in Köln

  1. Toller und ausführlicher Bericht Harald.

    Und es hat sich mal wieder gezeigt: Ein Monster trifft man immer.
    Gratulation auch nochmal zum souveränen 2. Platz!!!

    Bin angesichts der Bedingungen mit meiner Zeit, die nur 8 Sekunden über meiner Bestzeit lag mehr als zufrieden.
    Insbesondere da ich diese in Frechen erreichte und der dortige Kurs nicht unumstritten ist.

    Wir sehen uns am Main.

    Gruß Micha

  2. Hallo Harald,
    freut mich zu lesen, dass Dir der Lauf so gut gefallen hat. Ich habe sehr viel Zeit und Energie in die Konstruktion der Streckenführung gesteckt, die Vorgaben vom Veranstalter und dem Sportamt waren eng gestrickt gewesen.

    Glückwunsch zum zweiten Platz und weiterhin viel Spaß beim Laufen.

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