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Wer lange läuft, der ist hier richtig!

Von harten Männern und noch härteren Frauen

strongman.jpgAm 18. April steigt in Weeze am Niederrhein zum nunmehr 4. Mal der wahrscheinlich dreckigste Wettkampf in Deutschland: der StrongManRun 2010. Stellt euch Schlamm-Catchen mit Laufeinlagen und Durchquerung eiskalter Tümpel vor, dann liegt ihr genau richtig!

Unter Fantasie-Vereinsnamen wie „IsTanBlue“ eines Sportsfreunds mit Migrationshintergrund, „Swamp Creature“, „Gammelige Socken“ oder „Huddel un Brassel“ gehen über 200 Kölner und Kölnerinnen an den Start des Parcours mit insgesamt 27 bösen Hindernissen. Darunter auch 6 Triathleten des ASV Köln.

dscm0665.jpgHier einige Beobachtungen aus der Vorbereitung: Dank des langen Winters sind die Physiotherapeutin Susanne, der Berufssoldat Patrick (35) (beide erfahrene Wiederholungstäter, Patrick zum 4. Mal) und der sibirienkundige Torsten (41) dieses Jahr auch außerordentlich kälteerprobt und frostresistent, denn es gilt auch einige Eiswasserpassagen zu überwinden. Die drei starten im Trikot des Cologne Triathlon Weekend, dem großen Triathlon am Fühlinger See und in Kölns Zentrum, der am 4. und 5. September stattfindet.

Trotz verschiedener Stärken ist allen gemein, dass sie sich tierisch auf das Happening im Schlamm freuen, das so ganz und gar ihrer wohlgeordneten angestammten Sportart, dem Triathlon, widerspricht.

dscm0663.jpgDie nötige Härte wird im Kölner Stadtwald und am Rheinufer trainiert, damit auch Hindernisse wie die Düne überwunden werden können.
Natürlich darf der Wettkampf trotz aller Unbilden des Wetter, dem heimtückischen Streckenverlauf und den Kämpfen an der Spitze des Feldes nicht allzu ernst genommen werden. Gerade die Kölner Teilnehmer sehen in dem Event ein Art Karnevalsauffrischung. Dazu Torsten: „Ich würde so gern in meinem keniaschen Männerkleid aus der letzten Session laufen, aber das saugt sich zu sehr mit Wasser voll und ich stolpere dann über den Saum.“

dscm0664.jpgZu „überleben“ sind dieses Jahr 2 Runden à 9 km gespickt mit besagten 27 Hindernissen mit solch furchteinflößenden Namen wie Spinder’s Web (Spinnennetz), Quicksand (Treibsand)und Danger Zone (Gefahrenzone). Dazu Patrick: „Solang man die Schmerzen und die Kälte spürt, weiß man wenigstens, dass man noch lebt, wenn die Ziellinie total ausgepowert und glücklich überquert wird“. Letztes Jahr waren bereits 7.777 (kein Witz!) Teilnehmer gemeldet, von denen es nur 4.624 bis ins Ziel schafften. Die Frauenquote lag immerhin bei über 12%.

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