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Hart am Wind und auf der Strecke beim 15. Citylauf in Füssen

start_klein.jpgNach fünf Tagen erfolgreichem Segelgrundkurs auf dem Forggensee inklusiver Kenterung eines angeblich unkenterbaren Kielbootes – die Jungs Georg, Lothar und Harald brachten dies bei bevorzugtem Kurs „hart am Wind“ (Was sonst? Gab es eine Alternative?) als zweite Crew in 16 Jahren fertig -, ging ich am späten Samstagnachmittag Ende Juli mit zwei etwas lädierten Schienbeinen an den Start des 15. Füssener Citylaufs. Trotz des Unfalls, einiger angefutterter Pfunde (allgäuer Spezialitäten!) und einer kompletten Nicht-Laufwoche zuvor, wollte ich richtig Gas geben. So dachte ich doch an einen schnellen Stadtkurs. Welch ein Irrtum! Drei Runden durch die schöne Altstadt und entlang des Lechs galt es zu absolvieren.

vor_start_2_klein.jpgHervorragend organisiert im Rahmen des anschließenden Halbmarathons und dealbmarathonss am nächsten Tag stattfindenden Marathons, gab es für mich bereits vor dem Start ein Highlight, denn auf dem Weg zum Start hörte ich plötzlich laute „Laufmonster“-Anfeuerungsrufe. Es waren die befreundeten Laufkollegen Annette und Jürgen (LG RWE Power), die am nächsten Tag über die Marathondistanz an den Start gehen wollten und überraschend meinem „Urlaubslauf“ beiwohnten. Danke Euch nochmals für die Unterstützung! Gleiches gilt natürlich auch den Segelfreunden Tina und Lothar, die zusammen mit Nadia und den beiden anderen mein Leiden in der Füssener Altstadt von einem Cafè aus dreimal mit ansehen durften.

km_4_klein.jpgDie Wetterbedingungen waren ideal: nicht zu heiß und nur leichter Wind. Zuschauer gab es auch reichlich. Allerdings hatte es die Strecke in sich. Rühmt sich doch der Kölner Unilauf als härtester innerstädtischer Lauf, so muss ich aus meiner Sicht aufgrund der Kopfsteinpflasterpassagen, der sehr engen Kurven und vor allem wegen des Profils die Füssener Strecke als etwas anstrengender einstufen. Ein ständiges Auf und Ab und dann wieder eine enge Kurve ließen nach einem fulminanten Start mit einem Km-Schnitt von unter 3:30 Min. meine Kräfte im Verlauf des Rennens kontinuierlich schwinden. Nach etwa fünf Kilometern lief ich darüber hinaus quasi alleine. So konnte ich mir meine noch vorhandenen Kräfte immerhin gut einteilen.

Vorne ging aber die Post ab. Es siegte Andreas Gerrits in für diese Strecke hervorragenden 33:29 Min. vor Benedikt Heil (33:46 Min.) und Cosmas Chemaring (34:46 Min.). Bei den Damen setzte sich die Italienerin Emanuela Pagan in 41.44 Min. durch. Ich selber konnte in 39:48 Min. als 15. und 5. meiner Altersklasse finishen und war anschließend trotz der nicht ganz berauschenden Zeit aufgrund der doch harten Strecke und der reinen Segel- und Genusswoche zuvor recht zufrieden.

ziel_klein.jpgSicher wäre auch der bayerische Märchenkönig und auf Bildern allgegenwärtige Ludwig II. mit mir zufrieden gewesenen, doch er war weder auf dem nahe der Stadt liegenden Schloss Neuschwanstein noch als Zuschauer an der Strecke zu sichten. Der schöne Lauf hätte es verdient gehabt, wenn er wieder „aufgetaucht“ wäre.

Letztendlich war es ein toller Lauf und ich kann jedem empfehlen, der hier mal zur „Marathonzeit“ Urlaub machen sollte, an einem Laufevent teilzunehmen. Nicht unbedingt zur Erzielung neuer Bestzeiten, sondern rein zum Genießen der schönen Landschaft.

Nähere Informationen und Ergebnisse unter http://www.koenigschloesser-romatikmarathon.de

  1. Klingt fast wie ein Lauf in der Heimat. Anfeuerungen von den Lauffreunden der LG RWE Power und als Sieger Andreas Gerrits – den Namen kennen wir doch auch aus dem Aachener Raum, wenn ich mich recht entsinne. Jedenfalls mal wieder ein toller Bericht aus einer fernen Region, die Laufmonster Seite klingt fast wie ein schönes Reisemagazin :-)

  2. – Augenzeugenbericht –

    Harald – Du hast trotz aller Kenterverletzungen eine gute Figur gemacht……*lacht* Wir haben zwar keine Ahnung vom Laufen und unsere Segelkenntnisse sind auch noch sehr verbesserungswürdig aber was am Schluss zählt ist doch der SPASS den wir hatten.

    liebe Grüße von Deiner Crew

    Tina & Lothar

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