Doch kein „nur Schönwetter-Läufer“?

Eigentlich konnte dieser Sonntag nur schlecht werden! Kurz nach dem Aufstehen fing es auch schon an zu regnen und es sah nicht so aus, als würde es nochmal aufhören. Nur ja noch schnell ein Paar Ersatzschuhe einpacken – ich hasse nasse Füße und Regen generell.

Dann nach Köln gefahren und mit einem Parkplatz direkt am Wiener Platz richtig Glück gehabt. Beim Umziehen mit Schrecken festgestellt, das ich meinen Champion-Chip vergessen habe. Nur noch eine halbe Stunde bis zum Start. Zur Startnummernausgabe gerannt (schon mal ein wenig Einlaufen) und mich in die unendliche Schlange eingereiht. Dort habe ich Laufmonster Harald getroffen. Auch er sah zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich glücklich aus. Die Organisation bei der Startnummernausgabe war nicht ganz optimal – bis zum eigentlichen Start waren es zu diesem Zeitpunkt nur noch 10 Minuten. Nachdem ich dann endlich einen Ersatzchip hatte, musste ich nochmals zum Auto, mich umziehen und dann wieder zum Start laufen. Aufgewärmt war ich also schon mal, noch 3 Minuten bis zum Start! Und auf dem Wiener Platz steht kein Mensch an der Linie!? Hatte nicht mitbekommen, dass der Beginn um eine halbe Stunde verschoben worden war.

Dann ging es endlich los. Habe mich hinter Harald eingereiht und lief mit ihm zusammen. Aber irgendwie konnte ich das relativ hohe Tempo nicht halten. Die ersten Kilometer im 4 Minuten-Schnitt waren mir dann doch zu schnell. Und es regnete natürlich weiter Bindfäden. Die Organisation auf der Strecke zeigte sich, wie in den Vorjahren auch, aus meiner Sicht sehr gut. Zuschauer auf der Strecke waren durch das miese Wetter allerdings nicht sehr zahlreich.

Nach ca. 7 km hatte ich meinen Rhythmus so richtig gefunden und war recht zügig unterwegs. Habe mich an eine Gruppe drangehängt, die zwar auch einen 4 Minuten-Schnitt lief, aber es klappte wider Erwarten sehr gut. Die 10 km wurden in 40:30 min. passiert und mir kamen schon einige Zweifel, zumal gerade im zweiten Abschnitt der Strecke einige „Berge“ in Form von Autobahnbrücken zu überqueren sind. Aber es lief so gut, dass ich die Gruppe verlassen konnte und mich langsam weiter vorarbeitete. Den nächsten, den ich überholt habe, war Cengiz (Sorry!) und auch Harald kam wieder in Sichtweite. Nach meinen Zwischenzeiten war ich doch sehr schnell unterwegs. Ca. 2 km vor dem Ziel hatte ich Harald eingeholt und wollte mich eigentlich ein wenig erholen, aber er trieb mich an, was ich zwar auch umzusetzen versuchte, aber die Beine wollten nicht mehr so richtig. So sind wir dann zusammen ins Ziel und haben für die Laufmonster zusammen mit Guido in der Mannschaftswertung einen 6. Platz geholt.

Bisher hatte ich mich immer für einen Schönwetter-Läufer gehalten. Aber alle meine bisherigen Bestzeiten, ob über 10, HM oder die 30 km bin ich bei Regenwetter gelaufen. Das sollte mir zu denken geben. Das nächste große Ziel ist dann der Marathon in Köln mit einer Zeit unter drei Stunden? Ein Traum, aber ich arbeite daran…… Übrigens, nasse Füße hasse ich trotzdem nach wie vor;-)

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