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Was lief schief am Fühlinger See?

fuehs.jpgIch könnte das Thema schnell abhandeln unter dem Motto: verkorkster Lauf mit relativ gutem Ausgang. So sieht es für den Außenstehenden natürlich zunächst einmal aus, zumal die Zielzeit von 1:25:34 h definitiv so schlecht nicht war. Wer mich allerdings kennt, weiß natürlich, dass ich schon eine Marke von 1:20 oder 1:21 angepeilt hatte, wie sie die unmittelbaren und auf der Strecke angetroffenen Konkurrenten ja auch erzielt haben. Der 40. Gesamtplatz sagt mir nur, dass an diesem Tag am Fühlinger See bei den Männern ein verdammt starkes Läuferfeld unterwegs war.

fues1.jpgIch fühlte mich trotz der nach wie vor vorhandenen Ischias-Beschwerden gut am besagten Sonntag, hatte sogar am Samstagnachmittag noch eine kurzzeitige Auszeit in Form eines einstündigen Nickerchens nehmen können. Doch die an diesem Tag außerdem anstehenden Termine im Kindergarten, bei der Party im Neubaugebiet und abends bei der Veedelsglück-Präsentation im Rahmen der Oldie-Night in Junkersdorf waren doch sehr anstrengend und vor allem äußerst stehintensiv, so dass ich gar nicht angemessen realisierte, welche Belastungen ich mir vor diesem wichtigen und vermeintlich richtungsweisenden Rennen zumutete.

fue.jpgDas soll jetzt wahrlich und überhaupt keine Entschuldigung sein, aber nach spätestens 9 km, vor allem als mich Ira Korsten als erste Frau mit einer zahlenstarken Männerriege überholte, bemerkte ich nachhaltig, dass die Luft im wahrsten Sinnes des Wortes raus und an diesem Tag absolut nichts oder nicht mehr viel zu reißen war. Die km-Splits pendelten sich nach anfangs atemberaubenden 3:36 bis 3:50 bei um die 4:00 Minuten ein, was selbst Johannes Orthen als kurzzeitigem Begleiter nach einigen Kilometern zu langsam war (verständlich!).

fue1.jpgNachdem ich ihn als Pacemaker verloren hatte, verschlechterten sich meine Splits sogar auf km-Schnitte von 4:10 bis sogar 4:25 min., woraufhin ich schon hoffte, in absehbarer Zeit zumindest von Marion eingeholt zu werden und mit Ihr die Restdistanz absolvieren zu können. Ob glücklich oder nicht: so weit kam es dann doch nicht und ich konnte am Ende noch ein wenig mehr Fahrt aufnehmen. Nichtsdestotrotz bin ich von einem anfänglichen 12. Platz (in der Gruppe um Clemens Sandscheper) bis zum insgesamt 40. Platz durchgereicht worden. Wahrlich kein so tolles Erlebnis! Und kein gutes Omen für den in drei Wochen anstehenden Köln-Marathon, wofür die gestrige Veranstaltung nicht ganz zu Unrecht als letzter ernsthafter Test auserkoren war. Wir werden sehen, was möglich ist und ggf. noch kurzfristig gegensteuern.

So lief ich am Ende mit schweren und kaum mehr gefühlten Beinen nur knapp zwei Minuten vor der Lokalmatadorin Marion ein und war einfach nur froh, mich trotz der eigentlich indiskutablen Zeit letztlich kopfmäßig durchgebissen zu haben.

Easy war trotz des insgesamt 10. Ranges (!) bei den Damen und mit Ihrer Zeit von 1:38:42 h auch nicht richtig zufrieden und beklagte den doch recht steifen Gegenwind auf der Südost-Passage des in langen Geraden um die Regatta-Strecke führenden Parcours.

Fotos: Detlev Ackermann, mehr unter www.laufen-in-koeln.de

  1. Kai ist im Schreiben schneller als die Polizei erlaubt!

    Was soll ich noch grossartiges dazu setzen?! Was lief schief, das habe ich mich bei der Zielverpflegung auch gefragt! Vorgenommen hatte ich mir einen Schnitt von 4:30 Min./km, den konnte ich bis ca. km 10 halten, aber danach habe ich mir regelrecht einen Mist zusammengelaufen….! Meine Beine wollten nicht so wie ich und mein Kopf hatte keine grosse Lust, sich richtig zu quälen. Meine derzeitigen ISG Beschwerden liessen mich zum Glück auch weitestgehend in Frieden, aber das Tempo konnte ich erst die letzten drei Kilometer ein wenig anziehen, was an meiner Endzeit nicht wirklich viel änderte.
    Den Wiedereinstieg hatte ich mir deutlich besser vorgenommen, aber es sollte heute eben nicht so sein!
    Mal sehen was in drei Wochen dabei herauskommt, wir sehen uns im Weissen Holunder oder?

  2. Hey Andrea, hab erst in der Ergebnisliste gesehen, dass du mitgelaufen bist. Schade, wäre ich doch noch ein paar Minuten länger dagebelieben… Hätte mich voll gefreut, dich mal wieder zu sehen! :-(
    Für mich standen nur die 10 km auf dem Programm. Falls es dich tröstet – ich habe mindestens genauso viel Mist zusammen gelaufen…
    Viel Glück dann für den Köln Marathon!!!

  3. Lasst Euch von den nicht-zufriedenstellenden Ergebnissen bloß nicht unterkriegen !!! Das passiert manchmal gerade in der Marathonvorbereitung und an Tag X kann das dann schon wieder ganz anders aussehen. Aber was soll ich Euch erzählen, da habt Ihr bestimmt mehr Erfahrung als ich…
    Wir sehen uns auf jeden Fall alle im Holunder :-) Ich werde vorher den Halbmarathon laufen und freue mich dann auf die Nachbereitung. Vorher gibt´s keinen Wettkampf mehr, sondern weiterhin gezieltes Training ;-))

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