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Wer lange läuft, der ist hier richtig!

1. Königsdorfer Volkslauf

start.jpgNachdem Kai mich am Donnerstag zuvor beim Laufmonstertreffen mehr oder weniger überredet hatte, bei der Königsdorfer Premiere über 10 km zu starten, war es klar, dass der kommende Samstag ziemlich anstrengend werden könnte, aber ein Laufmonster zu sein, verpflichtet natürlich auch.

Also meldete ich für den Königsdorfer Lauf nach und stellte mich mit Kai selbstbewusst in die erste Startreihe. Vor dem Startschuss kamen noch ein paar „warme Worte“ vom Veranstalter zur „unmissverständlichen“ Streckenführung, aber dazu gleich mehr. Vom Start weg setzte sich Kai sofort mit Rolf Ginkel, der auch bei keiner Kölner Laufveranstaltung fehlt, vom übrigen Feld ab. Rolf ist so schnell, dass er mit zweistelligen Halbmarathonzeiten aufwarten kann. Braucht ein normales Laufmonster bei Vollgas – sagen wir – eine Stunde fünfundzwanzig für 21,1 km, schafft Rolf das Ganze in spektakulären fünfundachtzig Minuten! Respekt!

Mit Rolf an den Fersen verschwand Kai im Königsdorfer Wald, ich mit ein paar relativ unbekannten Gesichtern dahinter. Da die Strecke zunächst nicht zu verfehlen ist, kann sich das Spitzen-Duo Meter für Meter absetzen. Nach der halben Strecke fehlen allerdings auf einmal die groß angekündigten Schilder, von Streckenposten ebenfalls keine Spur. Als echtes Laufmonster läuft Kai kurzerhand geradeaus auf den nächsten matschigen Reitweg, was natürlich falsch war. Zum Glück lief ich mit meinen Verfolgern noch auf Sichtweite. Am Ende des Reitweges gab es dummerweise drei Möglichkeiten, weiterzulaufen. Daher wurde nun an aus dem 10 km-Lauf ein Orientierungslauf und wir gestalteten die Reststrecke mit ein wenig externer Hilfe selbst. Glücklicherweise fanden wir irgendwie nach einer guten halben Stunde auf völlig falscher Strecke die Richtung zum Ziel, wo erstmal ein paar böse Worte fielen, wegen der katastrophalen Streckenmarkierung.

Nach ein paar Minuten war der Ärger jedoch vergessen: Kai hatte den Lauf souverän gewonnen, ich kam mit halber Kraft auf einen ungefährdeten dritten Platz. Wären wir die reguläre Strecke gelaufen, hätte sich am Gesamtergebnis wohl nichts verändert, außer dass wir vielleicht knapp einen Kilometer mehr hätten laufen müssen. Dass dies noch ein großer Vorteil sein sollte, stellte sich wenige Stunden später heraus…

2005-konigsdorf-ziel.jpgSo standen bei meinem Debüt für die Laufmonster bei der Siegerehrung der übrigens ansonsten sehr schön geplanten und ausgestatteten Veranstaltung (es gab jede Menge Spielgeräte und Unterhaltung für Kinder, einen klassischen Bierpilz und reichhaltige Grillangebote) gleich zwei Laufmonster auf dem nicht vorhandenen Podium. Zur Belohnung für die Schnellsten gab es Sekt, aber die Korken ließen wir natürlich nicht knallen.

Als Kai und ich in der nächsten Woche groß auf einem Startbild im Kölner Stadtanzeiger abgebildet waren, hatten wir unseren Ruf als Laufmonster längst weiter gefestigt…

… denn was ist schon ein 10 km-Lauf für die Laufmonster, wenn es nachmittags beim Monte Sophia-Berglauf die leider nicht vorhandene Mannschaftswertung zu gewinnen gilt. Am gleichen Nachmittag wohlgemerkt!

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