Der April ist wegen der Vielzahl der Veranstaltungen quasi prädestiniert als der erste Monat im Jahr, in dem die Laufmonster auf vielen großen und kleinen Events sozusagen „deutschlandweit„ vertreten sind. So auch am vierten Sonntag im April. Da gab es die Wahl zwischen dem Marathon-Klassiker in Hamburg und dem ebenfalls bereits legendären Dauerlauf im Severinsviertel, der selbst in der 21. Auflage nichts von seinem besonderen Flair verloren hat. Eine Beschränkung auf 1800 Teilnehmer sorgt dafür, dass sowohl Klasse als auch Masse zu ihrem Recht auf lautstarke Unterstützung in der Severinstraße kommen, ohne dass es auf der Strecke trotz zwischenzeitlichem U-Bahn-Bau allzu eng würde.
Im Vorfeld suchten und fanden sich zunächst einmal Pierre-Emmanuel und Kai. Pierrem berichtete noch kurz von seinem ersten Start als Laufmonster eine Woche zuvor in Zündorf, wo er über die 10 km-Distanz eine respektable Zeit von 38:03 min. erreichte und bewies, dass er nach seiner Verletzung aus dem letzten Jahr langsam wieder in Form kommt. Zum Glück wurden Frank, Nora, Henry und Anhang kurz vor dem Start ebenfalls gesichtet. So konnten auch die Klamotten gut und sicher untergebracht werden.
Nach Zugang von hinten durch die Severinstorburg starteten Kai und Frank nach dem üblichen Brimborium und launischen Ansagen, die für allgemeine Heiterkeit sorgten („Wir zählen jetzt gleich alles zusammen!„), aus der dritten und sogar fünften Reihe.
Frank hatte sich demnach etwas vorgenommen und wurde von den Läufern um ihn herum schlichtweg mitgerissen. Nach 2 km zeigte seine Uhr etwas über sieben Minuten an – also war er auf Kurs zu einer Zeit deutlich unter 40, ja sogar 38 Minuten. Das war als „Ansage„ leider etwas zu viel des Guten und ein zugegebenermaßen sehr optimistischer Rennbeginn. Im Verlauf der nächsten Abschnitte pendelten sich seine Durchgangszeiten dann doch deutlich über 4 Minuten ein. Am Ende stand eine Zeit von 45:31 min., womit er seine persönliche Bestzeit mal wieder pulverisierte!
Guido schaffte es diesmal knapp unter 40 Minuten (39:53) und zeigte sich vor heimischem Publikum fast in Bestform. Die mittlerweile für den ASV Köln startende Jana lief als 6. Frau insgesamt (!) und ebenfalls in neuer Bestzeit von 40:18 min. ein! Von Ihr wird in nächster Zeit weiterhin viel zu hören und zu berichten sein!
Pierrem ließ es beim Start zurückhaltend angehen und kam trotz der vielen Kurven und Überrundungen mit 37:27 min. zufrieden und mit weiterer Leistungssteigerung ins Ziel. Ebenso Kai, der an eine 35er-Zeit nicht im Traum gedacht hatte und sie letztlich nur um 6 Sekunden verfehlte. Na also, geht doch!
Bei Frei-Kölsch (frei im Sinne von im Startgeld inbegriffen) und „Ähzezupp„ genossen wir noch eine Weile die Siegerehrung und das immer angenehmer werdende Frühlingswetter auf dem Severinskirchplatz, bevor wir zum Ausklang sogar kurz laufmonstermäßig einkehrten. Demnächst gerne wieder!