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26. Internationaler Volkslauf des TV Rodenkirchen

Kai EngelhardtWar mit Ralf ganz entspannt angereist und bereits deutlich eine Stunde vor dem Beginn vor Ort, weil er es versäumt hatte, sich vorzumelden. Ist aber auch für einen relativ überschaubaren Lauf etwas ungewöhnlich, die Meldeliste schon eine Woche vor dem Start zu schließen :-( Was mich extrem verwirrte, war das schlechte Wetter am Veranstaltungstag, das in den letzten beiden Jahren jeweils frühlingshaft bis frühsommerlich mit blauem Himmel und den entsprechenden Temperaturen aufgewartet hatte. Macht der Gewohnheit eben. Aber egal: mit 10 Grad und böigem Wind sind wir noch immer klargekommen. Gegen 13.30 Uhr trudelte auch Christian ein und wir testeten beim Warmlaufen schon mal ein wenig die Strecke.

rodenkirchen.jpgWie immer pünktlich um 14.15 Uhr ging es los. Ganz kurz vor dem Start waren
auch Claudia und Markus, die die 10 km-Strecke (Start 14.30 Uhr) angehen
wollten, endlich eingetroffen. Fast hätte es nicht geklappt, denn Markus
hatte zunächst seine Schuhe vergessen…

gruppe.jpgIch war vom Start weg vorne in einer Dreiergruppe (das Bild zeigt übrigens mit Thorsten und Carsten zwei zukünftige Laufmonster – damals waren sie noch unter anderen Vereinsnamen unterwegs) und auf den ersten beiden Kilometern lief alles perfekt und wie von selbst.

Dann zog der spätere Sieger Max Ehlers, der laut Eigenbericht seinen ersten Halbmarathon lief und später seinen ersten Sieg überhaupt feierte (!), das Tempo an und ich konnte nicht mehr so recht folgen. Ich wollte aber auch in Anbetracht des bevorstehenden Königsforst-Marathons nicht unbedingt die letzten Reserven rausquetschen. Ich tat mich kurzerhand mit dem Dritten im Bunde zusammen und wir konnten nach der ersten Runde (ca. 5,8 km) die Lücke nach vorne merklich verkürzen. Aufmunternde Zurufe der Zuschauer wie „Dem geht schon die Luft aus“ machten uns zuversichtlich, dass wir bald aufschließen würden.

Dem war aber leider nicht so. Max Ehlers erhöhte das Tempo wieder und lief davon. Zumindest war das mein Gefühl, denn wir beiden Verfolger wurden mit Sicherheit nicht langsamer. Die 10 km-Marke erreichten wir immerhin nach 36:47 min. – 15 km hatte ich dann nach 56:12 min. geschaftt. Ups, ich wurde also doch etwas langsamer und konnte/wollte auch den Begleiter nicht mehr halten, der sich langsam aber sicher loseiste. Dann fingen die Überrundungen an und ich musste mich darauf konzentrieren, vernünftig und ohne viel Kraftverlust zu überholen.

Ich verlegte mich darauf, den 3. Platz sicher nach Hause zu bringen, was mir auch überzeugend gelang, da ich lange Zeit in der zweiten und dritten „Hahnwalder Schleife“ keinen Verfolger hinter mir ausmachen konnte. Nachdem auch die letzte verkürzte Runde über ca. 3,7 Kilometer geschafft war, lief ich in 1:20:25 ins Ziel, wo ich von Claudia und Markus (die den „eingeschobenen“ 10er natürlich längst beendet hatten) sowie einem freundlichen Helfer mit Banane empfangen wurde. Mit der Platzierung bin ich natürlich sehr zufrieden. An der Zeit lässt sich bei besseren Bedingungen mit Sicherheit auch noch etwas drehen ;-) Was ich ein wenig traurig finde, ist, dass wirklich nur die jeweils erste Frau/der erste Mann der Läufe geehrt werden. Ein bisschen „Diversifikation“ und vielleicht noch ein wenig mehr organisatorischer Pepp täte dieser ja nun schon traditionellen Veranstaltung sicher gut.

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