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New York Marathon nach „Sandyween“

Die Organisatoren des New York Marathon planen trotz des Hurrikans Sandy das Rennen am Sonntag wie vorgesehen durchzuführen. Zwar werden Flüge in die Ostküstenmetropole erst nach Abzug des Wirbelsturms an Halloween wieder möglich sein, doch sind viele Teilnehmer bereits seit Tagen vor Ort, meist, um das Rennen mit einem (Kurz-) Urlaub zu verbinden. Auch ist die Strecke nicht von den weitreichenden Überflutungen betroffen, die tiefergelegene Bezirke sowie insbesondere die U-Bahn massiv unter Wasser gesetzt haben. Trotzdem steht die Stadt unter extremer Anspannung, weicht doch die Schockstarre langsam und nimmt der Alltag erst allmählich wieder Fahrt auf. So ist noch nicht absolut sicher, wie die über 45.000 Teilnehmer am Marathonsonntag – normal ist die Anreise per Fähre – zum Startbereich um und an der Verrazano Narrows Bridge auf Staten Island transportiert werden können.

2011-11-06-999.jpgNach dem sagenhaften Vorjahres-Streckenrekord bei den Männern durch Geoffrey Mutai in 2:05:05 Stunden auf der anspruchsvollen mit mehreren Brückensteigungen gespickten Strecke wird es interessant sein, zu beobachten, ob eine derart gute Zeit durch die Favoriten um Moses Mosop erneut im Bereich des Möglichen liegt. Bei den Frauen wird u.a. die zur Zeit in Deutschland bekannteste Läuferin Sabrina Mockenhaupt (Bestzeit 2:26:21 h) an den Start gehen. Mit ihrem ersten Auslandseinsatz über die Langstrecke erfüllt Sie sich einen ganz persönlichen Lauftraum. Dabei wird Sie sich, so bei der für heute geplanten Anreise alles gut geht, mit Olympiasiegerin Tiki Gelana (2:18:58 h) sowie der Weltmeisterin Edna Kiplagat (2:19:50 h) und der letztjährigen Siegerin Firehiwot Dado (2:23:15 h) messen können.

Fotos: NOAA/Reuters/Mike Segar

2 Kommentare zu „New York Marathon nach „Sandyween““

  1. Ganz so rosig sieht die Realität allerdings dann doch nicht aus. Mein Arbeitskollege z.B. wäre heute geflogen mit 2 Kollegen und einer Gruppe über eine Agentur – die müssen alle hier bleiben. So wird es sicherlich noch einigen anderen aus ganz Europa und vielen anderen Ländern gehen und ich glaube nicht, dass 45.000 am Start stehen werden. Auch Mocki wollte erst heute fliegen und wird wohl einen indirekten Weg wählen müssen.
    Als ich dort 2007 gelaufen bin, wurden die meisten organisiert mit Bussen über die Brücke gebracht, nur die sich selbst organisierenden haben die Fähre genommen. Dafür sollte es also eine Lösung geben.

    Mir tun jedenfalls nicht nur die vom Unwetter betroffenen Amis leid sondern auch die ganzen Läuferinnen und Läufer, die ihren Traum zumindest verschieben müssen :(

    LG Manuel

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