Wind und Wellen brachten 3. Platz in Kiel-Holtenau

Der gestrige Lauf rund um den Holtenauer Leuchtturm war ein sehr spannendes Rennen. Bei teils ziemlich starkem Wind, aber immerhin Sonnenschein (am Abend zuvor regnete es noch, als wenn der Weltuntergang nahe wäre) bildete sich nach etwa 3 km eine dreiköpfige Spitzengruppe heraus, in der auch ich mich befand.

Ich dachte vor dem Lauf nicht, dass es mir möglich sein würde, die erste Runde, d.h. die 5 km-Marke, in unter 17 Minuten absolvieren zu können. Genau dies war aber erstaunlicherweise der Fall. In diesem Tempo konnte es allerdings nicht weitergehn, das war mir klar. Ich gab aber trotzdem weiter Gas. Ab ca. 6 km konnte ich dann aber dem späteren Sieger Olaf Struck (u.a. mehrfacher Sieger des Kiel-Marathons) nicht mehr folgen. Bis 1,5 km vor dem Ziel konnte ich mich noch auf dem 2. Platz halten. Dann kam aber der Schlussantritt von Dirk Henningsen und somit musste ich mich mit dem 3. Platz zufrieden geben.

Mein Brustgurt war das gesamte Rennen über zu locker und rutschte mir regelmässig herunter. Ich war ständig damit beschäftigt ihn wieder hochzuziehen, damit die Zeit auf meiner Uhr weiterlief. Als Dirk an mir vorbeizog, habe ich es dann gelassen und lief mit „Bauchgurt“ und ohne Puls-und Zeitanzeige weiter. Als ich ins Ziel einlief, musste ich die ersten beiden erstmal nach der Zeit fragen und ich konnte es nicht fassen. Mit 34:10 min. unterbot ich meine hier im letzten Jahr aufgestellte persönliche Bestzeit um ganze 45 Sekunden. So wurde ich also 3. in der Gesamtwertung und 1. in der Altersklasse.

Auch für die Zippel´s-Kiel-Cup Wertung habe ich damit fast die volle Punktzahl einfahren können. Der führende in der Cup-Wertung Christian Hoffmann musste mit Knieproblemen aus dem Rennen aussteigen. Ich wünsche ihm natürlich, das er schnell wieder auf dem Dampfer ist und wir dann beim letzten Rennen in Bordesholm nochmal richtig um den Sieg in der Cup-Wertung fighten können.

Dieses Jahr feiert der TuS Holtenau – Ausrichter dieser schönen Laufveranstaltung – 100 jähriges Bestehen. Deshalb gab es nach dem Lauf im Vereinsheim noch ein ganz besonderes Highlight. Der Shanty-Chor „Luv und Lee“ stimmte uns mit maritimen Klängen auf die Siegerehrung ein. Eine schöne Idee vom Veranstalter, wie ich fand. Und entgegen der Gerüchte, die in den Medien kursierten, verkündete der Vereinsvorsitzende, dass es natürlich auch im nächsten Jahr eine Wiederauflage dieses Laufes geben wird. Ich freue mich drauf…

Ergebnisse findet ihr hier und wie immer auf meiner Homepage.