6 Wochen nach dem Ironman in Klagenfurt hatte ich mich recht kurzfristig für die Hückeswagener Volksdistanz entschieden. Einzig und allein aus dem Grund, da Hückeswagen meine Heimatstadt und der Triathlon dort einfach klasse ist! Bestes Wetter präsentierte sich am Samstag und so war ich auch froh gestimmt, denn Regen oder kühlere Temperaturen sind gar nicht mein Ding. Natürlich war ich gespannt wie ich mich nach der Langdistanz erholt hatte und was meine Beine zu dem schnellen Tempo sagen würden. Allerdings musste ich mich vor dem Start erstmal um den geplatzten Schlauch am Vorderrad kümmern und zum Glück hatte ich noch genug Zeit zum Wechseln! Also kein Grund zur Hektik.
Wie immer vergeht die Zeit wie im Flug, man trifft hier und dort jemand und dann sind es nur noch 10 Minuten bis zum Start. Mal kurz ins Wasser gehüpft und etwas nass gemacht und an den Start gestellt, das musste reichen. Ich hatte mich am Rand platziert, so dass ich zwar einen kleinen Umweg schwimmen musste, aber der Prügelei weitestgehend aus dem Weg gehen konnte. Wie meinen beiden Schwimmassen Maria und Bettina versprochen, blickte ich nach 500 Metern wieder mit festem Boden unter den Füssen auf die Uhr: 8:29 Minuten „sehr ordentlich”, dachte ich mir, da konnte man mit arbeiten. Bei 8:45 Minuten lief ich durch die Zeiterfassung und befreite mich zunächst obenherum von dem Neo und rannte die lange und steile Wechselzone zum Rad. Als ich am Rad ankam, sahen meine Füsse aus als wenn Sie den halben Wald mitgenommen hätten. „So konnte ich doch niemals Radfahren geschweige denn laufen?!” Mein weisses Handtuch hatte nach dem Wechsel eher eine bräunliche Farbe angenommen. Der Radsplit war ok, nur irgendwie muss ich bei diesen schnellen Dingern noch lernen, meinen Schädel auszuschalten….
Trotz der stetigen Anstiege und den teils gefährlichen Abfahrten, wo sich nur schwer ein Rythmus auf der 20 km Strecke finden lässt, fahren die Damen ganz vorne wirklich einen heissen Reifen, Respekt! Aber nach 40:11 Minuten schob auch ich mein Rad in die Wechselzone. Jetzt hiess es aufholen und nach vorne laufen so weit wie es geht. Auch wenn meine Fusssohlen sich anfühlten wie eingeschlafen, mein Knie sich auch komisch bemerkbar machte und ich mich auch schon einmal besser gefühlt hatte, machte ich Platz für Platz gut. Mit der tagesschnellsten Laufzeit konnte ich mir den 6. Platz in der Gesamtwertung holen und den Sieg in der AK W30 in einer Gesamtzeit von 1:11:30 Stunden sichern.
Darauf lässt sich nach meinem 7. Triathlon überhaupt aufbauen, oder?!
Bis zum nächsten Rennen, bis bald und viele Grüsse,
Easy
Infos und Egebnisse zur Veranstaltung
Herzlichen Glückwunsch. Ich war am Sonntag, allerdings nur als Zuschauer beim Triathlone in Zülpich. Ich muss sagen, wenn das Schwimmen und Radfahren nicht wäre, würde ich auch mitmachen ;-)
Super Leistung.
LG Kay
Tolle Leistung, vor allem nach der kurzen Regenerationzeit zur Langdistanz. Ich will auch noch mal M30 sein ;)
LG
Marc
Super Leistung! Herzlichen Glückwunsch! Schließe mich Kay bzgl. Rad und Schwimmen an. Sonst wäre ich mal dabei.
Gruß
Harald
Bin immerwieder erstaunt, wenn ich sowas lese! Triathlon scheint echt dein Ding zu sein!! ;) Für mich derzeit nicht vorstellbar, weil einfach zuviele Sportarten dabei sind, die mein Laufergebnis kaputt machen würden.. ;) Umso größer mein Respekt vor deinen Leistungen, Easy!!