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Alles für das Team beim 12. Eifelmarathon

dscm9916.jpgSonntag, 14. Juni: nachdem ich morgens um 5 Uhr aufgestanden war, fuhr ich in die Eifel nach Waxweiler (Prüm), um beim traditionellen Team-Marathon zu starten. Partner Josef Kapell (LT SV Pleitscheid) und seine fotografierende Ehefrau (für die Monsterfotos) bekam ich erst morgens um 8 Uhr, also genau 1 Stunde vor dem Start zu Gesicht. Er wurde mir netterweise von der lieben Rita Brandenburg 2 Tage vor dem Rennen vermittelt. 40 Teams gingen pünklich (wie alles bei dieser, inklusive sonnigem Wetter, perfekten Veranstaltung) um 9 Uhr mitsamt der ca. 150 Marathonis an den Start. Josef Kapell wollte eigentlich gar nicht starten beim Eifel-Marathon, weil er eine Woche vorher noch den Mittelrhein-Marathon absolviert hatte. Wir einigten uns darauf, dass er nur 10 km laufen mußte, die aber volle Kanne.

dscm9686.jpgUm 9:05 Uhr fuhr ich mit Frau Kapell zu unserer vereinbarten Wechselmarke (die man frei wählen konnte) zu km 10,3. Unbürokratisch wurde die Startnummer einfach nur per Hüftband übergeben. Hätte L.H. einen gleichgesinnten Partner gehabt wäre für ihn etwas drin gewesen (außer Platz 1, um die zu überholen hätte er einen Hubschrauber gebraucht). So ging ich meine knapp 32 km locker an und konnte mich in der Teamwertung sehr schnell von Platz 5 auf den dritten Rang vorarbeiten.

dscm9704.jpgJosef hatte ganze Arbeit geleistet und auf der bergigen Strecke (insgesammt ca. 450 Höhenmeter) eine Woche nach seinem Marathon nur 46 1/2 min. gebraucht. Beim Umrunden des Bitburger Stausees (ca. km 23), von wo es auf flachen Feldwegen entlang der Prüm zurück nach Waxweiler ging, waren wir dann schon auf Platz 2 vorgelaufen. Nun wollte ich alles und fragte die entgegenkommenden Läufer nach PLATZ 1. Ich bekam die unterschiedlichsten Aussagen von „kurz vor Dir“, „über 10 min. Rückstand“ über „ihr seit Dritter“. Beim Verpflegungsstand bei km 30 lautete die einheitliche Aussage: ca. 7 min. Rückstand auf Platz 1. Ich gab noch mal Gas! Hinter mir war nichts zu sehen bis zur „Wand“ auf Höhe von km 33. Dort ging ein 500-700 Meter langer Wanderweg ca. 20-25% bergan, der ähnlich steil war wie der Bittweg beim Drachenlauf.

dscm9663.jpgSelbst Thomas Dogen der heute einen tollen 4. Platz belegt hatte (im Marathon) und demnächst beim Kölnpfad-Lauf über 171 km teilnimmt, mußte dort ein paar hundert Meter gehen. Bis zum Verpflegungsstand bei km 35,5 ließ ich es dann lockerer angehen, Platz 1 war doch leider weg, meine Beine dann auch irgendwann. Ich quatschte ein wenig mit den netten Helfern, die mitten im Wald saßen und ließ mich sogar zu einem Bit überreden (!). Doch nun sollte das Rennen von neuem beginnen, denn aus dem Wald kamen 2 Männer, die im Team-Marathon starteten. Wie konnte das sein? Ich war bis km 33 eigentlich schnell gewesen und noch gut beisammen. Der Mann mit dem Hammer war auch noch nicht zu sehen! Die simple Erklärung war, dass man so oft wechseln konnte wie man wollte. So hatte das Siegerteam (SV Bleialf) z.B. noch mal bei km 38 für einen guten km gewechselt! Nur, weil es dort eine 2 km lange Steigung gab. Auf dieser Steigung wurde ich auch noch überholt (km 39) und konnte nicht mehr folgen. Glückwunsch an das zweitplatzierte Team „Kellen-Brothers“ in guten 3:14:30h, die sich jeweils 4 mal 10-11km geteilt haben.

dscm9938.jpgDas Siegerteam benötigte herausragende 2:57 h (SV Bleialf), die stärksten Jungs mit der allerbesten Logistik. Ich hab ab km 40 nur noch den 3. Platz abgesichert und ab km 40,5 (es ging wieder bergab) noch ca. 1 Minute „verschenkt“, weil ich nur noch nach hinten geschaut habe. Im Ziel war das Team „LT SV Plütscheid/laufmonster.de“ nach 3:16:20 h. Damit kann und muss man zufrieden sein, denn nach 3:17:30 h kam das vierte und nach 3:18 h das 5. und 6. Team ins Ziel. Alles im allem eine perfekte Veranstaltung mit einer tollen Siegerehung durch die 1. Vorsitzende Rita Brandenburg, die Bruder Josef wie gesagt erst zwei Tage zuvor vermittelt hatte.

Einzel-Ergebnisse:

Marathon Männer

1. Alexander Dackiw, Jahrgang 1975 (Spiridon Frankfurt), 2:46 h (hat damit 200 Euro gewonnen)
2. Patrick Ratzka, 1984 (SV Turbine Hohenwarte) 2:48 h (150 Euro)
3. Bernd Smolka, 1973 (Bergwacht Rohren) 2:59 h (100 Euro)
4. Thomas Dogen, 1972 (Tippelbrüder Bonn) 3:08 h, …….aber 14 min. vor Platz 5!!!! Er war nicht wegen des Preisgeldes am Start, sondern wollte für seine 171 km um Köln trainieren.

Marathon Frauen

1. Agnes Croon, 3:35 h
2. Laru Klaassen, 3:40 h
3. Inge Raabe, 3:43 h

Fotos: www.pixum.de/slide/4364497

www.eifelmarathon.de

  1. Hi Frankie,

    du hast ja meine Leistung wirklich nett umschrieben…. nichtsdestotrotz wäre ich schon gerne Dritter geworden und hätte das Preisgeld mit dir vor Ort versoffen…… Aber ich war an dem Tag einfach total am Arsch:-)

    Bis demnächst……

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