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Monschau Marathon: Nr. 82

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Wer vorab vermutet hat, dass alle, die am Laufsonntag nach Monschau anreisen, um dort beim Marathon oder sogar beim Ultra über 56,2 km zu starten, früh unterwegs sein müssen, liegt absolut richtig. Schließlich beginnen die Ultraläufer bereits um 6 Uhr und die Marathonis folgen nur zwei Stunden später. Doch auch wenn man wie ich die Anfahrt auf den Samstag vorverlegt und sich in Monschau ein Hotelzimmer nimmt, muss man zeitig auf den Beinen sein. 5.30 Uhr hieß es aufstehen und frühstücken, um 6.30 Uhr ging es dann per Auto ins 10 km entfernte Konzen. Trotz der frühen Stunde gab es Probleme bei der Parkplatzsuche.

2013-08-11_00005.jpgAuf dem Dorfplatz sah man viele bekannte Gesichter und es wurde wie immer kurz vor dem Start gefachsimpelt. Plötzlich stand Frank neben mir. Natürlich mal wieder mit Rucksack und Kamera. Und er wollte und sollte auf der gesamten Strecke die Atmosphäre dieses Rennsonntags einfangen. Seine Begleitung dauerte jedoch leider nur bis zum Ende des ersten Drittels, anschließend verlor ich ihn aus den Augen. Um 8 Uhr ging es bei frischen 8 Grad los, wie immer zunächst bergab Richtung Monschau. Die erste Prüfung folgte jedoch bereits auf dem steilen und steinigen Abschnitt zwischen Kilometer 12 und 14. Hier war Vorsicht angesagt. Bis km 21 geht es dann allmählich wieder bergab.

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Da die Temperaturen langsam stiegen – und das bei bestem Laufwetter – war die Straßenpassage von km 32 bis 34 in der prallen Sonne etwas heftiger als sonst. Doch auch diese Hürde wurde gemeistert. Trotzdem wurde ich ein wenig müde und sehnte das Ziel herbei. Die Strecke bot auf den letzten Kilometern zum Glück noch einmal etwas Abwechslung. Stimmungshöhepunkt war wie immer Kalterherberg auf Höhe km 38. Die vielen Zuschauer gaben einem nochmals Schub und das folgende Bergabstück tat das Übrige. Bei km 40,5 muss man dann letztmals alle Reserven mobilisieren, um die kräftezehrende Steigung hoch nach Konzen zu bewältigen.

2013-08-11_00159.jpgEndlich kam der Kirchturm in Sicht, mit leichtem Gefälle und immer mehr begeisterten Zuschauern am Straßenrand bis zum Zieleinlauf lief ich wie von selbst. Die Uhr blieb schließlich bei 3:56:29 h stehen. Damit war ich angesichts der Umstände zufrieden. Auch der zweite Platz in der Altersklasse war das angemessene Resultat bei meinem mittlerweile 82. Marathon und 15. Start in der Eifel. Die vielen Höhenmeter (831 hoch und 818 runter) am heutigen Tag waren zudem eine gute und willkommene Vorbereitung für den Jungfrau Marathon im September.

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Die übrigen Laufmonster holten ebenfalls Super-Ergebnisse heraus: Katja wurde beim Ultra Gesamt-Dritte und 1. in der AK, Reinhard lief als 3. der M45 ein. Selbst Frank finishte den Marathon noch in beachtlichen 4:41:59 h. Respekt gebührt Verena, die trotz Verletzung durchhielt und das Ziel nach etwas über fünf Stunden erreichte. Der 3. Platz in der AK bei der anschließenden stimmungsvollen Siegerehrung war der Lohn. Nach einem Bier und einigen Fotos verabschiedeten wir uns aus der Eifel – mit der Gewissheit, einen schönen Tag, einen erfolgreichen Wettkampf und eine hervorragende Organisation des TV Konzen erlebt zu haben.

Fotos von Frank Carbach

Ergebnisse

5 Kommentare zu „Monschau Marathon: Nr. 82“

  1. Hallo Manni,

    schön, mal wieder einen Bericht von Dir zu lesen! Und wieder eine unglaubliche Leistung – die Zeit in Monschau, alle Achtung! Glückwunsch! Und 15 Starts in der Eifel, das ist einfach krass…

    LG Manu

  2. Hallo Manfred, schöner Bericht. Da hört sich die Strecke gar nicht so schlimm an, wie ich sie mir vorstelle. Glückwunsch zu deiner tollen Leistung und herzliche Grüße aus den“richtigen“ Bergen

    Sabine

  3. Herzlichen Glückwunsch allen Laufmonstern und großer Respekt: Manni, ich bin sprachlos: Einen Marathon mal eben zwischen ein paar Kölsch beim Lommi und -wie man auf dem Foto sieht- weiteren in Konzen. Tolle Zeit bei dem Streckenprofil!!! „15“ – das macht sprachlos! Katja, großartig, bestimmt auch das Gefühl „auf dem Treppchen“ der Ultras zu stehen. Frank, das habe ich einfach nicht geglaubt: Bist Du direkt von Daniels Beachparty über Start nach Konzen marschiert? Eine ungeheure Zeit für einen bepackten Fotografen! Verena (gute Besserung!), Andreas, Reinhard, eure Leistung schätze ich nicht minder ein!

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