laufmonster.de

Laufmonster.de

Wer lange läuft, der ist hier richtig!

WM-Bronze für Heiko Wilmes in Australien

30660057830_9129167de0_b

Der Masterläufer Heiko Wilmes vom TV Refrath running team hat sich einen Traum erfüllt. Er war erstmals bei den Senioren-Weltmeisterschaften dabei. Für sein großes Ziel trainierte der 47jährige aus Bergisch Gladbach monatelang so intensiv wie nie zurvor. Denn im westaustralischen Perth hatte sich der frühere Bahnradfahrer gleich für vier Wettbewerbe gemeldet: 8 km Crosslauf, 5.000 und 10.000 Meter auf der Bahn und zum Abschluss ein schwerer Halbmarathonlauf.

1. Wettkampf – 8 km Cross

Auf einem schön gelegenen 2 km Rasenparcour an den Perry Lakes, einem Parkgelände in Perth, waren 40 Läufer in Heiko Wilmes Altersklasse M45 am Start. Nach konservativem Start konnte er in den letzten beiden Runden viele Konkurrenten überholen und landete zum Auftakt seiner Mission wie erhofft als 10. mit 29:57 min in die Top Ten. Es siegte Cesar Troncoso aus Argentinien.

2. Wettkampf – 5.000 m Bahn

Der Tag der Entscheidung war einer von wenigen Regentagen in Perth mit 50 km/h Gegenwind auf der Zielgeraden. 38 Starter kämpften um die Medaillen. Heiko Wilmes hatte noch super schwere Beine vom Crosslauf zuvor und hatte sich daher im Windschatten versteckt. Nach 12 ½ Runden landete er auf Rang 17 mit durchwachsenen 17:57 min.

3. Wettkampf – 10.000 Meter Bahn

Die Bedingungen konnten härter kaum sein: Start in der Mittagshitze bei 30 Grad. Nur 21 Starter stellten sich der Tortur. Wilmes versuchte wieder, sich unter die ersten Zehn zu platzieren. Nach einer sehr flotten ersten Rennhälfte lag er auf Platz 9 und war sogar noch drei Sekunden schneller als beim 5.000 m Rennen. Drei Runden lief er hinter einem Australier, musste dann aber abreißen lassen. Mit völlig leerem Akku finishte er nach 25 brutalen Stadionrunden in starken 38:15 min. auf Platz Neun. Es gewann der Kenianer Joshua Kipchumba.

4. Wettkampf – Halbmarathon

Zum Finale der 22. Senioren WM präsentierte Perth eine malerische Wendepunktstrecke am Swan River mit Blick auf die Skyline der Stadt. Ein internationales Feld von 41 Straßenläufer stellte sich dem Starter in der M45. Wilmes arbeitete mit seinem unverwechselbaren Laufstil bis zum Wendepunkt gegen einen kräftigen Wind. Dort lag er nach 40:30 min überraschend auf dem 7. Platz. Doch ab Kilometer 16 war der Refrather dann so richtig platt. Wer den 1,90 Meter langen Athleten jemals gesehen hat, der weiß, dass er sich die letzten fünf Kilometer richtig gequält hat. Nachdem ihn zwei Konkurrenten passiert hatten, war Wilmes froh, nach 1:25:34 Stunden die Ziellinie zu erreichen.

Langes Warten auf die Ergebnisse – und dann der Jubel: WM-Bronze für Deutschland

Es begann das lange Warten auf die Mannschaftswertungen. Als dann endlich zur Siegerehrung gerufen wurde und als erste M40-Mannschaft das Team Germany aufgerufen wurde, kannte der Jubel der drei Senioren keinen Grenzen. Die erste WM-Medaille für einen Refrather Läufer. Für Heiko Wilmes und seinen Nationalmannschaftskollegen Jens Wittig und Günther Fuhrmann ging ein Traum in Erfüllung. Die ersten drei Plätz belegten wie erwartet die Favoriten aus Kenia. Silber ging an die Australier, die Portugiesen mussten sich mit dem undankbaren 4. Rang begnügen.

Pressemitteilung von Jochen Baumhof

Kommentar verfassen

Nach oben scrollen