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Wie geht es weiter in Eikamp?

2014-11-21_00853.jpgVeranstalter TV Eikamp kann mit 43% Teilnehmersteigerung im Vergleich zu 2013 zufrieden sein. Die Schallmauer von 100 Finishern wird jedoch nicht erreicht. Muss man sich Sorgen um die Traditionsveranstaltung machen, die in diesem Jahr zum 33. Mal ausgetragen wurde?

Irgendwie ist beim Eikamper Adventslauf seit einigen Jahren der Wurm drin. Mag es an der Nähe zum Weihnachtsfest liegen, dass immer mehr Väter aus der Baby Boomer-Generation immer weniger Zeit für einen Trip ins Bergische Land haben. Der Samstagstermin im November und damit die Verlegung in die Vor-Adventszeit hat dieses Mal konkurrenz- und wettertechnisch immerhin gepasst. Und Organisator Achim Schewe hatte seit dem Sommer gefühlt so viele Flyer wie noch nie unter Tausende Wischerblätter gesteckt. Vielleicht war es 2009 und 2010 auch wirklich zu arktisch, so dass nur noch Sieger Manuel Skopnik Spaß am Lauf im Schneesturm und in der Eiseskälte hatte (die sehr lesenswerten Berichte sind übrigens natürlich immer noch hier verfügbar). Damals gingen die Teilnehmerzahlen erstmals um knapp 50% zurück. Allerdings kein Wunder bei schwierigsten Straßen- und damit Anreiseverhältnissen.

2011 machte man sich in Läuferkreisen erstmals Sorgen um das Fortbestehen der Veranstaltung, trotzdem blieben die Teilnehmerzahlen weiter im Keller, so dass in 2012 mit 58 bzw. im letzten Jahr mit 60 Finishern (51 Männer und 9 Frauen) der Tiefpunkt erreicht wurde. Da lohnt sich kaum noch die aufwändige Zeitmessung per Chip, auch wenn seitens der Organisatoren offensichtlich ein guter Draht zu Mikatiming besteht. Der dritte Advent wurde endgültig aufgegeben und der Lauf in den November bugsiert. Prompt erfährt der Klassiker nun mit 43% Teilnehmersteigerung (86 gesamt/62 Männer und 24 Frauen) eine Wiederbelebung, doch in der Ergebnisliste findet man mehr denn je nur die bekannten Namen wieder. Es fehlen Novizen, die den nach wie vor schwierigen aber tollen Parcours einfach einmal ausprobieren sollten, um ihn dann für sich zu entdecken und ins Repertoire aufzunehmen.

Die Schallmauer von 100 Finishern sollte im kommenden Jahr erreichbar sein. Ob man allerdings mittelfristig wieder an die Teilnehmerzahlen von vor zehn Jahren herankommt, als sich hier doppelt so viele Läufer tummelten, muss stark bezweifelt werden. Zu sehr hat mittlerweile die individuelle Freizeitplanung auch in der Herbst- und Winterzeit um sich gegriffen. Die Veranstalter müssen, so schwierig es auch scheint, noch mehr Zeit investieren, um Läufer und Sponsoren zu erreichen. Eine pressewirksamere Präsentation auf der Vereinsseite sowie verstärkte Werbung im Web sollte ein erster Schritt sein. Immerhin gibt es wie jedes Jahr wieder einen ausführlichen Fotodienst zum Lauf am Samstag bei Laufen in Köln.

Ergebnisse

2 Kommentare zu „Wie geht es weiter in Eikamp?“

  1. Nachdem ich die Berichte über den Lauf hier letzte Woche gelesen hatte, dachte ich mir, da meldest du dich spontan nach. Und ich muss sagen, ich hab es nicht bereut. Ein sehr schöner Landschaftslauf, der die ein oder andere Herausforderung inne hat :-) Vom ganzen Programm und Drumherum eine sehr schöne und familiäre Veranstaltung die mehr Teilnehmer verdient hätte. Hier sollte der Veranstalter evtl auf den Veranstaltungen in Köln die Werbetrommel rühren, denn die Novizen wie meiner einer haben von dem Lauf nicht so viel gehört. Aber egal wie das Wetter im nächsten Jahr sein wird, ich bin wieder dabei.

  2. Ich konnte dieses Jahr nicht, da ich schon den August-Blumensaat in Essen geplant hatte, wo ich eh zu einer Familienfeier in der Ruhrmetropole war.
    Was aber effektiver sein könnte als die regionale Flyer-Verteilung, wäre den Lauf über die bekannten Internet-Seiten besser zu platzieren und anzukündigen. Ich habe ihn z.B. noch nie bei Lauftreff.de unter den Terminen gefunden, wo viele Sportkameraden schauen, wenn sie gerade Zeit haben und eine Veransteltung suchen.

    LG Manuel

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