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Karl-Heinz König verpasst DM-Medaille um 3/100stel

2012-07-13-1207.jpgBeate Gebehart und Rolf Spenrath laufen in Erfurt neue Bestzeiten. Die Enttäuschung konnte man dem Routinier Karl-Heinz König im Gesicht ablesen. „Ich war mir sicher, einen Platz auf dem Treppchen erreichen zu können“ haderte er mit sich nach einem unglaublich spannenden Finale des 800 Meter-Laufes der Altersklasse M60 bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt. Im Rennen waren in der Spitzengruppe bis zur 700 Meter-Marke mit König und Rolf Spenrath zwei Mittelstreckler vom TV Refrath vorne dabei.

2012-07-13-1209.jpgNach einem von Taktik geprägten Rennverlauf bogen gleich vier Konkurrenten Zielgerade nebeneinander ein und kämpften verbissen um die drei begehrten Podestplätze. Karl-Heinz König verkrampfte jedoch wenige Meter vor dem Ziel und musste sich nach 2:23,61 min. mit nur 3/100stel Sekunden Rückstand zur Bronzemedaille und nur 0,8 sek zum Meistertitel mit Platz 4 begnügen. Der Deutsche Meister von 2010 konnte diesmal als ältester Teilnehmer im Feld seine beachtliche Medaillensammlung nicht erweitern.

Auf den letzten 200 Metern sicherte sich Rolf Spenrath, ohne sich zu verausgaben, in 2:29,10 min. einen respektablen 6. Rang. Denn der Lindlarer wollte sich ein paar „Körner“ für seinen 400 m Lauf am Folgetag sparen. Als 2. im B-Lauf spurtete er dann auch trotz heftiger Windböen zu einer neuen persönlichen Bestzeit: 64,55 sek. bedeuteten in der Gesamtwertung Platz 8 für den 61jährigen.

2012-07-13-1756.jpg„Unterwegs nur nicht denken“ war ein wichtiger Tipp, den TVR-Coach Jochen Baumhof an Beate Gebehart noch kurz vor ihrem ersten nationalen Einsatz mitgab. Die 50jährige Gladbacherin hatte das große Glück, im Schlepptau der erfahrenen AK-Läuferin Dagmar Müller von der SuS Schalke 96 laufen zu können. Im Sog der Tempomacherin spulte Gebehart Runde um Runde im 5.000 Meter Lauf gleichmäßig ab, immer ein bis drei Sekunden schneller als geplant. Nach einer 97er Schlussrunde blieben die Uhren für die TVR-Läuferin nach 12 Runden bei 20:53,66 min. stehen.

2012-07-13-1821.jpg„Ich kann es gar nicht glauben. Diese Zeit hätte ich vorher für unmöglich gehalten“ strahlte sie über das ganze Gesicht. Als 10. der AK W50 verbesserte Gebehart ihre persönliche Bestzeit um sagenhafte 38 Sekunden. Nach dem 800 Meter-Lauf stand Karl-Heinz König wie Spenrath einen Tag später ein zweites Mal, diesmal über 1.500 Meter am Start. „Die Luft ist raus“, hatte er vorher noch gesagt. Und doch lief er als 6. in 4:59,17 min. trotzdem ein famoses Rennen, nur 9 Sekunden hinter dem neuen Titelträger Klaus Goldammer vom OSC Berlin.

Ergebnisse

Pressemitteilung von Jochen Baumhof/TV Refrath

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