Mit der Headline „Aus für Kölner Kultkneipe?“ geht der Kölner Stadt-Anzeiger am heutigen Abend in die Online-News. Das Haus in der Erftstraße mitsamt der kölschen Institution „Weißer Holunder“ wurde vor wenigen Tagen an einen noch unbekannten privaten Investor verkauft. Mit dem Statement „Wir werden alles tun, damit der Laden erhalten bleibt“ machen Inhaber Karl Schiesberg und seine Frau Margot den zahlreichen Veedels-, Studenten- und vielen weiteren Dauer- und Stamm(tisch)gästen wie auch den Laufmonstern Hoffnung. Knapp ein Jahr nach dem feierlich begangenen 20jährigen Jubiläum wäre eine mögliche Schließung des Lokals und Umwidmung des Gebäudes ein herber Schlag für die Kölner Kneipenszene. Aus gegebenem Anlass werden wir zum weiteren Geschehen stets aktuell berichten.
Ein Verlust der stets mit höchsten Gästewertungen prämierten Location wäre fatal für die sich ohnehin ausdünnende ursprüngliche Kölner Veedelswirtschaft, der Karl mit seiner Reduktion auf das Wesentliche stets entgegenwirkte und würde nicht nur die Laufmonster arg treffen und bedrücken, halten sie hier doch seit Ende 2008 regelmäßig ihren monatlichen Stammtisch ab. Weitere Kult-Gruppen wie z.B. die Donaldisten ständen plötzlich ohne „Wohnzimmer“ für ihre Treffen da: ein nicht nur gewöhnungsbedürftiges, sondern eigentlich undenkbares Szenario. Wir hoffen in diesem Sinne auf eine einvernehmliche und bestmögliche Lösung zur Weiterführung der „kölschen Institution“.
Artikel zum Verkauf der Liegenschaft in der Erftstrasse
20 Jahre Weißer Holunder am 1. Februar 2011
