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Beim Jubiläums-Marathon in Athen

201010300001.jpgAm 29. Oktober startete um 14.30 Uhr der Flieger ab Düsseldorf zum letzten großen Marathon-Abenteuer des Jahres nach Athen. Vier Stunden später landeten wir sicher in der griechischen Hauptstadt und wurden von unserem Reiseveranstalter Grosse Coosmann in Empfang genommen, um nach einer Stunde Busfahrt im Hotel Titania einzuchecken. Am nächsten Morgen um 6 Uhr ging ich nochmal auf eine kleine 20 Minuten-Runde. Alles gut. Nach dem Frühstück brachte uns ein Bus nach Marathon ins dortige Museum, wo wir die interessante Ausstellung über viele Jahrzehnte Marathongeschichte besuchten. Auf der Rückfahrt konnten wir bei einem Zwischenhalt an der Marathonmesse unsere Startunterlagen in Empfang nehmen. Danach war noch ein wenig Zeit zum Schlendern, wobei ich sogar Marion traf.

Am Sonntag hieß es um 4.45 Uhr aufzustehen, viel zu früh nach einer wieder einmal unruhigen Nacht vor einem Marathon. Doch es half nichts, das Frühstück wartete und der Bus sollte uns doch sehr zeitig zum Startbereich nach Marathon bringen. Um Punkt sieben Uhr waren wir bereits vor Ort und hatten noch satte zwei Stunden bis zum Start. So blieb reichlich Zeit, sich mit dem einen oder anderen Läufer auszutauschen. Es war ein internationales Feld mit vielen Italienern am Start.

201010300002.jpgBei strahlend blauem Himmel und 16° fiel um 9.00 Uhr der Startschuss und eine imposante Läuferschar setzte sich in Bewegung. Ich fühlte mich immer noch müde und schlapp nach der kurzen Nacht, also konnte es nur besser werden. Das Profil der ersten 10 km kam mir zum Einrollen sehr entgegen: recht flach. Dann folgte allerdings ein ständiges Auf und Ab, Rauf und Runter auf endlosen hügeligen Geraden, was relativ viel Kraft kostete. Trotz der Anstrengungen und der steigenden Temperaturen fand ich kurz vor dem Halbmarathon endlich ein rundes Lauftempo und auch die Müdigkeit verflog.

201010310002.jpg1:49:19 h lautete die Durchgangsmarke bei 21,1 km, ein Thermometer zeigte 24° an. Ziemlich warm, doch das konnte mich an diesem Tag nicht mehr erschüttern. Nach 34 km hatten wir die profilierten Teile der Strecke bewältigt und es wurde deutlich flacher. Plötzlich flogen die Kilometer nur so dahin, die Begeisterung der Zuschauer an der Strecke war einfach super, selten habe ich solch eine Stimmung bei einem Marathonlauf erlebt. Auch die Verpflegung war top: alle 2,5 km gab es links und rechts (!) des Parcours lange Stände.

201010310003.jpgBei km 41 hörte man bereits den Jubel der zahlreichen Zuschauer im Stadion, Gänsehautfeeling pur und dann auf Teppich ins Ziel einlaufen, was will man mehr? Mit meiner Zeit von 3:42:15 h bin ich sehr zufrieden. Und einmal mehr 1. der M70 von 61 Finishern in dieser Altersklasse geworden, also ein erfolgreicher Abschluss bei diesem historischen Marathon. Das war ein Lauf zum Genießen, den man nicht mehr vergisst.

Einziger Wermutstropfen: die Siegerehrung hörte bei der M50 auf. Warum, werden wir hoffentlich noch herausfinden…

www.athensclassicmarathon.gr

  1. Sagenhaft Manni,

    24 Grad und dann diese Zeit. Da konnte Dir doch nichtmals einer ein Wasser reichen. Du bist einfach der Größte!!!!

    Ach ja: Das hört bei M50 auf, weil ich gelesen habe, dass die Griechen so früh in Rente gehen….

    LG Guido

  2. Hallo Manni,

    auch von mir herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung und Deinem ganzen unglaublich erfolgreichen 70. Jahr. Du hast auch bei diesem Marathon alles richtig gemacht und bist für diese Bedingungen ja nur unwesentlich über Deiner bisherigen Jahresbestleistung geblieben. Was hast Du denn nächstes Jahr noch alles geplant, fehlt da überhaupt noch was….?

    LG Manuel

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