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Biesfeld: flach ist definitiv woanders

dscm7539.jpgAuch nach der aufgrund von Bauarbeiten erforderlichen Streckenverlagerung hat der kultige Biesfelder Dorflauf nichts von seiner Einzigartigkeit eingebüßt. Im Gegenteil! In diesem Abschnitt des Bergischen Landes gibt es kaum einen Quadratzentimeter, der eben ist. Außer vielleicht dem hoch über dem Ort liegenden Sportplatz, der als neuer Dreh- und Angelpunkt des Geschehens installiert wurde.

Von hier aus ging es über 4,4 km oder den sogenannten Dorfsprint auf eine sehr selektive Rundstrecke um den auf einem Bergsattel liegenden Ort, die von den später im Hauptlauf über 8,8 km Startenden logischerweise zweimal bewältigt werden musste. Zunächst führte der Streckenverlauf zwischen Wiesen und Wald bergauf zum höchsten Punkt des Parcours, um dann nach einem gerölligen Gefälle auf die Neuensaaler Str. einzuschwenken, die von der welligen und verkehrsfreien Anmutung wie eine Formel 1-Piste daher kam. Die grüne Hölle analog Nürburgring oder Spa rund um Biesfeld…

dscm7526.jpgNach Rückkehr in den Ort kam die härteste Prüfung, die Hubertus- bzw. Jahnstr., nicht umsonst Heartbreak Hill getauft. Nach 400 Metern satter Steigung durfte schlußendlich auf dem Plateau des Sportplatzes quasi mit einer Stadionrunde zum Schlusssprint angesetzt werden, der unter dem frenetischen Jubel der Zuschauer und der stimmigen Moderation von Jochen Baumhof stattfand.

dscm7522.jpgJan Mattis Kuhn vom LC Diubu Eschenburg aus Hessen beeindruckte dies alles bei seinen Vorbereitungen zu den anstehenden Berglaufmeisterschaften nicht sonderlich. Sowohl im Dorfsprint als auch im Hauptlauf feierte er unangefochtene Siege, wobei er auf der längeren Strecke in glatten 28 Minuten sogar noch schneller unterwegs war als zuvor auf der Unterdistanz, die er in ebenfalls sagenhaften 14:59 min. zurücklegte.

dscm7511a.jpgDie Konkurrenz in Person von Marcus Imbsweiler (www.laufreport.de) sowie dem Sieger des Jahres 2007 Thomas Gronewold folgte in deutlichem Abstand mit 30:23 bzw. 30:36 Minuten. Biesfelder Dorfmeister wurde vielleicht etwas überraschend Marco Arens in guten 33:30 min. vor Udo Lieth in 33:54 min., der wegen Verletzung seinen ersten Wettkampf seit fast einem Jahr bestritt.

dscm7532.jpgBei den Damen konnten die Favoriten Christl Viebahn (TV Refrath) und Marlen Günther erwartete Erfolge verbuchen. Die schnellsten Zeiten heute lauteten 33:51 min. (!) und 17:16 min., wobei Marlen kurzfristig einen Teil der Dorfsprint-Entlohnung für einen Doppelstart abzweigte, für den Sie in 36:59 min. als Zweite und eigentlich offiziell gemeldetes und startendes Laufmonster trotzdem in den Ergebnislisten unter ihrem Heimatverein LLG St. Augustin geführt erneut eine stattliche Siegprämie einstreichen konnte.

dscm7535.jpgDer Überraschungshammer des Tages war allerdings der Gewinn der Oldie-Masters-Wertung durch den ältesten (!) Teilnehmer Laufmonster Manfred in schnellen 40:01 min. (!) und selbstredend 1. der M65 bzw. M69. Hier galt es immerhin einen gut dotierten Restaurant-Gutschein über 30 Euro abzustauben. Klar, dass man sich anschließend neben der tollen Zielverpflegung (Pommes und Grillwurst im Brötchen zu sensationellen Preisen) auch noch eine Massage gönnte.

dscm7542.jpgGute Stimmung auf dem Sportplatz, viele begeisterte Teilnehmer und Zuschauer: klar, dass das Orga-Team um Tausendsassa Dirk Zager sowie Easy, DJ Guido und den vielen ehrenamtlichen Helfern stolz zum obligatorischen Gruppenfoto posierte. Hier stimmt einfach alles! Nächstes Jahr sind dann hoffentlich endlich einige Laufmonster mehr am Start, zumindest eine Meldung von Pia beim Bambini-Lauf ist sehrwahrscheinlich.

www.union-blau-weiss-biesfeld.de

Ergebnisse: www.mika.de

Fotos: www.pixum.de/slide/4485806

Schwarz/weiß: www.pixum.de/slide/4720597

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4 Kommentare zu „Biesfeld: flach ist definitiv woanders“

  1. Sehr schöner Bericht! Sehr schöne Ergebnisse! Und wahrscheinlich auch sehr schöner Lauf :-) Wenn ich richtig gehört habe, soll er ja nächstes Jahr ins Frühjahr verschoben werden und kollidiert dann vielleicht nicht mit so vielen anderen Veranstaltungen. Vielleicht bin ich dann auch mal dabei…

  2. Nicht nur ein sehr schöner Bericht, sondern auch eine wirklich schöne Veranstaltung.
    Die Veranstalter sparen an nichts, neben der Mika Zeitmessung wird sogar noch der Vorname auf die Startnummer gedruckt…wie beim großen Stadtmarathon! Aber wir waren im kleinen Biesfeld…
    Hat viel Spaß gemacht.

  3. @Manuel: Richtig, wir haben den Termin auf den Pfingstsamstag verlegt in der Hoffnung einigen in der Nähe liegenden Veranstaltungen wie gestern dem Spoho Lauf und dem Köln Triathlon aus dem Weg zu gehen.
    @Marlen: Genau, die Läufer sollen voll auf Ihre Kosten kommen :)

    Schön, dass Kai und Manfred da waren und ich hoffe, im nächsten Jahr ein paar mehr Monster zu sehen!

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