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Nachtrag: „Neumonster“ aus Verfolger-Sicht !

0609kostenlaufzieleinlaufmanuel1.jpgBitte nicht wundern, die Veranstaltung im kurzfristig umbenannten Neumünster war ja immerhin schon vor 10 Tagen. Doch gut erholt aus dem Jahresurlaub zurückgekehrt, möchte ich wenigstens auch noch aus meiner Sicht dieses geschichtsträchtige Laufmonster-Ereignis Revue passieren lassen. Also dann, auf geht´s.

Wie Daniel schon erwähnte: endlich haben wir es mal geschafft, zusammen bei einem Lauf die Konkurrenz aufzumischen. Lange Zeit sah es nach ruhigem Wetter für dieses Event aus, bis es am Tag davor nicht nur aus Eimern schüttete, sondern auch ein Sommer-Sturm, der seinesgleichen sucht, über den Norden der Republik fegte. Ich durfte mir an besagtem Donnerstag noch auf´m Kutter selbst ein Bild davon verschaffen. Naja, selbst schuld.

Beinahe wäre es also noch daran gescheitert, dass wir wegen des Sturms gar nicht über die Fehmarnsundbrücke auf´s Festland hätten fahren dürfen, aber wir hatten ja keinen Wohnwagen dabei wie andere und so ging´s ;-) Ansonsten waren die Bedingungen prima zum Laufen, ca. 14°C und viel Sonne, halt nur der blöde Wind.

Daniel und ich hatten uns im Vorfeld schon motiviert, er war überzeugt, ich wäre schneller, ich natürlich umgekehrt. Zumindest hier sollte ich Recht behalten. Aber da hat sich doch tatsächlich noch einer eingemischt und zwischen uns gedrängt, der besagte Triathlon-Kollege. Als der von seinen Zeiten, Wettkämpfen und Trainingsumfängen erzählte, habe ich mir schon meinen Teil gedacht. Von wegen er läuft nur bis km 15 mit uns und dann in 1:20 h ins Ziel.

Er lief auch nicht ein einziges Mal vorn im Wind, ich allerdings ab ca. 6-7 km auch nicht mehr. Die ersten 10 km in 36:30 min waren noch in Ordnung, doch dann musste ich erstmals abreißen lassen. Einer gefühlten Tempoverschärfung konnte ich nicht folgen, die Beine wollten nicht schneller. In einer anstrengenden Gegenwindpassage, wo Daniel etwas langsamer lief, kam ich noch mal ran, aber als es nach 14 km wieder raus ging aus dem Wind und die beiden vorne erneut schneller wurden, vergrößerte sich endgültig ein nicht mehr zu stopfendes Loch.

0609kostenlaufzieleinlaufdaniel1.jpgDer dritte Platz war mir aber sicher und Daniel sah ich vorne meist noch das Tempo machen und hoffte von nun an nur noch, dass der faire Sportskamerad ihn nicht auf der Zielgerade abfangen würde, denn das wäre nicht in Ordnung gewesen. Da die Strecke 50 m vor dem Ziel noch einen Knick machte, konnte ich das Finish nicht sehen und erfuhr dann von Daniel erst im Nachzielbereich, dass er gewonnen hatte, was mich natürlich ungemein für ihn freute. Jetzt hat auch er seinen ersten Halbmarathon gewonnen.

Ich konnte dagegen meinen Zieleinlauf auf dem Bronzerang sichtlich genießen. Wie schon gesagt, es ging nicht schneller, doch ich war trotzdem nicht 100 % ausgepowert, hatte irgendwie das Gefühl, noch bis km 30 so weiterlaufen zu können. Hatte ich zuletzt falsch oder anders trainiert? Kurz habe ich sogar noch mit dem anschließenden Hauptlauf über 10 km geliebäugelt, andererseits wollten wir ja die Zeit bis zur Siegerehrung noch zusammen genießen.

Dass diese jedoch so lange dauerte, unsere Frauen fast durchgefroren, keine Ergebnislisten vorhanden waren und wegen fehlerhafter Zeitmessung im Hauptlauf 2 Sieger geehrt werden mussten, war dann leider ein fader Beigeschmack. So ging´s im Anschluss wieder ab auf die Insel. Gefeiert wurde drei Tage später bei weniger Wind und einem mitgebrachten Gilden-Partyfässchen, damit Daniel auch mal was davon hat ;-) Das zweite, welches noch kühl steht, gibt´s übrigens am 05.07. beim Rheinbogenlauf in Weiß :-))

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