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Herrliches Wetter, herrliche Bestzeit

km_17.jpgEinige Laufmonster starteten am Samstag, wie bereits zu lesen war, auf verschiedenen Distanzen beim 30. internationalen Volkslauf des TV Rodenkirchen. Während der 10 km-Lauf mit den Monstern Kai, Daniel, Guido und Lauffreund Cengiz ja bereits um 12 Uhr startete, setzten sich Manuel und ich erst ab 14.30 Uhr beim Halbmarathon in Bewegung.Wir beide wollten heute richtig Gas geben und die Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis konnten nicht besser sein. Strahlendes Frühlingswetter mit inzwischen angenehmen Temperaturen, eine flache Strecke und gutes Training in den Wochen zuvor ließen gute Endzeiten vermuten. Dazu der historische Ort: die Geburtsstätte der Laufmonster. Was sollte uns noch aufhalten? Es galt drei große Runden um den Forstbotanischen Garten und durch Hahnwald zu absolvieren, bevor eine halbe Runde mit Abzweig durch den Park Richtung Ziel die letzten ca. zwei Kilometer darstellten.

Manuel zog vom Start weg mit der Spitzengruppe davon und wurde von mir erst wieder im Ziel angetroffen (siehe toller eigener Bericht). Bei mir gestaltete sich der Lauf zunächst als Partnerlauf mit dem netten Laufkollegen Thomas Schneider (LG RWE Power), der kurz vor dem Start festgestellt hatte, dass seine Laufuhr nicht wollte. Gemeinsam liefen wir die ersten zwei Runden, wobei unser km-Schnitt nie über 4:00 Minuten war, was wir beide eigentlich zu Beginn des Rennens gar nicht vorhatten. Sollte sich dieser schnelle Anfang am Ende rächen?

km_12.jpgBei ca. km 12 musste ich Thomas ziehen lassen, der noch forcieren konnte, während ich zunächst noch genau einen 4er Schnitt halten konnte. Allmählich wurden die Beine müder und bei leichten Anstiegen die Zeit auch langsamer. Hinzu kamen einige Überrundungen, die angesichts zum Teil etwas enger Wege zusätzlich Puste kosteten. Aber Kampf war angesagt! Wenn nicht heute, wann dann!!!

Die Rückenprobleme, die ich zu Beginn des Wettkampfes noch verspürte, waren längst verflogen. Es galt eine neue persönliche Bestzeit zu laufen, die noch immer möglich war. Es waren noch einige Läufer auf der Strecke, an die ich mich ab und zu anhängen konnte. Einige wenige kamen von hinten und zogen später davon. Einige konnte ich ein- und überholen. Viele hatten wohl zu schnell begonnen.

Kilometer 18 und 19 ließen jeweils aber nur noch einen Schnitt von 4:06 Minuten zu. Doch mein Blick auf die Uhr sagte mir, dass nur noch ein totaler Einbruch, eine Unachtsamkeit oder derartiges eine neue persönliche Bestzeit hätte gefährden können. Das hielt die Motivation trotz der Anstrengung hoch. Die letzten beiden Kilometer durch den Park konnte ich mit Ziel vor Augen nochmals forcieren, zusätzlich bedingt durch einen immer näher kommenden Verfolger. Da ging tatsächlich noch was! Da war eigentlich keine Kraft mehr da, aber der Wille ließ die Füße fliegen. Laufen am Limit auf der Zielgeraden!

Am Ende sprang in einem gut besetzten Teilnehmerfeld damit insgesamt der 19. Platz (9. M40) heraus. Aber der Platz war diesmal absolute Nebensache. In einer nie erwarteten neuen persönlichen Bestzeit von 1:23:22 Std. hatte ich die Ziellinie überquert. Irgendwie hatte alles an diesem Tag gestimmt. Die flache Strecke, das Wetter, die Kondition … Wie gesagt, einfach herrlich!

Herzlichen Glückwunsch nochmals an Manuel zu seiner sensationellen Zeit. Das lässt auch für Deinen Marathon einiges erwarten! Ebenfalls gilt ein Glückwunsch und vielen Dank an den „Laufpartner“ Thomas Schneider. Zu zweit läuft es sich oft einfacher. Wenn Du jetzt noch etwas wachsen würdest, könnte ich ja auch mal im Windschatten laufen. Vielleicht dann in Düsseldorf mit Deiner funktionierenden Laufuhr.

Ein letzter Glückwunsch auch den Laufmonster-Finishern des 10 km-Laufes und den ausgestiegenen, kranken und verletzten Kollegen eine gute Besserung. Der nächste Lauf kommt bestimmt!

Fotos: Detlev Ackermann

anlage.jpgZusatz: Nachricht von Mattes, der den Marathon in Rom leider bei km 18 beenden musste. Freud und Leid liegen, wie man so „schön“ sagt, immer wieder nahe beieinander:

Hinter dem Vatikan war Schluss. Totale Wadenverhärtung links oder mehr als das. Daher kontrollierter Abbruch bei km 18. Voll der Frust. Gehe jetzt Fotos vom Marathon machen. Direkt beim Vatikan. Wenigstens etwas. Gruß Mattes

4 Kommentare zu „Herrliches Wetter, herrliche Bestzeit“

  1. Hallo Harald,

    auch von mir nochmals herzlichen Glückwunsch. Jetzt muss ich doch wirklich Gas geben, um Dich wieder einzuholen. ;-)

    Freue mich schon auf unseren Trainingslauf, vielleicht am Freitag? Wobei ich überlege, am Samstag den HM beim Königsforst Marathon zu laufen.

    Grüße

    LM Kay

  2. Der Harry rückt mir langsam aber sicher auf die Pelle! Schade, dass bei mir derzeit nur „Humpelstilzchen“ angesagt ist. Aber demnächst, da werde ich dich wieder in deine Schranken verweisen!

    Glückwunsch Harry, auch weiter so…sub 3h ist wohl mehr als nur realistisch!

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