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Monte Sophia VII: Eine Nachbetrachtung

hambach.jpgFast gänzlich ohne Laufmonster-Beteiligung fand am vergangenen Samstag der siebte Monte Sophia auf der Sophienhöhe am Dürener Tagebau Hambach statt. Wäre da nicht doch unser Guido gewesen, der die Laufmonster-Fahnen hochgehalten hat und als 3. seiner AK selbstredend wieder ein gutes Ergebnis erzielte (2:18:38 h). Nur allzu gerne wäre ich nach den letzten beiden Jahren auch dieses Mal wieder hier bei einem meiner Lieblingsläufe gestartet, doch die noch nicht ausgeheilte Verletzung machte für mich einen Start, zumal noch bei der anspruchsvollen und mit 28,5 km auch recht langen Distanz, unmöglich.

So habe ich mich aber am gestrigen Sonntag kurzerhand auf mein Rad geschwungen, welches meine momentane „Ersatzdroge“ verkörpert, und bin eine lange Einheit zu eben dieser Sophienhöhe gefahren, um einfach einmal die dieses Jahr leicht veränderte Streckenführung abzufahren. Dabei sind auch die nebenstehenden Fotos mit dem Handy entstanden.

pfeil.jpgBei herrlichem Sommerwetter ging es immer den noch gut zu erkennenden roten Pfeilen nach in Z-förmigen Serpentinen stetig bergan zum höchsten Punkt des aus dem Abraum des Tagebaus enstandenen und mittlerweile dicht bewaldeten künstlichen Berges. Hierbei sind fast 200 Höhenmeter zu überwinden. Würde man auf dem Grund der Grube des Tagebaus starten, wären es sicherlich sogar doppelt so viele. In der sengenden Mittagssonne konnte ich gut mitempfinden, welche Strapazen die Teilnehmer des Laufes am Vortag über sich ergehen lassen mussten.

aussicht.jpgBelohnt wird man allerdings immer wieder durch tolle Ausblicke, entweder über das angrenzende flache Land oder eben die riesige Fläche des Hambacher Tagebaus. Natürlich hatte ich die Muße, mir auch mal ein wenig Zeit für die Details dieses schönen Landschaftslaufes zu nehmen, die mir in den vergangenen Jahren bei den entsprechenden Anstrengungen, bedingt durch das Streckenprofil, fehlte.

hinkelstein.jpgromerturm.jpgDa ist z.B. der Hinkelstein, der ziemlich genau bei km 19 in einer Extra-Schleife zu umrunden ist. Wenig später erreichen die Läufer dann den höchsten Punkt der Strecke am Römertürmchen, ein wunderbarer Aussichtspunkt für alle Wanderer und Mountainbiker. Von hier an geht es dann wieder steil bergab Richtung Ziel nach Düren-Niederzier. Dabei wurde die Streckenführung etwas verändert und führt nun entlang eines Kreuzweges zurück ins Stadion. Gerade die letzten fast stetig abfallenden 6 km sind nicht zu unterschätzen, vor allem weil die Muskulatur hier zumeist schon stark ermüdet ist.

aussicht2.jpgAnschließend folgten für mich noch gut 30 km Heimfahrt entlang des immer noch stetig wandernden Tagebaus. Spätestens hier wurde mir bewusst, dass ich nächstes Jahr gerne wieder als Läufer dabeisein würde wenn es wieder heißt: Monte Sophie VIII.

aussicht3.jpgUnd hier noch die Ergebnisse des 28,5 KM Hauptlaufes: Gewonnen hat vom Marathon-Club Eschweiler El Houssaine Douabi in 1:47:59 h vor Jean Herpers vom jährlich stark veretretenen STB Landgraaf (1:49:03 h) und René Cremers (SV Bergwacht Rohren, 1:50:12 h). Bei den Frauen setzte sich ebenfalls vom STB Landgraaf Lara Klaassen in 2:08:33 h knapp vor Svenja Jütte (Pirate Triathlon Team, 2:10:11 h) und der Kölnerin Sigrid Zündorf (2:12:27 h) durch. Die vollständigen Ergebnislisten, auch vom kleinen „Montelino“, gibt es hier.

4 Kommentare zu „Monte Sophia VII: Eine Nachbetrachtung“

  1. Lieber Manuel,
    sei nicht traurig, nächstes Jahr bist du wieder vorne mit dabei :( Das Laufpolster was du dir angelegt hast, geht nicht so schnell verloren. Spitzenathleten wie Lance oder Olaf haben nach schwerer Krankheit auch wieder den Sprung an die Spitze geschafft :)
    LG
    Marc

  2. Wahnsinn, da bin ich als einziges Laufmonster am Start, bestehe die Hitzeschlacht am Monte Sophia unter großen Entbehrungen, gewinne damit ausnahmesweise die interne Laufmonsterwertung, als Dritter der M50 zudem eine Flasche Noname-Duschmittel, schreibe aber selbst keinen Artikel, blättere durch die Webseite und finde tatsächlich
    einen Bericht.

    Ein Kompliment dem Viel- und Dauerschreiber Manuel.
    Unglaublich am Tag danach die „Tour“ einmal mit dem Fahrrad abzufahren. Das werde ich mir auch einmal vornehmen. Aber vorher.

    LG Guido

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