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Knüppelhart und matschig-weich: Erfolgreicher Saisonbeginn im Crossbereich

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Als nahezu reiner Straßenläufer hatte ich viele Laufjahre einen Start bei einem Crosslauf gemieden, auch bedingt durch nicht vorhandenes adäquates Schuhmaterial bei widrigen Witterungs- bzw. Bodenverhältnissen. Bis dato einzige Erfahrung war die zweimalige Teilnahme bei der Veranstaltung der TS Frechen im Herbst.

Ende Januar war es dann mal wieder so weit. Aufgrund der schnellen Erreichbarkeit und passender Zeit startete ich kurzfristig beim Starberger Crosslauf über ca. 7800m. Knackige Kälte und gefrorener Boden verwandelten die Strecke kreuz und quer über Wiese und durch das angrenzende Waldstück, inklusive künstlicher und natürlicher Hügel, in eine knüppelharte Angelegenheit. Sechs Runden galt es im Dormagener Walddorf zu absolvieren, und ich muss sagen, dass es wahrlich nicht unanstrengend war. Deutlich konnte man den unebenen Untergrund spüren und die Kurven und Anstiege waren kraftraubend. Im Laufe der Runden konnte ich als „Rookie“ trotzdem einige Läufer überholen und finishte letztendlich sehr zufrieden als Gesamtvierter und Erster meiner Altersklasse in 34:40 Minuten. Das war nicht nur eine tolle Erfahrung, sondern wurde auch mit einem Gymnastikball auf der anschließenden Siegerehrung belohnt.

Das zweite Event war am vergangenen Wochenende die Traditionsveranstaltung in Grevenbroich-Neukirchen, in dessen Rahmen auch die Kreiscrossmeistertitel des Leichtathletikkreises Düsseldorf/Neuss ermittelt wurden. Auch hier ging ich kurzfristig an den Start, hatte ich doch auch noch die Nacht mit Lachender Kölnarena in den Knochen bzw. im Kopf, aber einen Trainingslauf hätte ich ja sowieso an dem Tag gemacht. Warum dann also nicht unter Wettbewerbsbedingungen?

Diesmal waren die Witterung und der Untergrund komplett anders. So war der in der Nacht gefallene Schnee gegen Mittag erst getaut und hatte die Strecke, auch unterstützt durch zuvor stattgefundene Jugendläufe, in einen richtigen Matschkurs verwandelt. Graspassagen, Aschenbahn, Strohhindernisse und vor allem die Böschungen, zum Teil direkt im Anschluss an scharfe Kurven, hatten den Parcours noch anspruchsvoller gemacht. Im Vorjahr muss es aber wohl noch schwieriger gewesen sein.

Ich hatte mich nach längerem Überlegen aufgrund meiner nur kurzen Dornlänge gegen meine Spikes entschieden und stand mit den Speedcross-Schuhen an der Startlinie. Im Nachhinein war das keine schlechte Entscheidung, denn ich schien nicht mehr zu rutschen, als die meisten anderen Starter, die in Spikes antraten.

Auch in diesem Rennen, das über drei gut einsehbare Runden quer über die Sportanlage ging, konnte ich nach und nach einige Läufer überholen und letztlich als insgesamt 16. in einem Feld von ca. 70 Läufern (auch aus dem Raum Köln und Bonn waren einige angereist) die Ziellinie noch rechtzeitig vor dem beginnenden Regen in einer für mich überraschend schnellen Zeit von 20:09 Minuten überqueren. Und es hatte sich richtig gelohnt, alles gegeben zu haben, denn ich konnte anschließend nicht nur den ersten Platz in der AK45, sondern auch den Kreiscrossmeistertitel in meiner Altersklasse feiern. Das war doch mal ein toller Erfolg zu Beginn der Laufsaison! Am Abend kam dann auch die Waschmaschine voll auf ihre Kosten.

Auch wenn mein Fokus weiterhin auf den Straßenläufen im angehenden Frühjahr liegt, so kann ich nun doch als Fazit konstatieren:

„Ob matschig-weich, ob knüppelhart, monstermäßig auch beim Cross am Start“!

4 Kommentare zu „Knüppelhart und matschig-weich: Erfolgreicher Saisonbeginn im Crossbereich“

  1. Hallo Harald, Du bist ja gut unterwegs. Glückwunsch zum Titel. Allergrößten Respekt nach so einem Abendprogramm in der Arena am nächsten Morgen so zu laufen. Ich war danach zu Nix zu gebrauchen…

    Grüße
    Daniel

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