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Teufelsley: Auf der Suche nach Höhenmetern

2015-04-28_00001.jpgAls Kölner bzw. Frechener ist man bekanntlich topographisch, zumindest was die Möglichkeiten des profilierten Laufens betrifft, nicht gerade bevorzugt. So muss man zwangsläufig auf die umliegenden Mittelgebirge bzw Höhenzüge ausweichen, wenn man sich bergtechnich zumindest etwas auf die angepeilten Ziele im Sommer vorbereiten will. Der Volkslauf rund um die Teufelsley in Hönningen an der oberen Ahr stand schon lange auf meinem persönlichen Laufkalender für 2015. Aufbruch in Frechen war am Samstag um 15:30 pünklich mit Beginn der Bundesligakonferenz.

Zur Halbzeit kam ich am Veranstaltungsort an. Ich traf auf Lutz und Joe, die ebenfalls beide die längste von drei angebotenen Distanzen in Angriff nehmen wollten. Joe war nach seinem erfolgreichen Marathon vor Wochenfrist hoch motiviert. Hinzu kam die gute Erinnerung an die „Teufelsley“ aus 2013, wo er schon einmal auf dem Treppchen stand. Lutz und ich waren ohne jegliche Streckenkenntnis, wagten daher keine Zeitprognosen und wollten abwarten, was unsere Beine so drauf hatten.

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Pünktlich um 17:30 Uhr wurden zeitgleich die Läufer auf die 10 km und 16 km-Strecken geschickt. Vom Start weg ging es erst durch das Ahr-Eifel-Dorf Hönningen. Am Ortsrand verließen wir den Asphalt und liefen fortan auf Wald- und Feldwegen mehr oder weniger steil bergauf. Die 10 km-Läufer verabschidenten bei km 5 und liefen von dort aus dem Ziel entgegen. Für uns ging es nur unterbrochen von einem kurzen Gefälle bis ziemlich genau zur 10 km-Marke stetig bergauf. Dementsprechend zog sich das recht kleine Läuferfeld auch schnell auseinander.

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Da ich mir das Höhenprofil vorher angeschaut hatte , wusste ich, dass es die letzen 6 Kilometer ausschließlich bergab gehen würden. So war also das Schlimmste überstanden und ich konnte einen kurzen Augenblick am höchsten Punkt der Strecke die Ausicht über die Eifel genießen. Ab hier hieß es bergab möglichst wenig abzustoppen, um zügig ins Ahrtal zurück zu kommen. Dort ging es erst wieder einmal quer durch den Ort bis zum Ziel am Sportplatz. Jeder Läufer wurde beim Zieleinlauf mit Namen begrüßt. Ich blickte schnell in das zufriedene Siegergesicht von Joe. Er hatte tatsächlich nur sechs Tage nach dem Bonn-Marathon diesen Lauf mit 1,5 Minuten Vorsprung gewonnen. Lutz war sich sicher, seine AK gewonnen zu haben und ich war zufrieden, dass ich sowohl flüssig bergauf als auch bergab gekommen war. Nach dem Duschen hing auch schon die Ergebnisliste aus, und ich konnte mich noch über Platz 2 in meiner AK freuen (Platz 11 Gesamt).

Da der Veranstalter eine Siegerehrung aller Alterskassen bis Platz Drei angekündigt hatte, wollte ich diese freundliche Geste nicht ausschlagen und verweilte noch bis auch ich (wie fast jeder der Teilnehmer) eine Flasche Ahr Rotwein entgegen nehmen dürften. Hatte ich erwähnt, dass das Startgeld bei dieser liebevoll, aber auch recht perfekt organisierten Veranstaltung gerade mal 5 € betrug und grundsätzlich keine Nachmeldegebühr erhoben wird? So leerten sich zwar das kleine Festzelt am Sportlerheim in Hönningen an diesem Samstag gegen 20:30 Uhr, doch blickte man ringsrum in lauter zufriedene Gesichter. Lutz versprach spontan seine Rückkehr im Jahr 2016 .

Veranstalter/Ergebnisse

2 Kommentare zu „Teufelsley: Auf der Suche nach Höhenmetern“

  1. Da schließe ich mich Sabine direkt an und gratuliere Dir Daniel und Lutz zum Erfolg. Natürlich auch dem Sieger (Nicht-Monster) Joe, der in bestechender Form ist. Erholt Euch gut! Mir ist das alles zu hügelig:)

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