Westdeutsche Halbmarathon Meisterschaften: 3 auf einen Schlag

Völlig unerwartet durfte ich am letzten Samstag einen weiteren Meilenstein in meinem Läuferleben erfahren. Es war bei den westdeutschen Halbmarathon Meisterschaften in Dormagen-Straberg und es gab gleich 3 Meister-Titel auf einen Streich für mich. Und auch meine Vereinskollegen haben maximal abgeräumt, jede(r) TVRler(in) die/der das Ziel erreichte, landete auch in irgendeiner Weise auf dem Treppchen.

Westdeutsche Meisterschaften umfassen die Verbände Rheinland (bis runter zur Mosel), Nordrhein (das ist unserer) und Westfalen. Daher variiert der Austragungsort auch um einige Kilometer. Dieses Jahr gab es nun endlich wieder HM-Meisterschaften in der Nähe, und zwar im beschaulichen Straberg. Nach dem Analysieren der Meldeliste hatte ich mir schon etwas ausgerechnet, jedoch nicht mit Titelchancen gerechnet. Schließlich sind auch die Läufer aus dem südlicheren Rheinland hier eher unbekannt. Da wenig ganz starke junge Gesamtwertungsläufer gemeldet waren, hatte ich uns sogar Treppchenchancen in der Mannschafts-Gesamtwertung eingeräumt und wollte daher unbedingt zu den ersten drei Refrathern gehören.

Gelaufen wurde auf einem 4 km Rundkurs mit nicht weniger als 6 rechtwinkligen Kurven. Zu den 5 Runden kam noch eine Einführungsrunde. Das Rennen war also auch eine Kopfsache. Es war mit gut 18°C auch recht warm. Alles in allem keine Bestzeiten-Bedingungen. Am Start hatte ich mich mit Thorsten Wienecke vom TuS Köln rrh. kurzgeschlossen. Wir wollten beide eine Zeit unter 1:18 h anpeilen. Thorsten hatte zuletzt allerdings etwas stärkere Zeiten als ich und war aus der Vorwoche frisch mit einer Silbermedaille von den LVN 10 km Meisterschaften in der M40 dekoriert.

Als weitere Laufmonster versuchten sich Harald, allerdings verletzungsbedingt ohne Ambitionen, und Moritz, der seine HM Zeit aus dem Frühjahr unterbieten wollte. Moritz war auf dem Papier der stärkste Refrather und sollte das auch im Rennen bestätigen, kam mit 1:16:04 h aber nicht ganz an seine bisherige Bestzeit heran (wie kaum jemand). Das reichte für ihn aber zu einem sensationellen 6. Gesamtplatz, Platz 2 (hinter dem Gesamtsieger Christian Biele) in der M30, Platz 1 in der Mannschaft M30/35 und ebenfalls Platz 1 in der Mannschaftsgesamtwertung mit M45 Sieger Dirk Heuschen (1:16:28 h, Platz 7 gesamt) und mir (1:17:56 h, Platz 8 gesamt). Dieser Mannschaftstitel war unglaublich, denn schließlich brachten wir ein Gesamtalter von weit über 120 Jahren auf die Strecke, während die 2.- und 3.-platzierten Teams (LG Lahn-Aar-Esterau, TuS Deuz) gerade mal halb so alt waren.

Mein Rennen war von Taktik geprägt: Ein forscher Beginn, der mir ein paar Meter Vorsprung vor Thorsten einbrachte, die ich stetig behaupten konnte, dafür aber auch nie eine Gruppe hatte. In der vorletzten Runde kam ich einem schon enteilten Läufer näher und sah, dass dieser auch unsere AK sein könnte. Ich konnte ihn bei km 17 überholen, zwar nicht wirklich abhängen, aber doch erfolgreich auf Distanz halten und wusste nun, dass ich westdeutscher Meister in der M40 werden würde. Leider konnte Thorsten nicht mehr auf den Laufkollegen von der Mosel aufschliessen und wurde knapp dahinter Dritter.

Nach diesen beiden Titeln (Einzel M40, Mannschaft gesamt) gab es für mich dann noch einen schon eher erwarteten dritten in der Mannschaft M40/45 zusammen mit Dirk und Michael Singer. Ein wahrlich unglaublicher Tag. Mit meiner Zeit bin ich einigermaßen zufrieden, da die Bedingungen nicht einfach waren. Gerade im Frauenfeld sind auch viele Teilnehmer(innen) vorzeitig ausgestiegen.

Hier gibt es alle Ergebnisse

Am nächsten Sonntag heißt es nun noch einmal einen schnellen Halbmarathon in Köln zu laufen und ich suche noch Wettpaten für einen guten Zweck:

Wie in den letzten Jahren laufe ich am 13.10.2013 im Rahmen des Köln Marathons für das Team des Hotels „Park Inn Köln Belfortstrasse“ um Spenden zugunsten des „Fördervereins für krebskranke Kinder Köln e.V.“ zu generieren. Neben meinem eigenen fixen Beitrag suche ich nun Wettpaten, die bereit sind, evtl. auch zu spenden, wenn sie die Wette verlieren.
Ich wette dass ich über die Halbmarathondistanz eine Zeit unter 1:18 h Minuten laufe. Für jede Sekunde darüber spende ich weitere 10 EuroCent. Wenn ich darunter bleibe spendet jede(r) die/der dagegen wettet, 10 EuroCent pro Sekunde. Das wären z.B. bei einer Zeit von 1:17 h 6 Euro. Gerne darf der Betrag auch erhöht werden oder eben, falls er zu hoch erscheint, niedriger gewählt werden. Spenden unabhängig von der Wette sind natürlich auch gerne möglich und willkommen. Bitte meldet Euch bei mir, wer gegen mich wetten möchte. Die Spenden dürfen mir vertrauensvoll bar übergeben werden oder ich gebe ein entsprechendes Spendenkonto des Hotels bekannt. Wir kaufen in der Regel in der Vorweihnachtszeit von einem Teil des Spenden Spielzeug für die Kinder.
Bei Nichtantritt oder Ausstieg (z.B. durch Verletzung) spende ich einen Maximalbetrag von 30 Euro.