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Ende eines Traums nach 4:09:43 Stunden

2013-04-15-0251.jpgBeim gestrigen Anschlag auf den Boston Marathon endete der Traum der innerhalb der World Marathon Majors agierenden Laufveranstalter, aufgrund der völkerververbindenden Signale und der großen Euphoriewelle, die speziell von solchen Großevents wie dem ältesten regelmäßig ausgetragenen Marathon der Neuzeit ausgeht, von Hass und Terror verschont zu bleiben. Als die schnellsten Athleten an diesem Tag längst geduscht und geehrt waren, traf es oder sollte es nach vier Stunden und neun Minuten das große Feld der Freizeit- und Fitnessläufer treffen. Doch für diese ging es, anders als für die zahlreichen Zuschauer, unter denen die Toten und die vielen Verletzten zu beklagen sind, noch relativ glimpflich aus. Die meisten wurden – wenn überhaupt – von der Druckwelle erfasst und zu Boden geschleudert, blieben mehr oder weniger unverletzt oder kamen sogar mit dem Schrecken davon. Doch das Trauma des Erlebten sitzt tief und bleibt dauerhaft. Zu wissen, dass die Bombenbastler so nah an die Strecke herankommen konnten, um den Sport an sich hinterrücks zu attackieren, stimmt vor allem im Hinblick auf das kommende Mega-Event in London, aber auch die nationalen Highlights in Hamburg und Düsseldorf mehr als nachdenklich. Wir sind äußerst betroffen angesichts dieser sinnlosen Gewalt und fühlen mit den unschuldigen Opfern, weil wir – die Läufer selbst – uns nur allzu häufig bei derartigen Veranstaltungen exponieren.

Gedanken und Laufaufruf von Achim Achilles

Foto: Aaron Tang

3 Kommentare zu „Ende eines Traums nach 4:09:43 Stunden“

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