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Wer lange läuft, der ist hier richtig!

Schne(ll)e Zeiten beim Kölner Nikolauslauf

Echte Nikoläuse hätten ihre wahre Freude gehabt beim diesjährigen Kölner Nikolauslauf, denn die Bedingungen waren – auf jeden Fall noch während des sogenannten Top-Laufs – perfekt für Schlitten und Rentiere. Bis auf einen kleinen Teil der Kitschburger Straße war die Strecke noch komplett mit Schnee bedeckt und so bot sich den Läuferinnen und Läufern ein wirklich winterliches Ambiente. Beim anschließenden Fun-Lauf wurde aus dem Schnee dann eher Matsch. Im Vorfeld hatte der Veranstalter nochmals gesondert auf die eigene Verantwortung der Starter hingewiesen. Vor zwei Jahren hatte hier bereits ein Rennen bei Glatteis stattgefunden, in dem einige Läufer gestürzt waren. Aufgrund dessen waren auch zahlreiche angemeldete Läufer nicht erschienen, was auch gut nachvollziehbar war. Es sollte trotzdem ein qualitativ hochwertiges Rennen werden.

Zur Zeit des Starts um 10 Uhr waren es etwa 2° und die Schneedecke war noch relativ locker, so dass die erste der drei zu absolvierenden Runden um den Tierpark im Kölner Stadtwald für mich auch ohne Spikes oder „Schneeketten“ erstaunlich gut zu laufen war. Der erste Kilometer war dann mit 3:30 min. viel zu schnell. Das aber war kein Wunder, denn ich wollte zunächst doch noch etwas Blickkontakt zur Spitze halten. Was aber ganz vorne abging, war bei den vorherrschen Bedingungen aus meiner Sicht schlichtweg der Wahnsinn. Viele bekannt schnelle Läufer waren trotz der laufwidrigen Voraussetzungen an den Start gegangen, heute in großer Anzahl startend für das Runners Point Team, welches am Ende sowohl die Mannschafts- als auch die Einzelsieger stellen sollte. Mal sehen, was wir Laufmonster trotzdem in der Mannschaftwertung am Ende erreichen könnten. Neben mir waren noch Lukas und Thomas am Start: ein kleines, aber feines Team. Auch schnelle Lauffreunde wie Torsten Trems, Nikki Johnstone, Christian Jonen und Sebastian Meurer waren heute dabei.

Nach einer zügigen ersten Runde merkte man schon, dass es etwas glatter bzw. matschiger wurde. Das Tauwetter sowie der festgetrampelte Schnee machten die „Piste“ von Runde zu Runde läuferisch noch anspruchsvoller. Dazu kam der erhöhte Kräfteverschleiß. Ich lief etwa 100 bis 150 Meter hinter Lukas und Thomas und konnte im Verlauf des Rennens einige Läufer vor mir einsammeln, obwohl auch ich mit der Zeit etwas langsamer wurde. Doch mit einem Schnitt um die 3:50 min. war ich heute und hier sehr zufrieden. Auch auf der dritten Runde hielt ich ungefähr den Abstand zu meinen Monsterkollegen, konnte aber nicht weiter aufschließen. Es wurde weiter rutschiger.

Aber alles ging gut. Kein Sturz und noch ein wenig Kraft für einen zügigen letzten Kilometer, wo ich noch den feiergeschädigten Lauffreund Thorsten einfangen konnte. In einer Zeit von 37:41 Minuten erreichte ich das Ziel, womit ich sehr zufrieden war. Lukas und Thomas waren bereits kurz vorher über die Ziellinie gelaufen. Es reichte für uns zu Platz 3 in der Mannschaftswertung (drei Minuten schneller als im letzten Jahr) hinter zwei, aber vor dem dritten der Runners Point Teams. Mehr war gegen die starke Konkurrenz heute nicht drin gewesen. Dieser Erfolg wurde dadurch versüßt, dass sowohl Lukas als auch ich die Altersklassenwertungen gewinnen konnten. Also doch ein wahrlich winterlicher Monstererfolg!

Den Lauf gewann Erik Somssich (heute für Team Runners Point) in der „Hammerzeit“ auf Schnee in 32:12 min. vor Dominik Fabianowski (ASV Köln) in 33:02 min. und Patrick Schönball (Engelhorn sports team) in 33:34 Minuten. Bei den Damen sicherte sich einmal mehr Jana Soethout, Tochter von Laufmonster Guido und auch ehemaliges „Jugendmonster“, den Sieg in 36:10 min. vor Anke Schmitz-Elvenich (41:11 min.) und Charlotte Jostock (41:41 min.).

Die Ergebnisse der Laufmonster im Einzelnen: Lukas Schommers: Platz 17 (1. MJA) in 37:16 min., Thomas Essmann: Platz 18 (4. M35) in 37:23 min., Harald Gläßer: Platz 21 (1. M40) in 37:41 min. Es war nicht gerade Laufwetter und auch etwas gefährlich, aber trotzdem mal wieder ein anderer Wettkampf, der auf seine Art auch Spaß gemacht hat. Dazu ein erfolgreiches Ergebnis. Im nächsten Jahr dann vielleicht mit Hunde- oder Rentierschlitten!

Nähere Infos und Ergebnisse

Fotos: Winfried Schommers, hier der Link zur Slideshow

3. Platz in der Mannschaftswertung von 27 Männer-Teams in 1:52:20 h für die Laufmonster:

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