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Iron“Easy“ is back

showca9nt4pu1.jpgBevor es am kommenden Wochenende schon zum nächsten Triathlon Ereignis nach Roth geht, möchte ich Euch nach laaaanger Berichtpause nun etwas zum Besten geben. 4. Juli 2010 – Schon ein Jahr ist es her, dass ich beim Ironman in Kärnten an der Startlinie stand. „Wow“ dachte ich „und jetzt steh ich schon wieder hier“! Tatsächlich hatte ich es trotz massiver Trainingsrückstände und ernsthaften Überlegungen, den Start abzusagen, gemeinsam mit meinem Coach Hansi geschafft, an die Startlinie zu kommen.

0701-07.jpg„Wie wird der Tag heute verlaufen?!?“ Das war das grosse Fragezeichen in mir. Denn das was ich zur Jahreswende in einer Klatschzeitung beim Zahnarzt gelesen hatte, ist tatsächlich eingetroffen, auch wenn ich es in dem Moment ein wenig belächelt habe. Das erste Halbjahr hatte mir so einige Stolpersteine in den Weg gelegt. Nun gut, Ihr wollt ja schliesslich wissen, wie der Raceday war.

0701-06.jpgUm 7 Uhr fiel der Startschuss und ich bewegte mich mit 2500 Startern in den Wörthersee und das berühmte Hauen und Stechen begann. Unterwegs bekam ich zwar diverse Tritte zu spüren und wurde mehrfach abgedrängelt, aber all das hat mich wohl wenig beeindruckt, denn nach 1:07 h hatte ich wieder festen Boden unter den Füssen und lief bei 1:09 h über die Zeitnahmematte. „Huch, jetzt versteh ich auch, warum das Schwimmen im Vergleich zum letzten Jahr deutlich angenehmer war“, dachte ich mir. Selbst das Schwimmen im Kanal war möglich, da das Hauptfeld hinter mir lag. Radbeutel geschnappt und ab ins Wechselzelt. Die Profis sind darin natürlich deutlich schneller, aber auch damit war ich in diesem Jahr relativ zufrieden. Man muss ja weitere Ziele haben; das hebe ich mir dann für die noch kommenden Jahre auf :-)

Um 8:15 Uhr sass ich schon auf meinem Hobel und nahm die wunderschöne Radstrecke in Angriff. Schon auf den ersten Kilometern bemerkte ich meinen guten Druck auf den Beinen und es passte einfach. Natürlich verläuft solch ein langer Tag nicht ganz ohne Hänger. Diesen hatte ich dann leider bei Kilometer 60/70 und wurde auch etwas langsamer. „Geht gar nicht“, dachte ich und zog das Tempo wieder an. Die erste Runde war geschafft und ich hatte eine gute Zeit gefahren, so dass, wenn ich das Tempo halten würde, ich die Radstrecke deutlich unter 6 Stunden fahren würde. Leider kann man die Witterung nicht beeinflussen und es kam ein fettes Gewitter!

Der Himmel war schwarz, um mich herum blitzte, donnerte und stürmte es und es goss aus Kübeln. So stark, dass die Bremsen überhaupt nicht reagierten. Das Tempo musste ich deutlich drosseln und selbst die männliche Fraktion fuhr überraschend langsam durch die zwei 90 Grad Kurven und die Abfahrten hinunter, die ich noch zu fahren hatte. Da auch in diesem Jahr mein Tacho ausgefallen ist – ja ja, ich weiss jetzt kommt ein neuer her – hatte ich nicht wirklich einen Plan wie meine Radzeit aussah. Mir kam es zwar so vor als wenn ich ab dem Gewitter nur noch gekrochen war, aber ich hatte doch nur 5 Minuten verloren und die 1700 Höhenmeter nach 5 h und 39 Minuten bezwungen.

0701-05.jpgWas wirklich witzig anzusehen war, waren die vielen Triathleten mit Ihren Zeitfahrhelmen, Scheiben, Kompressionsklamotten von Kopf bis Fuss um mich herum :-) In der Ironmancity waren die Strassen mittlerweile schon wieder abgetrockenet und die Sonne brannte wieder auf uns nieder. Die ersten Laufkilometer spürte ich ein leichtes Krampfen in den Händen sobald ich nach Bechern oder Schwämmen griff. Da hatte ich wohl auf dem Rad während des Gewitters zu wenig getrunken….hm!

0701-04.jpg0701-03.jpgSo kippte ich alles an Flüssigkeit in mich hinein, getreu nach dem Motto von Hansi „Lieber ein paar mal in die Büsche springen als dehydriert liegenbleiben :-))“. Ich hatte mir trotz der wenigen Laufkilometer eine Zeit unter 4 h vorgenommen und wollte aufgrund der enormen Temperaturen von 35 Grad das Tempo auch nicht weiter forcieren, denn viele Athleten waren zu dem Zeitpunkt schon ausgestiegen. Der Marathon verlief an sich recht unspektakulär und ich spulte die 42,195 km in 3:56 h runter. Nach dem grandiosen Sieg der Deutschen Fussballnationalmannschaft gegen die Argentinier konnte ich es mir nicht nehmen lassen, mit der Deutschlandfahne einzulaufen. Hier noch einmal die Zahlen zum mitschreiben:

Swim: 1:09:25 h
Wechsel: 5:31 Min.
Bike: 5:39:04 h
Wechsel: 4:49 Min.
Run: 3:56:04 h
Gesamt: 10:55:23 h
6. Platz in der AK
26. Frau
709. Geamt

Viele Grüsse
die Easy

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2 Kommentare zu „Iron“Easy“ is back“

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