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Remmers-Hasetal-Marathon Löningen

laeufer2.jpgInsgeheim hatte ich mit einem letzten Versuch geliebäugelt, dieses Frühjahr doch noch einen Marathon zu laufen. Dafür wählte ich den Hasetal-Marathon am 23. Juni in Löningen aus, an dem auch Freunde aus der Gegend teilnehmen wollten. So konnte man den Marathon mit einem Wochenende im Norden verbinden.

Da das Risiko der Nicht-Teilnahme also nicht zu hoch war, hatte ich mich für 32 Euro vorgemeldet. Für diesen Betrag gab es einen Champion-Chip gemessenen Marathon auf einem zweimal zu durchlaufenden flachen Rundkurs mit vollem Programm (Medaille, Finisher-Funktionsshirt, Verpflegungsstände alle 3 km, After-Run-Party). Außerdem konnte man sich noch während des Laufes umorientieren und bei Bedarf nur Halbmarathon laufen, für den man dann separat gewertet wurde. Für diese Variante hatte ich mich auch schon frühzeitig entschieden. Denn irgendwie ist es wie verhext. Dieses Mal hatte ich mir eine Woche zuvor durch irgendwelche verdorbenen Nahrungsmittel einen bakteriellen Infekt eingefangen, der in einer leicht fiebrigen Magen-Darm-Grippe gipfelte.

So fühlte ich mich nach zwar überstandenem Infekt aber sicherlich noch unter Mineralien-Mangel leidend nicht fit für einen Marathon, entschied aber nach zwei erfolgreichen Trainingseinheiten den Halbmarathon anzugehen. Das war letztendlich auch eine gute Wahl.

spitze_hm.jpgDie Veranstaltung fand Samstagnachmittag bei bestem Laufwetter (18-20°C, kaum Wind, überwiegend trocken) statt. Marathonis und Halbmarathonis starteten wie gesagt gemeinsam. Sicherlich bedingt auch durch die guten äußeren Bedingungen, sollte es ein sehr schneller Lauf werden. Im Halbmarathon wurde bei Männern und Frauen, im Marathon bei den Frauen jeweils der Streckenrekord gebrochen und die ausgelobten Prämien mussten neben den lukrativen Preisgeldern für die jeweils ersten drei Plätze ebenfalls ausgeschüttet werden.

siege_marathon.jpgDie Siegerin im Halbmarathon lief nur knapp über 1:20 h, der schnellste Mann sogar 1:08 h und selbst der Drittplatzierte noch 1:10 h (und das ohne afrikanische Eliteläufer!). Der Sieger im Marathon, der allerdings vom afrikanischen Kontinent stammte, verpasste den Streckenrekord in 2:27 h nur knapp und konnte sich erst zum Ende des Marathons absetzen. So kam es auch, dass die ersten 4 Läufer allesamt unter 2:32 h benötigten. Bei den Frauen gab es ein packendes Duell einer italienischen und einer ungarischen Läuferin, welches die Italienerin in 2:47 h knapp für sich entschied.

manuel.jpgMein Bekannter konnte ebenfalls die Früchte seines Trainings ernten und verbesserte seine Marathon-Bestzeit von 3:52 h auf unter 3:20 h, mithin ein Quantensprung. Für mich reichten äußerst zufriedenstellende 1:18:43 h für Platz 11, aber zum Ende hin war die Luft deutlich spürbar raus. Insgesamt liefen über 200 Teilnehmer die Voll-Distanz und weit über 1000 den Halbmarathon. Daneben gab es im Rahmenprogramm neben einem 10 km-Lauf noch diverse Schüler-Läufe. Ausklingen ließ der Veranstalter das Event mit einer großen Party auf dem Marktplatz, die auch der Siegerehrung einen angemessenen Rahmen verlieh. Weitere positive Aspekte sind kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten in einer Sporthalle und kostenfreies Camping am Wellen-Freibad mit Nutzung der dortigen sanitären Anlagen. Ich denke mal, dass ich hier sicherlich noch einmal teilnehmen werde, denn das war mehr als nur Marathon…

Fotos: Kerstin Zörner

Infos und Ergebnisse: www.hasetal-marathon.de

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