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Köln Marathon: Die Mercure Monster

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Der Merkur ist der sonnennächste Planet und besitzt bekanntermaßen keine Atmosphäre. Im Gegenteil: auf der sonnenbeschienenen Seite herrschen Temperaturen von über 400°, so dass ein Leben wie auf der Erde unmöglich ist. Bei einer Annäherung an die Sonne würde er nur wie ein Stecknadelkopf vor der großen Gaskugel wirken, wie die Fotos einiger Transits zeigen. Am Sonntag sind einige Laufmonster anlässlich des Köln Marathons auf Merkurs Spuren unterwegs gewesen und dabei der Sonne ganz schön nahegekommen. Beim Start brannte das Gestirn sogar selbst unbarmherzig hernieder und erschreckte einige frühherbstlich gewandete Marathonläufer mit seiner Kraft. Die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls im Zeichen des Merkur gerade frisch ins Ziel eingelaufenen Halbmarathonis hatten da bereits ein Lächeln auf den Lippen und blinzelten im hellen Licht des Erfolges.

Doch wie Ikarus sind die Laufmonster nicht abgestürzt, sondern haben sich ihren Weg ins Ziel gebahnt, der eine auf leichtläufigen, der andere auf harzigen Wegen, wieder ein anderer fast wie in Trance. In einem Fall lief es allerdings einigen beglaubigten Zeugenaussagen zufolge nicht ganz tugendhaft ab. Das finden wir nicht nur eigentlich nicht gut. Wir drücken auch nur ausnahmsweise ein oder mehrere Augen zu, so wie auch das Foto nicht extra retuschiert werden musste. Schließlich sind wir nur die Laufmonster und sollten immer bedenken, dass wir von Merkur abhängig sind. Denn der ist ganz nah dran am Licht, sehr heiß, aber vom Verglühen weit entfernt. Eher kurz vor der Erleuchtung.

Fotos von Annette Methner & Kai Engelhardt, Winfried Schommers & Thorsten Fink

3 Kommentare zu „Köln Marathon: Die Mercure Monster“

  1. Merkur? Ist das nicht der Gott, der Gummibeine macht? Aber ich schieb es bei mir mal mehr auf mangelnde Kilometer und die lange Saunanacht der Claudius-Therme. Dennoch… es hat einen grossen Spass gemacht, unverhofft fuer das Hotel-Team an den Start zu gehen und bei schoenstem Wetter durch Koeln zu rennen.

    Gruesse an alle Laufmonster, insbesondere an alle, die ich nicht am Marathon-Start oder beim passieren des Holunders gesehen habe.

    Bis die Tage,

    Moritz

  2. Es war ein unerwartet harter aber stimmungsvoller und spaßiger Weg auf meiner Umlaufbahn. Ich hoffe nur dass nicht ich mit meinen Hippie-haften Zugen statt der gesponsorten Kleidung gemeint bin, sondern ein nicht auf dem Gruppenfoto vorhandener Trabant ;-)

    LG Manuel

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